Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif
  • 08.05.2018 00:54 - Die Fahne des Kommunismus...Osservatore Romano lobt mit Marx Marx... Marx fast zum "Kirchenvater" erhoben - und der Osservatore Romano unterstützt diese Haltung.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Die Fahne des Kommunismus
Osservatore Romano lobt mit Marx Marx
7. Mai 2018 4



Karl Marx von Kardinal Marx fast zum "Kirchenvater" erhoben - und der Osservatore Romano unterstützt diese Haltung.
(Rom) Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, erhebt den Kommunistenführer Karl Marx zum Kirchenlehrer – zumindest fast. Und der Osservatore Romano, die offiziöse Tageszeitung des Papstes unterstützt ihn dabei.

Wenn jemand Beweise dafür sucht, wer in der Kirche wirklich Einfluß hat, muß den Osservatore Romano lesen. Wer von den Kirchenvertretern dort publizieren darf, und wessen Initiativen dort aufgegriffen und wohlwollend weiterverbreitet werde, der genießt Ansehen und Einfluß bei Papst Franziskus bzw. dem engsten päpstlichen Umfeld.

In der gestrigen Sonntagsausgabe des italienischen Osservatore Romano wurde wohlwollend eine Initiative von Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied des C9-Kardinalsrates, publiziert: die „Heiligsprechung“ von Karl Marx.

Karl Marx kein „Kirchenvater“ – aber fast


Kardinal Marx macht Karl Marx zum Kirchenvater

Am Vortag, Samstag, dem 5. Mai wurde in Trier der 200. Geburtstag des Begründers des „wissenschaftlichen Materialismus“ gefeiert. Mitgefeiert hat auch sein nicht verwandter Namensvetter Reinhard Marx, seines Zeichens Kardinal der Heiligen Römischen Kirche. Das Lob von Marx für Marx wurde vom Osservatore Romano gestern mit dem Artikel „Marx in controluce“, „Marx im Gegenlicht“ veröffentlicht. Die Überschrift meint sinngemäß soviel wie „Marx näher beleuchtet“. Der Namensgeber des Marxismus wird durch den Kardinal mit solcher Sympathie und solchem geistigen Zuspruch „beleuchtet“, daß von einer Quasi-Kanonisierung gesprochen werden muß.

Wörtlich meldete der Osservatore Romano:

„Wir stehen alle auf den Schultern von Karl Marx. Das bedeutet nicht, daß er ein Kirchenvater wäre“.

Die für frühere Päpste und Kirchenführer haarsträubende Formulierung bedeutet, daß Karl Marx zwar kein Kirchenvater ist, aber fast einer.

Diese erstaunlich realitätsfremden Worte des deutschen Kardinals wurden von der Tageszeitung des Papstes kommentarlos und vor allem widerspruchslos abgedruckt. Gleiches gilt für den Freispruch für Karl Marx von jeder Verantwortung für den millionenfachen Mord, der in den vergangenen 170 Jahren, seit der Veröffentlichung des Kommunistischen Manifestes 1848, in seinem Namen durch Kommunisten und Sozialisten aller Couleur begangen wurden.

Marx laut Marx nicht für Verbrechen verantwortlich
Der Osservatore Romano zitierte Kardinal Marx:

„Wenn man ‚einen Denker historisch nicht davon trennen kann, was andere später in seinem Namen getan haben‘, ist ‚aber auch wahr, daß man ihn nicht für alles verantwortlich machen kann, was aufgrund seiner Theorien begangen wurde bis zu den Gulag von Stalin“.

So einfach ist das mit der „Verantwortung“ von Karl Marx, jedenfalls laut Kardinal Marx, der hier mit Stielaugen auf den Marxismus und alle seine Schattierungen starrt.

„Die katholische Soziallehre steht in großer Dankesschuld gegenüber dem Vater der marxistischen Lehre.“

Die „Fahne des Kommunismus“
Der Schlußaussage von Kardinal Marx, die der Osservatore Romano in seiner gestrigen Ausgabe zitiert, erinnert an einen Satz von Papst Franziskus.

„Jedenfalls, schließt der Kardinal, ‚hätten wir und nie von einem ungebremsten Kapitalismus die Fahne der Gerechtigkeit gegenüber den Arbeitern und die Solidarität gegenüber jenen, die mit Füßen getreten werden, stehlen lassen sollen.“

Papst Franziskus hatte am 29. Juni 2014 in einem Interview mit der römischen Tageszeitung Il Messaggero gesagt:

„Die Kommunisten haben uns die Fahne gestohlen. Die Fahne der Armen ist christlich“.

Der deutsche Kardinal variierte und erweiterte den Satz im Sinne der „Papistischen Internationale„, die laut Gianni Vattimo an die Stelle der Kommunistischen Internationale treten sollte.

Der US-amerikanische Publizist George Neumayr, Autor des Buches „Der politische Papst“ (The Political Pope) meinte im September 2017 in einem Interview mit Maike Hickson zum Papst-Satz euphemistisch:

„Die Päpste der Vergangenheit, die die Macht des Kommunismus erkannten, um die Armen zu versklaven, hätten solche Kommentare sehr irritiert.“

Unter Papst Franziskus irritiert den Osservatore Romano weder die Fast-Heiligsprechung von Martin Luther noch die Quasi-Erhebung zum Kirchenlehrer von Karl Marx.
https://www.katholisches.info/2018/05/os...-mit-marx-marx/
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Osservatore Romano (Screenshot)




Beliebteste Blog-Artikel:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz