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  • 13.03.2018 00:50 - Papst verlangt mit Amoris laetitia von der ganzen Kirche eine Kursänderung
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Papst verlangt mit Amoris laetitia von der ganzen Kirche eine Kursänderung
7. Februar 2018 2

Amoris laetitia Papst Franziskus mit Vincenzo Paglia



Papst Franziskus mit Vincenzo Paglia: Kommt ein neuer Zentralismus?
(Rom) Die Forderung nach „Dezentralisierung“ war gestern. Inzwischen macht sich unter Papst Franziskus in der Kirche ein neuer Zentralismus breit. Amoris laetitia weist den Weg.

Um die Revolutionierung des Ehesakraments durchzubringen, hatten die Verfechter der Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten auch mit einer Dezentralisierung der Kirche geworben. Jedes Bistum und jedes Land solle es in etwa halten, wie es wolle. Die Afrikaner (wer erinnert sich noch an die rassistischen Auslassungen des Kardinals?) hätten den Europäern nicht vorzuschreiben, was sie zu denken und zu tun hätten. Die Polen könnten an der Unauflöslichkeit der Ehe festhalten, die Deutschen aber über „Ausnahmen“ Scheidung und Zweitehe anerkennen. „Hier mus ein jeder nach Seiner Fasson Selich werden“, hatte der Preußenkönig Friedrich II. (1712–1786) verkündet. Und der mußte es ja wissen, schließlich war er seit 1738 Freimaurer. 22 Monate nach der Veröffentlichung des umstrittenen Schreibens Amoris laetitia und offiziell erfolgter, wenn auch verklausulierter Aufweichung des Sakraments geht es offenbar in Richtung eines neuen Zentralismus.

Am 3. Februar empfing Papst Franziskus die neue Führungsspitze der Argentinischen Bischofskonferenz. In den Worten des Papstes war nicht mehr von Dezentralisierung die Rede. Vielmehr verlangte er von den argentinischen Bischöfen „Einheit in der Anwendung von Amoris laetitia“. Eine Aufforderung, die nur bedeuten kann, daß die Richtlinien der Bischöfe von Buenos Aires, die Franziskus zur einzig gültigen erklärte („es gibt keine anderen Interpretationen“) auch von allen anderen Kirchenprovinzen und Diözesen einzuführen ist.

In die gleiche Richtung gehen jüngste Äußerungen von Kurienerzbischof Vincenzo Paglia. Paglia war „Familienminister“ des Vatikans und steht seit August 2016 an der Spitze von zwei Institutionen, die Papst Johannes Paul II. zur Verteidigung der Kultur des Lebens und von Ehe und Familie errichtet hatte. Paglia baute sie radikal um und brachte sie auf Bergoglio-Kurs. Er ist Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben und Großkanzler des Päpstlichen Theologischen Instituts Johannes Paul II. für Ehe- und Familienwissenschaften.

Amoris laetitia: „Kirche darf nicht wie ein Staatsanwalt auftreten“
Gestern sprach der Kurienerzbischof in Assisi auf einer Tagung der Vereinigung der Pfarrer und Pfarrvikare des Franziskanerordens von Italien und Albanien1). Paglia sagte dort:

„Mit Amoris laetitia fordert Papst Franziskus von der ganzen Kirche eine Kursänderung“.

Und weiter:

„Wir haben uns nicht eine Frage zur Doktrin zu stellen, sondern zur Lebenswirklichkeit: Was ist in der Komplexität der Lebensgeschichten zu tun, die auf verschiedene Weise in Widerspruch dazu treten?“

Die „Kursänderung“ verlange ein „Annehmen“ und ein „Schauen mit Barmherzigkeit auf die Familiensituation“.

Der Kurienerzbischof beharrte darauf, daß es keine Änderung in der Lehre gebe, sondern lediglich eine aufmerksame „Unterscheidung“, um „der Komplexität Rechnung zu tragen“.

„Familie und christliche Gemeinschaft müssen ihre neue Allianz finden, nicht um sich in ihrem Kreis einzuschließen, sondern auf ‚familiäre‘ Weise die ganze Gesellschaft zu durchsäuern.“

Paglia weiter:

„Die Kirche darf nicht wie ein Gericht oder wie ein Staatsanwalt als Ankläger auftreten, um über die Erfüllung oder Nicht-Erfüllungen des Gesetzes zu urteilen, ohne die schmerzlichen Lebensumstände und die innere Gewissensfreiheit zu berücksichtigen.“

Die Kirche sei vom Herr beauftragt worden, „mutig und stark zu sein im Schutz der Schwachen, im Versorgen der Wunden der Väter und der Mütter, der Kinder und der Geschwister vor allem jener, die sich als Gefangene ihrer Schuld sehen und als Verzweifelte, weil ihr Leben gescheitert ist.“

Soweit der Kurienerzbischof, der damit die Aufweichung des Ehesakraments durch einzelfallgeprüfte Anerkennung von Scheidung und Zweitehe rechtfertigte, obwohl eine sakramental gültige Ehe besteht.

Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
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