Russische Diplomaten müssen schnellstens Deutschland verlassen...
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Fall Skripal im News-Ticker Ermittler vermuten, dass Skripal zu Hause vergiftet wurde
Großbritannien, Russland, Sergej Skripal, Giftanschlag, Kalter Krieg dpaUhr am Spasskaja-Turm am Moskauer Kreml Mittwoch, 28.03.2018, 21:36
Die Krise um einen Giftanschlag in Großbritannien verschärft sich. Premier Theresa May vermutet Russland hinter der Attacke auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und stellte ein Ultimatum zur Aufklärung. Moskau ließ es ablaufen. Auch die EU hält Russland inzwischen für schuldig. Verfolgen Sie die Ereignisse im News-Ticker.
Giftanschlag auf Ex-Spion Skripal Westen stellt sich gegen Russland
UN-Sicherheitsrat befasst sich mit dem Fall
Das Wichtigste in Kürze: Nach dem Nervengift-Angriff auf den russischen Ex-Agenten Skripal und seine Tochter Julia in Großbritannien macht der Westen Russland verantwortlich. Der 66-jährige frühere Agent und seine 33-jährige Tochter waren am 4. März in Salisbury südwestlich von London bewusstlos auf einer Bank aufgefunden worden. Sie wurden mit lebensgefährlichen Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Inzwischen haben insgesamt 14 EU-Länder, darunter auch Deutschland, und die USA russische Diplomaten ausgewiesen.
Ermittler vermuten, dass Ex-Spion Skripal zu Hause vergiftet wurde
21.36 Uhr: Der russische Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia wurden offenbar zuhause vergiftet. Spezialisten haben die höchste Konzentration des Nervengiftes Nowitschok bei Skripal an der Eingangstüre gemessen. Das berichtet der britische Sender "Sky News" unter Berufung auf Ermittler. Im Umkreis der Wohnung sollen nun weitere Untersuchungen vorgenommen werden.
Politiker gegen diplomatischen Bann der WM wegen Fall Skripal
11.06 Uhr: Nach der Giftattacke in England haben deutsche Politiker einen politischen Boykott der Fußball-WM in Russland in diesem Sommer abgelehnt. "Es gibt eine starke internationale Reaktion auf den Fall Skripal - dem sollte jetzt kein weiterer Überbietungswettbewerb folgen", sagte etwa der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Der Sport müsse im "Konsequenzen-Katalog ganz am Ende stehen - hier geht es immer auch um Völkerverständigung", betonte Röttgen.
Island hatte angekündigt, dass aus Protest gegen den Anschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal im englischen Salisbury keine Politiker des Landes zur WM reisen werden. Das geht auch dem außenpolitischen Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), zu weit für die deutsche Seite: "Ich halte den Boykott von internationalen Sportveranstaltungen für kein kluges Instrument der Diplomatie", sagte Hardt dem Magazin.
Der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Bijan Djir-Sarai, hält ebenso nichts von einem diplomatischen Boykott der WM und warnte vor einer Eskalationsspirale. Der Außenexperte der Grünen-Fraktion, Omid Nouripour, plädierte hingegen dafür, dass mit Ausnahme des Sportministers kein Regierungsmitglied zur WM fahren sollte.
VIDEO https://www.focus.de/politik/ausland/ein...id_8670198.html
London teilte im Fall Skripal in beispielloser Weise Geheiminformationen Mittwoch, 28. März, 08.45 Uhr: Im Fall Skripal hat Großbritannien offenbar in nie da gewesener Weise Geheimdienstinformationen mit seinen Verbündeten geteilt. Die britische Regierung habe ihren Partnern "Geheiminformationen von nie da gewesenem Niveau" übermittelt, teilte am Dienstag ein hochrangiger Regierungsvertreter in London mit. Dies habe zu der Ausweisung zahlreicher russischen Diplomaten aus einer Reihe westlicher Staaten, darunter die USA und Deutschland, geführt.
Als Reaktion auf den Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien hatten am Montag Deutschland, die USA und mehr als 20 weitere Staaten die Ausreise von russischen Diplomaten angeordnet. Auch die Nato entzog am Dienstag sieben russischen Diplomaten die Akkreditierung. Insgesamt sind fast 150 Russen von den Ausweisungen betroffen, darunter 23 in Großbritannien.
Der britische Außenminister Boris Johnson nannte die Ausweisungen am Dienstag einen "Wendepunkt" in den Beziehungen des Westens zu Russland. Es handele sich um einen "Schlag", von dem sich der russische Geheimdienst "viele Jahre nicht erholen" werde, schrieb er in der Zeitung "The Times".
Die britische Regierung und ihre westlichen Verbündeten machen Moskau für den Angriff auf Skripal und seine Tochter Julia am 4. März im englischen Salisbury verantwortlich. Beide liegen weiterhin in einem lebensbedrohlichen Zustand im Krankenhaus. Russland weist die Vorwürfe entschieden zurück. Außenminister Sergej Lawrow kritisierte, die Ausweisungen seien das "Ergebnis kolossalen Drucks, kolossaler Erpressung" seitens der USA. Zugleich kündigte er eine Reaktion seines Landes auf die Ausweisung
Nato weist sieben russische Diplomaten aus
15.49 Uhr: Wegen des Nervengiftanschlags im englischen Salisbury hat nun auch die Nato Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte am Dienstag an, dass sieben Mitarbeitern der russischen Nato-Vertretung die Akkreditierung entzogen werde. Zudem werde die russische Delegation künftig nur noch 20 Personen groß sein dürfen. Dies entspreche einer Reduzierung der Maximalgröße um zehn Personen.
Bei dem Anschlag in Salisbury waren Anfang März der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter Yulia schwer vergiftet worden. Die Täter nutzten dabei nach derzeitigem Ermittlungsstand den in der Sowjetunion entwickelten Kampfstoff Nowitschok. Russland streitet jegliche Verantwortung für den Anschlag ab.
Die Nato-Staaten hatten den Anschlag auf Skripal bereits Mitte des Monats verurteilt und ihre Solidarität mit Großbritannien zum Ausdruck gebracht. Zuletzt wiesen rund zwei Dutzend Nato-Partner Großbritanniens und Verbündete mehr als 140 russische Diplomaten aus.
Im Video: Französischer Linkspolitiker nach Tweet über getöteten Polizisten in Gewahrsam https://www.focus.de/politik/ausland/ein...id_8670198.html
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Höchste Nervengift-Konzentration gemessen Ermittler vermuten, dass Ex-Spion Skripal zu Hause vergiftet wurde l Eilmeldung
Mittwoch, 28.03.2018, 21:35 Der russische Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia wurden offenbar zuhause vergiftet. Spezialisten haben die höchste Konzentration des Nervengiftes Nowitschok bei Skripal an der Eingangstüre gemessen.
Das berichtet der britische Sender "Sky News" unter Berufung auf Scotland Yard.
Mehr zum Thema lesen Sie im News-Ticker von FOCUS Online
Skripals Mutter weiß noch immer nichts vom Giftanschlag auf ihren Sohn https://www.focus.de/panorama/welt/hoech...id_8685754.html
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Fall Skripal im News-Ticker Ermittler vermuten, dass Skripal zu Hause vergiftet wurde
Großbritannien, Russland, Sergej Skripal, Giftanschlag, Kalter Krieg dpaUhr am Spasskaja-Turm am Moskauer Kreml
Mittwoch, 28.03.2018, 21:36
Die Krise um einen Giftanschlag in Großbritannien verschärft sich. Premier Theresa May vermutet Russland hinter der Attacke auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und stellte ein Ultimatum zur Aufklärung. Moskau ließ es ablaufen. Auch die EU hält Russland inzwischen für schuldig. Verfolgen Sie die Ereignisse im News-Ticker.
Giftanschlag auf Ex-Spion Skripal Westen stellt sich gegen Russland
UN-Sicherheitsrat befasst sich mit dem Fall
Das Wichtigste in Kürze: Nach dem Nervengift-Angriff auf den russischen Ex-Agenten Skripal und seine Tochter Julia in Großbritannien macht der Westen Russland verantwortlich. Der 66-jährige frühere Agent und seine 33-jährige Tochter waren am 4. März in Salisbury südwestlich von London bewusstlos auf einer Bank aufgefunden worden. Sie wurden mit lebensgefährlichen Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Inzwischen haben insgesamt 14 EU-Länder, darunter auch Deutschland, und die USA russische Diplomaten ausgewiesen.
Ermittler vermuten, dass Ex-Spion Skripal zu Hause vergiftet wurde
21.36 Uhr: Der russische Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia wurden offenbar zu Hause vergiftet. Spezialisten haben die höchste Konzentration des Nervengiftes Nowitschok bei Skripal an der Eingangstüre des Wohnhauses gemessen. Das teilte die britische Polizei am Mittwochabend mit. Im Umkreis der Wohnung sollen nun weitere Untersuchungen vorgenommen werden.
Politiker gegen diplomatischen Bann der WM wegen Fall Skripal
11.06 Uhr: Nach der Giftattacke in England haben deutsche Politiker einen politischen Boykott der Fußball-WM in Russland in diesem Sommer abgelehnt. "Es gibt eine starke internationale Reaktion auf den Fall Skripal - dem sollte jetzt kein weiterer Überbietungswettbewerb folgen", sagte etwa der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Der Sport müsse im "Konsequenzen-Katalog ganz am Ende stehen - hier geht es immer auch um Völkerverständigung", betonte Röttgen.
Island hatte angekündigt, dass aus Protest gegen den Anschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal im englischen Salisbury keine Politiker des Landes zur WM reisen werden. Das geht auch dem außenpolitischen Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), zu weit für die deutsche Seite: "Ich halte den Boykott von internationalen Sportveranstaltungen für kein kluges Instrument der Diplomatie", sagte Hardt dem Magazin.
Der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Bijan Djir-Sarai, hält ebenso nichts von einem diplomatischen Boykott der WM und warnte vor einer Eskalationsspirale. Der Außenexperte der Grünen-Fraktion, Omid Nouripour, plädierte hingegen dafür, dass mit Ausnahme des Sportministers kein Regierungsmitglied zur WM fahren sollte.
London teilte im Fall Skripal in beispielloser Weise Geheiminformationen
Mittwoch, 28. März, 08.45 Uhr: Im Fall Skripal hat Großbritannien offenbar in nie da gewesener Weise Geheimdienstinformationen mit seinen Verbündeten geteilt. Die britische Regierung habe ihren Partnern "Geheiminformationen von nie da gewesenem Niveau" übermittelt, teilte am Dienstag ein hochrangiger Regierungsvertreter in London mit. Dies habe zu der Ausweisung zahlreicher russischen Diplomaten aus einer Reihe westlicher Staaten, darunter die USA und Deutschland, geführt.
Als Reaktion auf den Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien hatten am Montag Deutschland, die USA und mehr als 20 weitere Staaten die Ausreise von russischen Diplomaten angeordnet. Auch die Nato entzog am Dienstag sieben russischen Diplomaten die Akkreditierung. Insgesamt sind fast 150 Russen von den Ausweisungen betroffen, darunter 23 in Großbritannien.
Der britische Außenminister Boris Johnson nannte die Ausweisungen am Dienstag einen "Wendepunkt" in den Beziehungen des Westens zu Russland. Es handele sich um einen "Schlag", von dem sich der russische Geheimdienst "viele Jahre nicht erholen" werde, schrieb er in der Zeitung "The Times".
Die britische Regierung und ihre westlichen Verbündeten machen Moskau für den Angriff auf Skripal und seine Tochter Julia am 4. März im englischen Salisbury verantwortlich. Beide liegen weiterhin in einem lebensbedrohlichen Zustand im Krankenhaus. Russland weist die Vorwürfe entschieden zurück. Außenminister Sergej Lawrow kritisierte, die Ausweisungen seien das "Ergebnis kolossalen Drucks, kolossaler Erpressung" seitens der USA. Zugleich kündigte er eine Reaktion seines Landes auf die Ausweisung
Nato weist sieben russische Diplomaten aus
15.49 Uhr: Wegen des Nervengiftanschlags im englischen Salisbury hat nun auch die Nato Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte am Dienstag an, dass sieben Mitarbeitern der russischen Nato-Vertretung die Akkreditierung entzogen werde. Zudem werde die russische Delegation künftig nur noch 20 Personen groß sein dürfen. Dies entspreche einer Reduzierung der Maximalgröße um zehn Personen.
Bei dem Anschlag in Salisbury waren Anfang März der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter Yulia schwer vergiftet worden. Die Täter nutzten dabei nach derzeitigem Ermittlungsstand den in der Sowjetunion entwickelten Kampfstoff Nowitschok. Russland streitet jegliche Verantwortung für den Anschlag ab.
Die Nato-Staaten hatten den Anschlag auf Skripal bereits Mitte des Monats verurteilt und ihre Solidarität mit Großbritannien zum Ausdruck gebracht. Zuletzt wiesen rund zwei Dutzend Nato-Partner Großbritanniens und Verbündete mehr als 140 russische Diplomaten aus.
Im Video: Französischer Linkspolitiker nach Tweet über getöteten Polizisten in Gewahrsam https://www.focus.de/politik/ausland/fal...id_8681281.html
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