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  • 20.04.2018 00:49 - Hl. Leonard: Die kleine Anzahl derer, die gerettet werden
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Hl. Leonard: Die kleine Anzahl derer, die gerettet werden
von Traditio et Fides
boschlastjudgementvicent

https://traditionundglauben.com/author/w...tradycjiiwiary/



Viele werden sich vielleicht denken, dass Gott, da er "so lieb sei" es nicht übers Herz bringen wird, dass die Menschen in die Hölle gehen. Das ist ein gefährlicher Anthropomorphismus und die Einschränkung Gottes auf sein einziges Attribut: der Liebe. Gott ist aber ein überaus, vollkommenes, heiliges, selbtsgenügsames Wesen - Gott eben - der seine Fülle in sich selbst hat und an dieser Fülle uns teilhaben lassen will, falls wir es wollen, denn wir sind frei. Und deswegen braucht Gott weder die Welt noch die Menschen zu seiner eigenen Glückseligkeit. Gott ist keine neurotische Mutter, die dem verzogenen Balg nachläuft und sich selbst für alles die Schuld gibt. Gott ist keine Mutter! Gott ist Vater! Gott ist fordernd, streng, gerecht und auch fördernd, aber Er schmachtet nicht nach Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser. Gottes Seligkeit und der visio beatifica der Seligen wird es keinen Abbruch tun, wenn Sie in der Hölle landen. So ist es eben!



Gott sehnt sich danach, dass alle Menschen gerettet werden
In hundert Stellen in der Heiligen Schrift teilt uns Gott mit, dass es wahrhaft Sein Verlangen ist, alle Menschen zu retten.

„Ist es Mein Wille, dass ein Sünder stirbt, und dass er nicht von seinen Lebenswegen bekehrt werde? … Ich lebe, sagt Gott der Herr. Ich begehre nicht den Tod des Sünders. Sei bekehrt und lebe.“ (vgl. Ez 18, 23 14)

Wenn jemand etwas sehr stark wünscht sagt man, er stirbt vor Verlangen; das ist eine Überspitzung. Aber Gott wollte und will immer noch unsere Rettung so sehr, dass Er vor Verlangen starb, und Er litt den Tod, um uns das Leben zu geben. Dieser Wille alle Menschen zu retten, ist daher nicht ein heuchlerischer, oberflächlicher und augenscheinlicher Wille in Gott; es ist ein realer, wirkmächtiger und heilbringender Wille; denn Er bietet uns all die Mittel, die am besten geeignet sind, uns zu retten. Er gibt sie uns nicht, damit sie es nicht erreichen werden; Er gibt sie uns mit einem ernsthaften Willen, mit der Intention, dass sie ihren Zweck erfüllen. Und wenn sie ihn nicht erfüllen, zeigt Er sich betroffen und beleidigt darüber. Er befiehlt sogar den Verdammten, sie zu nutzen, damit sie gerettet werden (vgl. 2 Petr 1, 10 15); Er ermahnt sie dazu; Er nötigt sie dazu. Und wenn sie es nicht tun, sündigen sie. Daher können sie es tun und so gerettet werden.

Weit mehr, weil Gott sieht, dass wir nicht einmal ohne Seine Hilfe von Seiner Gnade Gebrauch machen könnten, gibt Er uns andere Hilfen; und wenn sie manchmal wirkungslos bleiben, ist es unsere Schuld; denn mit diesen selben Hilfen mag der eine sie missbrauchen und mit ihnen verdammt werden, und ein anderer mag recht tun und gerettet werden; er mag sogar mit weniger wirksamen Hilfen gerettet werden. Ja, es kann passieren, dass wir eine größere Gnade missbrauchen und verdammt werden, wohingegen ein anderer mit einer geringeren Gnade mitwirkt und gerettet wird.

Der Heilige Augustinus ruft aus:

„Wenn daher jemand von der Gerechtigkeit abweicht, ist er getragen von seinem eigenen Willen, geführt von seiner Begierde, betrogen von seiner eigenen Überzeugung.“

Aber jenen, welche die Theologie nicht verstehen, habe ich Folgendes zu sagen: Gott ist so gut, dass wenn Er einen Sünder in sein Verderben rennen sieht, Er ihm nachläuft, ihn ruft, anfleht und ihn sogar bis zu den Pforten der Hölle begleitet; was wird Er nicht tun, um ihn zu bekehren? Er sendet ihm gute Eingebungen und heilige Gedanken, und wenn er von diesen keinen Nutzen zieht, wird Er ärgerlich und zornig, Er jagt ihm nach. Wird Er ihn schlagen? Nein. Er schlägt die Luft und vergibt ihm. Aber der Sünder ist noch nicht bekehrt. Gott sendet ihm eine tödliche Krankheit. Es ist sicher vorbei mit ihm. Nein Brüder, Gott heilt ihn; der Sünder wird hartnäckig im Bösen, und Gott in Seinem Erbarmen sucht einen anderen Weg; Er gibt ihm noch ein Jahr, und wenn das Jahr zu Ende ist, gewährt Er ihm sogar ein weiteres.

Aber wenn der Sünder sich trotz alledem noch immer in die Hölle werfen möchte, was tut Gott? Verlässt Er ihn? Nein. Er nimmt ihn bei der Hand; und während er noch einen Fuß in der Hölle hat und den anderen draußen, predigt Er ihm immer noch, Er fleht ihn an, Seine Gnaden nicht zu missbrauchen. Nun frage ich euch, wenn dieser Mensch verdammt wird, ist es [dann] nicht wahr, dass er gegen den Willen Gottes verdammt ist und weil er verdammt werden möchte? Kommt nun und fragt mich: Wenn Gott mich verdammen wollte, warum hat Er mich geschaffen?

Undankbarer Sünder, merke dir heute, dass wenn du verdammt wirst, es nicht Gott ist, der zu beschuldigen ist, sondern du und dein Eigenwille. Um dich selbst davon zu überzeugen, gehe hinunter, sogar bis in den Abgrund der Hölle, und dort werde ich dir einen dieser erbärmlichen verdammten Seelen bringen, die in der Hölle brennen, damit sie dir diese Wahrheit erklären kann. Hier ist nun eine: „Sage mir, wer bist du?“ „Ich bin ein armer Götzenanbeter, geboren in einem unbekannten Land; ich habe niemals etwas vom Himmel oder der Hölle gehört, noch davon, was ich nun leide.“ „Armer Kerl! Geh weg, du bist nicht der, den ich suche.“ Ein anderer kommt; da ist er. „Wer bist du?“ „Ich bin ein Schismatiker vom Ende Tatarstans. Ich lebte immer in einem unzivilisierten Land und wusste kaum, dass es einen Gott gibt.“ „Du bist nicht der, den ich möchte; geh zurück in die Hölle.“ Hier ist ein weiterer. „Und wer bist du?“ Ich bin ein armer Häretiker aus dem Norden. Ich wurde am Pol geboren und sah niemals das Licht der Sonne oder das Licht des Glaubens.“ „Auch du bist nicht der, nach dem ich suche, geh zurück in die Hölle.“ Brüder, mein Herz ist zerrüttet, wenn ich diese Kerle sehe, die niemals je den wahren Glauben unter den Verdammten kannten. Dennoch, wisset, dass das Urteil der Verdammung über sie gesprochen wurde und man ihnen sagte: „Deine Verdammnis kommt von dir.“ Sie wurden verdammt, weil sie es so wollten. Sie erhielten so viele Hilfen von Gott, um gerettet zu werden! Wir wissen nicht, was sie waren, aber sie kennen sich gut, und nun rufen sie aus: „O Herr, Du bist gerecht … und Deine Gerichte sind gerecht [unparteiisch].“

14 Ez, 18, 23. „Sollte ich denn Wohlgefallen am Tode des Gottlosen haben“, - Spruch des Herrn - „und nicht vielmehr daran, daß er sich von seinem Wandel bekehre und lebe?“

15 2 Petr 1, 10. Brüder, bestrebt euch darum um so mehr, daß ihr eure Berufung und Auserwählung [durch gute Werke] sicherstellt.
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Die Bibelstellen sind zitiert aus Henne/Rösch




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