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  • 26.02.2018 00:31 - Drohen Abspaltungen in der katholischen Kirche? Traditionalisten gegen Progressisten
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Kurt Hutten, Drohen Abspaltungen in der katholischen Kirche? Traditionalisten gegen Progressisten (1970). (1 von 6)



Wir wollen die Prädestinations-Reprobationspredigt des hl. Leonard von Pont Mauritius ein wenig mit dem Beitrag von Kurt Hutten auflockern, obwohl man wirklich nicht sagen kann, ob dies ein leichteres Thema ist. Kur Hutten ist ein Protestant und daher gewohnt, dass man sich spaltet und jeder Protestant mit seiner Bibel sozusagen selbst seine Kirche bildet. Katholiken sehen das anders, Katholiken spalten sich nicht.

https://traditionundglauben.wordpress.co...-progressisten/

Warum eigentlich nicht?

Weil man aus der Geschichte gelernt hat, dass eine Abspaltung von der Kirche immer im Untergang endet, was zuletzt die Altkatholiken erlebten und jetzt viele Sedisvakantisten erleben. Interessanterweise boten die Medien den konservativen Katholiken im Jahre 1970 kein Podium und heute eigentlich auch nicht, was wirklich interessant ist, da seit den Talkshows der 1990-ger jedem möglichen Spinner medialer Raum gewährt wird. Natürlich gab es im Jahre 1970 nur das Staatsfernsehen, welches, wie wir jetzt erfahren, sehr einseitig informierte. Warum? Weil dieselben Kräfte (FM?) das Fernsehen steuerten, welche das Konzil vorwärts trieben. Anders ist dieses Vorgehen ja nicht erklärbar und zeugt von fehlender Objektivität des Staatsfernsehen, Verzeihung, der "öffentlich-rechtlichen" Medien. Deswegen kennt kaum ein Mensch die Argumente der Traditionalisten, weil diese seit 1970 nirgendwo zu Wort kamen.

Ist das nicht eine schöne Verflechtung zwischen Staat und Kirche in Deutschland?

Obwohl DSDZ (der Schreiber dieser Zeilen) seit einigen Jahren kein Fernsehen schaut, so scheint sich diesbezüglich nichts verändert zu haben. Traditionalisten bevölkern das Fernsehen nicht, nicht einmal die Talkshows, wobei eine schwarze Soutane und eine Frau in Wickelrock und Mantilla durchaus telegen und vor allen originell sein können. Interessant, interessant und natürlich ist das keine "Verschwörungstheorie".

Was hat sich seit 1970 geändert?

Dass man sich seine eigenen Medien schaffen kann und dies auch tut, insbesondere im englischsprachigen Raum (onepeterfive, The Remnant, EWTN). Jeder, der es möchte kann heute im Internet die traditionalistischen Argumente finden, denn im Theologiestudium lernt er sie nicht. Nein, nein, wo würde es denn hinführen? Wir sind jetzt in einer besseren Lage als die Katholiken im Jahre 1970, da durch das Internet das staatliche und kirchenstaatliche Informationsmonopol durchbrochen wurde. Wir wissen auch im Frühjahr 2018, anders als die Naiven im Jahre 1970, keinen Papst auf unserer Seite, denn Franziskus ist der Zerstörer, wie leider Paul VI. auch einer war. Wir sind zynischer, härter, abgebrühter geworden und geben uns keinen Illusionen hin. Realität ist immer besser als Traum.

Vorbemerkung

In der katholischen Kirche ist eine tiefe Unruhe ausgebrochen, die teilweise schon den Charakter einer Grundlagenkrise angenommen hat. Sie teilt dieses Schicksal mit den anderen Kirchen. Wie im Protestantismus sich sogenannte „moderne Theologen“ und Bibelgläubige gegenüberstehen, so in der katholischen Kirche Progressisten und Traditionalisten. Ihre Auseinandersetzung ist durch eine außerordentliche Schärfe gekennzeichnet. In der Öffentlichkeit ist die Bewegung und Haltung der traditionalistischen Bewegung wenig bekannt. Aber nur wenn man sie kennt, vermag man ein Verständnis für die Gesamtsituation der katholischen Kirche zu gewinnen und zu ermessen, in was für ein Spannungsfeld der Papst gestellt ist. Die Traditionalisten sollen darum das Thema des folgenden Berichtes bilden.

Organisatorisches

Den katholischen Reformern gewähren die Massenmedien bereitwillig Raum, um ihre Forderungen öffentlich zu vertreten, und ein interessiertes Publikum klatscht ihnen Beifall: den Priestern, die gegen die Bischöfe aufmucken und den Zölibat als verbindliches Gesetz verwerfen; den Theologen, die das Dogma relativieren und die Bibel entmythologisieren; den Ökumenikern, die um der interkonfessionellen Verbrüderung willen die Gemeinsamkeiten des Glaubens hervorkehren und das Trennende abschwächen; den sich mündig fühlenden Laien, die ein Mitentscheidungsrecht in der Kirche fordern und die Kluft zwischen Klerus und Laienelement einebnen.

Je radikaler und provozierender die Reformer sich gebärden, desto mehr werden sie in den säkularen Massenmedien ob ihrer Kühnheit als Tabubrecher gepriesen. Daß es auch andere gibt – Besorgte, Verschreckte und Entsetzte – das wird der Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis gegeben. Und wenn von ihnen geredet wird, dann werden sie als Gestrige und Sture apostrophiert.

Aber auch in der eigenen Kirche fühlen sie sich nicht besser behandelt. Darum finden sie sich in einer bedrängten Lage. Sie haben den Zeitgeist – in und außerhalb der Kirche – gegen sich und sehen sich in der Situation einer verfemten Minderheit.

„Es ist heute so weit, daß sich die Rechtgläubigen, die den Papst auf ihrer Seite wissen, als Feinde der Kirche und des Glaubens beschimpfen und terrorisieren lassen müssen“ („Das Zeichen Mariens“ 6, Oktober 1968).

Andererseits sind sie überzeugt, daß sie die einzigen und letzten Hüter der vollen, reinen Wahrheit und also die einzigen legitim katholischen Christen sind und daß, wenn sie verlieren, Christus verliert, und wenn sie untergehen, die Kirche untergeht und die Finsternis über die Welt hereinbricht.

Das muß man wissen, um ihre Haltung psychologisch zu begreifen. Die Schärfe des Gegensatzes, der zwischen ihnen und den Reformern besteht, wird durch die Namen zweier Kampfschriften beleuchtet: Unter dem Titel „Die Kirche das Grab Gottes“ wurde von progressistischer Seite (Niederlande) an der bestehenden Kirche, unter dem Titel „L’Eglise s’en va chez le Diable“ [Die Kirche geht zum Teufel] von Konservativen (Kanada) an den Reformern Kritik geübt.

Die Konservativen haben sich unter der Fahne des Traditionalismus gesammelt. Hier ist vor allem die Una-Voce-Bewegung zu nennen, eine internationale Föderation, die vierzehn nationale Vereinigungen umfaßt und von einem ständigen Rat unter dem Präsidenten, Dr. de Saventhem (Deutschland), geleitet wird. Die Europazentrale der Katholischen Traditionalistenbewegung wird von Dr. Elisabeth Gerstner in Bensberg-Immekeppel, das Sekretariat Süddeutschland von Louise v. Weymarn in München, Belgradstr. 11/I, geleitet.

Im Zuge der Radikalisierung hat sich ein Flügel gebildet, bei dem der Widerspruch gegen die Hierarchie so schroffe Formen angenommen hat, daß sich bereits separatistische Ansätze zeigen. Im deutschen Sprachraum hat diese Gruppe verschiedene Zentren: die Una-Voce-Gruppe Maria München unter Leitung von Universitätsprofessor Dr. Reinhard Lauth; der Credo-Verlag Wiesbaden mit der „aufgeschlossenen bekennerischen marianischen“ Monatsschrift „Der Große Ruf“, eigenen Buchhandlungen, Gebetskreis und Wallfahrtsdienst (für Pilgerfahrten zu den Marienheiligtümern und – zu seinen Lebzeiten – zu Pater Pio); der Immaculata-Verlag in Reußbühl-Luzern mit der seit 1967 erscheinenden Monatsschrift „Das Zeichen Mariens“ (Schriftleitung Paul Schenker). Beide Verlage verbreiten ein zahlreiches Schrifttum; dessen bevorzugte Themen sind Protest gegen die Reformer, alte und neue Marienerscheinungen, Visionen und Offenbarungen, apokalyptische Erwartungen.
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