07 Februar 2018 | von Christa Pongratz-Lippitt
KÖLN LEHNT MARX UMZUG IN ABTREIBUNGSBERATUNGSSTELLEN AB
Köln lehnt Marx Umzug in Abtreibungsberatungsstellen ab Der Brief von Marx wurde als Versuch gesehen, nach Jahren der Entfremdung eine Brücke zu Donum Vitae zu bauen
Ein Brief des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, der Mitarbeitern, die in Abtreibungsberatungsstellen gearbeitet haben, ermöglicht, für die Kirche zu arbeiten, hat eine jahrzehntelange Kontroverse ausgelöst.
Am 23. Januar schrieb Kardinal Reinhard Marx an das Laienorgan des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und erkannte an, dass die Donum Vitae Abtreibungsberatungsstellen Tausende von Leben gerettet hatten, indem sie schwangere Frauen davon überzeugt hatten, keine Kündigung zu erhalten hatte für Donum Vitae gearbeitet, konnte nun in von der Kirche anerkannten Beratungsstellen eingesetzt werden, was bisher verboten war.
Die Zentren stellen Bescheinigungen aus, die bestätigen, dass eine Mutter beraten wurde, und das deutsche Recht schreibt vor, dass ein Beratungszertifikat notwendig ist, wenn eine Abtreibung durchgeführt werden soll.
Der Brief von Marx wurde als Versuch gesehen, nach Jahren der Entfremdung eine Brücke zu Donum Vitae zu bauen. 1999 ordnete Papst Johannes Paul II. Den deutschen Bischöfen an, kirchliche Schwangerschaftsberatungsstellen zu schließen, da einige Frauen, die unter ihrer Schirmherrschaft beraten wurden, ihre Schwangerschaften abbrachen, was die Kirche in den Abtreibungsprozess mitschuldig machte. Eine Gruppe prominenter Laienkatholiken gründete daraufhin die Wohltätigkeitsorganisation Donum Vitae, die die Kontrolle der ehemals kirchlichen Zentren übernahm.
Im Jahr 2006 verbot die Bischofskonferenz den Katholiken die Zusammenarbeit mit Donum Vitae, das zur "Organisation außerhalb der katholischen Kirche" erklärt wurde. Der Austausch von Personal war ausdrücklich untersagt.
Doch eine Woche nach Marx 'Brief an den ZdK wies die Kölner Diözese darauf hin, dass Donum Vitae "außerhalb der katholischen Kirche" geblieben sei. Ehemalige, die für die Erzdiözese Köln arbeiten wollten, müssten sich öffentlich von ihrer Arbeit an den Donum Vitae-Zentren distanzieren, so die Diözese.
Unterdessen erinnerte Bischof Rudolf Voderholzer aus Regensburg daran, dass Donum Vitae Lob für die Rettung so vieler Leben verdiente, aber außerhalb der Kirche blieb, da es das ungeborene Kind nicht immer beschützte. Er lud den Verein ein, am 22. September 2018 am March for Life in Berlin teilzunehmen.
Eine Donum Vitae-Sprecherin beklagte, dass Köln "Kardinal Marx 'ausgestreckte Hand" abgelehnt habe.
Bild: Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der Bischofskonferenz, spricht auf einer Pressekonferenz im September 2017 http://www.thetablet.co.uk/news/8529/col...selling-centres
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