Mittwoch, 29. November 2017 Neue Rakete mit hoher Reichweite Nordkorea droht "allen Teilen der USA"
Nach einem neuerlichen Raketentest sieht sich Nordkorea in der Lage, jedes Ziel in den Vereinigten Staaten zu erreichen. Während sich US-Präsident Trump gelassen gibt, wächst in China die Sorge vor einem militärischen Konflikt. Nun ruft Peking zu Verhandlungen auf.
Die jüngste Rakete Nordkoreas kann nach Angaben des kommunistischen Regimes das gesamte US-Territorium erreichen. Alle Teile der USA seien nun in Reichweite, hieß es in einer Erklärung, die von den staatlichen Medien verbreitet wurde. Der Test der Interkontinentalrakete vom neuen Typ Hwasong-15 sei ein Erfolg gewesen. Nordkorea habe damit sein "historisches Ziel" erreicht, eine Atommacht zu werden.
Kanzlerin #Merkel verurteilt Nordkoreas neueste Provokation, den Abschuss einer Rakete bis vor die Küste Japans, scharf. Es ist wichtiger denn je, gegen die Bedrohung der internationalen Sicherheit durch Pjöngjang zusammenzustehen. #UN-Sicherheitsrat 00:34 - 29. Nov. 2017
Das Geschoss sei eine knappe Stunde in einer Höhe von 4475 Kilometern geflogen und habe etwa 950 Kilometer zurückgelegt, hieß es von nordkoreanischer Seite. Dann sei es vor der Küste Japans ins Meer gestürzt. Mit der Waffe könne sich Nordkorea nun gegen "die nukleare Erpressungspolitik und die nukleare Bedrohung durch die US-Imperialisten" verteidigen. Das Raketenprogramm werde aber keine anderen Länder bedrohen, so lange sich diese nicht in die Angelegenheiten Nordkoreas einmischten.
Ausländische Beobachter äußerten Zweifel am Erfolg des Raketentests. Nach Erkenntnissen des US-Verteidigungsministeriums habe keine Gefahr für Nordamerika oder verbündete Nationen bestanden. Experten zufolge handelte es sich aber um eine besonders starke Rakete mit großer Reichweite. Im Juli hatte Nordkorea eine Interkontinentalrakete getestet, die theoretisch auch den US-Bundesstaat Alaska erreichen könnte, nicht aber den Rest der USA.
Trump will mit Situation "umgehen"
Nordkorea löste mit dem jüngsten Test einer ballistischen Rakete weltweit scharfe Proteste aus. US-Präsident Donald Trump sagte in Washington, der Test ändere nicht die Haltung seines Landes in dem seit Monaten schwelenden Streit. "Das ist eine Situation, mit der wir umgehen können." Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, es sei nun "wichtiger denn je, gegen die Bedrohung der internationalen Sicherheit durch Pjöngjang zusammenzustehen".
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Nordkorea feuert erneut Rakete ab China zeigte sich besorgt und rief Nordkorea und die USA zu Verhandlungen auf. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums äußerte in Peking "große Sorge" über den Test und sprach sich für eine Beilegung des Konflikts über den Verhandlungsweg aus.
Nordkorea unterhält trotz umfassender Sanktionen seit Jahren ein Atomwaffenprogramm. Seit 2006 hat das Land insgesamt sechs Atomwaffentests vorgenommen, davon den bisher stärksten im September. Am 15. September erfolgte auch der bislang letzte Raketentest.
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https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Nordk...le20157474.html
Mittwoch, 29. November 2017 Scharfe Kritik an Raketentest Merkel: "Nordkorea provoziert" den Westen
Das Regime in Pjöngjang testet erneut eine Interkontinentalrakete. US-Präsident Trump sieht dadurch Nordkoreas eigene Sicherheit gefährdet. Japan, Deutschland und Frankreich verurteilen den Test. Südkorea reagiert darüber hinaus mit eigenen Manövern.
Der jüngste Raketentest Nordkoreas stößt international auf scharfe Kritik: Bundeskanzlerin Angela Merkel warf Pjöngjang vor, die internationale Sicherheit zu bedrohen. Regierungssprecher Steffen Seibert sprach von "Nordkoreas neuester Provokation". Es sei nun "wichtiger denn je, gegen die Bedrohung der internationalen Sicherheit durch Pjöngjang zusammenzustehen". Merkel verurteile das Vorgehen Nordkoreas scharf.
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US-Präsident Donald Trump und der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe warnten die nordkoreanische Führung derweil, durch die anhaltenden Raketentests die eigene Sicherheit aufs Spiel zu setzen. Nach einem Telefonat veröffentlichten die beiden Politiker eine gemeinsame Erklärung. Darin heißt es: "Die Provokationen des nordkoreanischen Regimes untergraben seine eigene Sicherheit und treiben seine Isolation in der internationalen Gemeinschaft voran."
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte den jüngsten Raketentest Nordkoreas als "unverantwortlich". Der Test stärke "unsere Entschlossenheit, den Druck auf Pjöngjang zu erhöhen", so Macron.
Mattis: Bedrohung für jedes Land der Welt Zuvor hatte Nordkorea erneut eine Interkontinentalrakete abgefeuert und sich damit erneut über ein Verbot des UN-Sicherheitsrats hinweggesetzt.
Die Rakete ist nach Angaben von US-Verteidigungsminister James Mattis so hoch geflogen wie nie zuvor. Wegen der großen Reichweite der Rakete sei dies grundsätzlich eine Bedrohung für jedes Land der Welt. Mattis sagte, offensichtlich setze Nordkorea seine Bemühungen zum Bau einer Interkontinentalrakete fort.
Südkorea reagierte nur fünf Minuten nach dem Start der Rakete mit eigenen Manövern und schoss drei Raketen für Zielübungen ins Meer ab. Südkoreas Präsident Moon Jae In rief in Seoul seinen Sicherheitsrat zu einer Krisensitzung zusammen.
Quelle: n-tv.de , bad/AFP/dpa https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Nordk...le20157474.html +
https://www.n-tv.de/politik/Tunnel-stuer...le20111076.html
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