Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif
  • 21.01.2018 00:33 - Franziskus beendet heute knapp seine einwöchige Lateinamerika-Reise.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Nachrichten Politik Ausland Papst: Franziskus beendet Lateinamerika-Reise
Abschied aus Peru
Papst: Franziskus beendet Lateinamerika-Reise

Franziskus beendet heute knapp seine einwöchige Lateinamerika-Reise. Nach einem Gebet in der Kathedrale der peruanischen Hauptstadt Lima trifft er sich am Morgen mit den Bischöfen des Landes. Nach einem Gottesdienst auf dem Luftwaffenstützpunkt "Las Palmas" und einer Abschiedszeremonie auf dem Flughafen reist er am frühen Abend nach Rom zurück.

Ein Schwerpunkt der 22. Auslandsreise des Papstes waren Begegnungen mit indigenen Völkern in Chile und Peru. An den Anfang seiner Peru-Reise stellte Franziskus einen Besuch im Amazonasgebiet; dort prangerte er die zunehmende Ausbeutung der Region an. Das Treffen mit den Indigenen wird als Auftakt einer vatikanischen Amazonien-Synode gewertet, die Franziskus für 2019 einberufen will. Erst anschließend fand am Freitagabend die formelle Begrüßung in Peru im Präsidentenpalast in Lima statt.

Dort rief Franziskus die Verantwortungsträger auf, mehr gegen Raubbau an der Natur, gegen Menschenhandel und Korruption zu tun. Regierungsmitglieder, Diplomaten und Vertreter des öffentlichen Lebens in Peru drängte er, "die Menschen und Völker vor Ort als vollwertige Gesprächspartner zu hören, anzuerkennen und zu respektieren". Als eine andere, "oft subtile Form der Umweltverschmutzung" bezeichnete er die Korruption. Dieses "Virus" habe viele Völker und Demokratien Lateinamerikas befallen.

"Wollt ihr heiraten? Dann machen wir das jetzt."
Zuvor hatte der Papst drei Tage lang das Nachbarland Chile besucht. Neben Begegnungen mit führenden Politikern standen Treffen mit Betroffenen von Missbrauch und Angehörigen der Mapuche-Minderheit sowie ein Gespräch mit einem Opfer der Militärdiktatur unter General Augusto Pinochet (1973-1990) auf dem Programm. Radikale Mapuche kritisierten die Papstaussagen zu den Indigenenrechten als zu vage und doppeldeutig.

In Chile mahnte Franziskus zudem zu gesellschaftlicher Geschlossenheit und Gewaltlosigkeit. Zudem rief er zu Solidarität mit Migranten auf. Der Besuch in Chile wurde begleitet von Debatten um den wegen eines Missbrauchsskandals kritisierten Bischof Juan Barros. Er wird beschuldigt, sexuelle Vergehen eines Priesters gedeckt zu haben. Belastbare Belege dafür gibt es bislang nicht. Der Papst stellte sich schützend vor ihn, was zu heftiger Kritik führte. Dabei äußerte sogar Kardinal Sean O'Malley, der Vorsitzende der päpstlichen Kinderschutzkommission, Verständnis für den Unmut über die Papstworte.


International für Aufsehen sorgte am Donnerstag eine Blitztrauung, die Franziskus bei einem Inlandsflug leitete. Zwei Flugbegleiter gaben sich vor dem Papst noch einmal ihr Ja-Wort; zivil ist das Paar bereits seit acht Jahren verheiratet. Sie hatten dem Papst berichtet, dass ihre 2010 geplante kirchliche Hochzeit ausfallen musste, weil ihre Kirche durch ein Erdbeben zerstört wurde. Darauf fragte Franziskus: "Wollt ihr heiraten? Dann machen wir das jetzt." Aus Argentinien, dem Heimatland des Papstes, wurde die neuerliche Lateinamerika-Reise mit Kritik begleitet. Nach seiner Wahl vor knapp fünf Jahren hat Franziskus zwar viele Nachbarländer besucht; in seine Heimat ist er aber seitdem nicht zurückgekehrt.



Beliebteste Blog-Artikel:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz