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  • 04.02.2018 00:19 - Der Traum der Gnosis von der Welteinheitsreligion...Das Haus der drei Religionen in Berlin
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Das Haus der drei Religionen in Berlin

House of One – Der Traum der Gnosis von der Welteinheitsreligion
2. Februar 2018

https://www.katholisches.info/2018/02/ho...nheitsreligion/

Welteinheitsreligion Haus der drei Religionen Berlin Synkretismus



Haus der drei Religionen in Berlin. „Dahinter steht die jahrhundertealte, gnostische Idee einer Welteinheitsreligion“
(Rom) Am 31. Dezember berichtete der Osservatore Romano ohne jede kritische Distanz über „Ein Haus für drei Religionen“. Ein Bericht mit einem „synkretistischen Beigeschmack“ über ein Projekt mit einem „synkretistischem Beigeschmack“, so der Vatikanist Marco Tosatti.

Der Untertitel sagt, worum es geht:

„In Berlin macht das Projekt House of One die ersten Schritte“.

Zentrales „Lehrhaus“ als wahrer Tempel der künftigen Welteinheitsreligion?



House of One, wie es aussehen soll

„In der Geschichte hat jeder allein Lösungen gesucht – Juden, Christen und Muslime – jeder auf eigenen Rechnung. Nun suchen wir gemeinsam. Das ist die Neuheit“. Mit diesen Worten zitierte der Osservatore Romano den Berliner Imam, Kadir Sanci, zu Sinn und Zweck und „der Originalität“ von „House of One“. Das „Haus des Einen“, so die deutsche Übersetzung, wird von der Tageszeitung des Papstes als „innovatives Projekt“ gelobt, das einen „gemeinsamen Raum“ für die „drei großen, monotheistischen Religionen“ schaffe.

Das „interreligiöse Gebäude“ geht als Idee auf das 2009 zurück. Die Initiative dazu in Form eines Vereins entstand 2011.

Im ältesten Teil Berlins
Errichtete wird es im Berliner Stadtteil Cölln auf der Spreeinsel. Dort, wo bis 1964 am Petriplatz die Petrikirche stand. Das ist also mitten im ältesten Teil der deutschen Bundeshauptstadt.


Petrikirche 1951, Ruine

Ursprünglich handelte es sich um eine die Kirche und ein Kloster des Prämonstratenserordens aus der Zeit um 1200 oder knapp davor. Durch die Reformation wurden die Chorcherren vertrieben und aus der Kirche ein protestantisches Gotteshaus. Es folgten mehrere Um- und Neubauten. Das letzte, neugotische Aussehen erhielt sie ab 1846. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche in den Abwehrkämpfen gegen die Rote Armee zur Ruine. Da in der sowjetischen Besatzungszone gelegen, erfolgte kein Wiederaufbau. 1960 wurde die Ruine schließlich abgetragen.

Die zuständige, evangelische St. Petri-Gemeinde wollte die Petrikirche aber nach der Wiedervereinigung nicht wiedererrichten, sondern ein „interreligiöses Bet- und Lehrhaus“ für Juden, Christen und Muslime schaffen.

Am 29. Januar erfolgte die „Einweihung“ (Osservatore Romano) eines ersten Informationspavillons. Das Haus soll einen Raum für jede der drei Religionen und ein gemeinsames „Lehrhaus“ umfassen, also eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee im selben Gebäudekomplex.
rbb24 berichtete:

„Wo Juden, Christen und Muslime gemeinsam beten sollen. Eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee unter einem Dach: Auf dem Petriplatz in Berlin-Mitte soll ab 2019 ein interreligiöser Sakralbau entstehen. Seit Montag können sich Interessierte in einem Pavillon direkt am geplanten Standort über das Projekt informieren.“



Berlin: Hauptstadt des Multikulturalismus mit 250 religiösen Gemeinschaften
WelteinheitsreligionDer Osservatore Romano berichtete mit offenkundigem Wohlwollen und dem Griff nach Superlativen:

„Der gewählte Platz ist der Petriplatz im mittelalterlichen Teil von Berlin, einer Stadt, die in der jüngsten Geschichte die Zeichen der Spaltung trug, und die heute aber fast zu einem europäischen Symbol des Multikulturalismus geworden ist, mit der Präsenz von 250 verschiedenen religiösen Gemeinschaften.“

Das House of One soll deren drei umfassen. Es gibt also noch viel Luft nach oben, in synkretistische Sphären.

Der Traum der Gnosis: „Man denke an die Rosenkreuzer“
In der auf der Seite des Vatikanisten Marco Tosatti veröffentlichten Kolumne wird auf den „berühmten Synkretismus der drei monotheistischen Religionen“ verwiesen, der die Verwirklichung einer „Weltreligion zum Ziel hat“, die „seit Jahrhunderten von der esoterischen Gnosis“ angestrebt werde.

„Es genügt an die legendären Rosenkreuzer zu denken, die im 17. Jahrhundert ein Weltkonsistorium abhalten wollten, um eine Allgemeine Generalkirche zu schaffen, in der die evangelische Kirche Roms1), die mosaischen Kirche Jerusalems und die mohammedanische Kirche von Medina in einem Tempel zusammenfließen sollten.“


Pastor, Rabbi, Iman: Willfährige Helfer

Die Frage sei, mit welcher Absicht und welchem Ziel „arbeitet man seit Jahrhunderten an der Verwirklichung dieser Art von religiösem Föderalismus?“ Das sei der „Schlüssel“, über den „die (wenigen, noch verbliebenen, treuen) Priester nachdenken sollten“:

„Das einzige und wahre Ziel ist die Beseitigung der katholischen Dogmen, denn ansonsten wäre die Schaffung der universalen, adogmatischen Superreligion unmöglich“.

Diese dogmenlose „Superreligion“ würde sich automatisch „in eine esoterische Religion verwandeln“.

Geheime UNO-Einrichtung?
„Es gibt manche, die behaupten, daß es innerhalb der UNO eine geheime Einrichtung namens URO (United Religions Organisation) gebe, die sich seit Jahrzehnten damit beschäftigt, die Überzeugung – auch finanziell – zu unterstützen, daß sich die religiösen Bekenntnisse in der globalen Welt mit Hilfe des ökumenischen und interreligiösen Dialogs homogenisieren müssen, weil die Toleranz und die religiöse Einheit das wahre, anzustrebende Wohl sei, um Schritt für Schritt zur ‚wissenschaftlichen Religion‘ zu gelangen.“

„Die jüngste Empfehlung: Teilhard de Chardin wiederentdecken“


https://www.katholisches.info/tawato/upl...one-300x300.jpg
House of One, links Moschee, rechts Synagoge (die Kirche sieht man nicht), der Lehrbau (Mitte) als eigentlicher Tempel der Zukunft
Die jüngste Empfehlung in diese Richtung laute:

„Die Texte von Teilhard de Chardin aufzuwerten und studieren zu lassen, der sich nicht nur mit Evolutionstheorien befaßte, sondern auch die Fähigkeit besessen habe, die Notwendigkeit zu vermitteln, daß sich die Ökumene bis ins Extrem weiterentwickeln müsse mit der Absicht, alle getrennten Brüder, alle, auch jene, mit denen sich Kardinal Ravasi befaßt, zu einen. Das ist das Projekt eines Alchimisten des 17. Jahrhunderts, der das Kreuz mit dem Dreieck verschmelzen möchte.“

Das sei „alles altes Zeug“:

„Was daran erstaunt: Warum macht es heute so gigantische Schritte vorwärts, daß sogar der Osservatore Argentino2) ihm soviel Aufmerksamkeit schenkt?“

Die Anspielung in der Kolumne auf Kardinal Gianfranco Ravasi meint den überraschenden Brief „Liebe Brüder Freimaurer“, den der Vorsitzende des Päpstlichen Kulturrates am 14. Februar 2016 in der italienischen Wirtschaftstageszeitung Il Sole 24 Ore veröffentlichen ließ.
https://www.katholisches.info/2018/02/ho...nheitsreligion/

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Text: Giuseppe Nardi
Bild: Osservatore Romano/Wikicommons (Bundesarchiv)/Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin./



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