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  • 08.12.2017 00:29 - Evang. Ex-Landesbischof von Thüringen gegen Änderung der 6. Vaterunser-Bitte
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Evang. Ex-Landesbischof von Thüringen gegen Änderung der 6. Vaterunser-Bitte

Veröffentlicht: 8. Dezember 2017 | Autor: Felizitas Küble | Abgelegt unter: PAPST / VATIKAN aktuell | Tags: 6. Bitte, Anfechung, Christoph Kähler, Christus, deutsche Übersetzung, Deutung, dunkle Stunden, evangelisch, katholisch, Kelch des Leidens, Landesbischof v. Thüringen, Luther, Papst Franziskus, reformiert, Vaterunser, Versuchung |Hinterlasse einen Kommentar

Prof. Kähler: Bisherige Fassung soll bleiben


Papst Franziskus hat die in Deutschland verwendete Fassung der Vaterunser-Bitte „Und führe uns nicht in Versuchung“ als „keine gute Übersetzung“ kritisiert. Es sei nicht Gott, der den Menschen in Versuchung stürze, sondern der Teufel, erklärte er.

Dazu hat die evangelische Nachrichtenagentur IDEA folgenden Beitrag des früheren thüringischen Landesbischof Prof. Christoph Kähler veröffentlicht:

„Der Wortlaut des Vaterunsers „Und führe uns nicht in Versuchung“ (Mt 6,13a) ist keine Frage der richtigen Übersetzung, sondern der angemessenen Deutung.

Diese alte Formulierung ist in den deutschsprachigen Gemeinden schon vor Martin Luther nachweisbar und gibt den griechischen Text korrekt wieder…Sehr viele andere deutsche Bibelübersetzungen halten sich ebenfalls an diese alte Fassung und haben diesen Satz nicht verändert, weder in lutherischen noch in katholischen noch in reformierten Bibeln.

Zur angemessenen Deutung biblischer Stellen gehört es, andere Bibeltexte zur Erläuterung heranzuziehen.

BILD: Christus siegt über den teuflischen Versucher in der Wüste



Für die sechste Bitte des Vaterunsers ist an die Versuchung Christi zu erinnern, die in Matthäus 4,1–11 (Lukas 4,1–13) beschrieben wird. In dieser Geschichte ist der Teufel der Versucher, doch der Geist Gottes bringt Jesus Christus in die Wüste, damit der Teufel ihn versuchen kann.

Das bedeutet, Gott lässt die Versuchung am Beginn der Wirksamkeit Jesu zu. So wie er auch den Kreuzestod Jesu zulässt, obwohl ihn der Gottessohn in Gethsemane flehentlich darum bittet, dass dieser Kelch an ihm vorübergehen möge…

Das Geheimnis, dass der gütige Vater seinem Sohn und seinen Menschenkindern Leiden nicht erspart, kann und darf klagend ins Gebet genommen werden, also auch in das Vaterunser.

Eine Änderung des Wortlauts aber erspart niemand die dunklen Stunden und Erfahrungen, die sich daraus ergeben, dass Gott solche Versuchungen zulässt.

Quelle und vollständiger Text hier: https://www.idea.de/spektrum/detail/vate...den-103541.html

Siehe hierzu die inhaltlich ähnliche Predigt des katholischen Bischofs von Regensburg: https://charismatismus.wordpress.com/201...terunser-bitte/
https://charismatismus.wordpress.com/201...terunser-bitte/
2. Foto: Dr. Edith Breburda



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