Nachrichten Politik Deutschland Kinderschutzbund ist alarmiert: Rechtsextreme wollen Flüchtlingsvormundschaften Um über „falsche Erwartungen“ zu sprechen Kinderschutzbund ist alarmiert: Rechtsextreme wollen Flüchtlingsvormundschaften
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in einer Einrichtung in Baden-Württemberg (Symbolbild) Montag, 15.01.2018, 20:50 Der Hamburger Kinderschutzbund hat die Justiz vor Anfragen Rechtsextremer gewarnt, die Vormund minderjähriger Flüchtlinge werden wollen. Das bestätigte am Montag ein Sprecher der Sozialbehörde der Deutschen Presse-Agentur.
Gleichzeitig wies er darauf hin, dass wegen des Rückgangs der Flüchtlingszahlen derzeit nur wenige Vormünder benötigt würden. Zuerst hatte das Onlineportal „Vice“ berichtet.
Aktivisten der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ hatten zuvor dazu aufgerufen, Flüchtlingsvormund zu werden, um „über vorhandene falsche Erwartungen an ihr Gastland“ zu reden. Ein Sprecher der vom Verfassungsschutz beobachteten Gruppierung bestätigte einen entsprechenden Internetbeitrag. Demnach haben sich Aktivisten des Hamburger Ablegers bereits beraten lassen und planen Schulungen zu dem Thema.
Die Chancen, dass dieser Plan aufgeht, stehen allerdings schlecht. Die Bewerber auf eine Vormundschaft würden erst in einem Gespräch unter vier Augen auf „die notwendige Haltung und Eignung für das Ehrenamt“ geprüft, erklärte eine Sprecherin des Hamburger Kinderschutzbunds gegenüber der „Vice“. „Unser Projekt läuft seit 22 Jahren, und bis jetzt hat es das noch nicht gegeben, dass sich hier jemand eingeschlichen hat.“
Im Video: Umfrage-Klatsche nach Sondierungen – SPD kracht auf historischen Tiefstand https://www.focus.de/politik/deutschland...id_8303200.html
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