Keine Barmherzigkeit für Papstkritiker
Kolumbianischer Universitätspräsident exkommuniziert, weil er Franziskus kritisiert hatte Für seine öffentliche Kritik an Papst Franziskus wurde über einen kolumbianischen Professor die höchstmögliche Kirchenstrafe verhängt.
Quelle: katholisches.info Veröffentlicht: 15.11.2017 - 10:57 Uhr | Kategorien: Nachrichten, Startseite - Empfohlen, Nachrichten - Lebenswelt, Nachrichten - Politik | Schlagworte: Katholische Kirche, m Kolumbien, Papst Franziskus, Vatikan
Prof. José Galat hatte Mitte des Jahres in seiner Fernsehsendung „Ein Kaffee mit Galat“ („Un Café con Galat“) die „Sankt Gallen Mafia“ mit der Wahl von Papst Franziskus in Verbindung gebracht und dem Papst vorgeworfen, Teile der kirchlichen Lehrgrundsätze zu entstellen. Dafür erlitt er die Exkommunikation, die höchste Strafe der katholischen Kirche. Prof. José Galat ist ehemaliger Rektor der „La Gran Colombia“ Universität und Gründer des Fernsehkanals „Teleamiga“, auf dem seine Sendung ausgestrahlt wurde. Mons. Pedro Mercado, Präsident des Kirchlichen Gerichtshofes von Bogotá, erklärte auf Twitter: „Wegen seines verstockten Ungehorsams gegen den Papst hat José Galat sich von der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen. Er darf die Sakramente nicht mehr empfangen.“ Mit dem Ausschluss von den Sakramenten erleidet Galat damit eine Strafe, die schlimmsten Glaubens- oder Moralverstößen vorbehalten ist. Obwohl Papst Franziskus „Barmherzigkeit“ zur zentralen Botschaft seines Pontifikats erwählt hat, wird wohl bei Papstkritikern ein anderes Maß angelegt. Die Bischöfe Kolumbiens distanzierten sich gleichzeitig öffentlich von dem von Galat gegründeten Fernsehkanal „Teleamiga“. Sie erklärten, dass sie in der Vergangenheit versucht hatten, Galat „durch Dialog“ zur Umkehr zu bewegen. Wegen seiner Papstkritik rieten die Glaubenshüter Katholiken davon ab, den Fernsehsender Galats einzuschalten. „Es ist ein absoluter Widerspruch, dass ein Kanal wie Teleamiga die Zelebration der Eucharistie überträgt und dass in den Räumlichkeiten des Kanals das Allerheiligste Sakrament aufbewahrt wird.“ Teleamiga überträgt regelmäßig die traditionelle katholische Liturgie auf Lateinisch. Einmal mehr nutzen Kirchenautoritäten offenbar die Atmosphäre der Kirche unter Leitung von Papst Franziskus, um gegen einen Ort vorzugehen, der die katholische Tradition pflegt. Die sogenannte „St. Gallen Mafia“ wurde vom belgischen Kard. Danneels um 1996 gegründet, um nach dem „konservativen“ Papst Johannes Paul II. einen „Reform-Papst“ zum Oberhaupt der Kirche zu machen. Ihnen gelang es 2005 beinahe, ihren Favoriten – Jorge Bergoglio – zum Papst wählen zu lassen, der allerdings gegen den konservatiken Kard. Joseph Ratzinger verlor. Die Gruppe traf sich regelmäßig in St. Gallen, der Stadt, nach der sie benannt wurde. Der Fall von Galat ist kein Einzelfall. Bereits Anfang des Jahres wurden Berichte über die Suspendierung des Priester P. Luis Alberto Uribe Medina in Kolumbien seitens der Bischöfe bekannt, der Papst Franziskus bezüglich der Unklarheit des Kommunion-Empfangs von „wiederverheirateten Geschiedenen“ Paaren öffentlich kritisiert hatte. http://www.freiewelt.net/nachricht/kolum...hatte-10072717/
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hier geht es weiter http://www.freiewelt.net/im-fokus/einzel...lehre-10072694/ + http://www.freiewelt.net/nc/keyword/?tx_...st%20Franziskus
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