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  • 25.05.2018 00:01 - US-Präsident Donald Trump hat überraschend das geplante Treffen mit Nordkorea-Diktator Kim Jong Un abgesagt. FOCUS Online hat mit zwei Nordkorea-Experten gesprochen und erklärt, warum die Absage des Gipfels eigentlich eine gute Sache ist un
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Treffen in Singapur geplatzt
Experte: Hätte Trump Nordkorea-Gipfel nicht abgesagt, wäre es gefährlich geworden



Nordkorea, Trump, Kim jong und

AFPEin Fußgänger in Tokio vor einem Bildschirm, der sowohl den US-Präsidenten Donald Trump (links) und den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-Un (rechts) zeigt

FOCUS-Online-Autor Thom

Freitag, 25.05.2018, 20:22
US-Präsident Donald Trump hat überraschend das geplante Treffen mit Nordkorea-Diktator Kim Jong Un abgesagt. FOCUS Online hat mit zwei Nordkorea-Experten gesprochen und erklärt, warum die Absage des Gipfels eigentlich eine gute Sache ist und warum mit einer scharfen Reaktion Kims nicht zu rechnen ist.

Das mit Spannung erwartete Treffen des amerikanischen Präsidenten Donald Trump und des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un sollte ein Meilenstein in den Beziehungen beider Staaten werden. Für eine weitere Entspannung der Beziehungen beider Staaten sollte es sorgen, auch der Streit um Kims Atomprogramm sollte an diesem 12. Juni in Singapur beigelegt werden.

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Doch das erste Treffen eines US-Präsidenten mit einem nordkoreanischen Machthaber kommt nun nicht zu Stande. Donald Trump hat per Brief abgesagt. Zwar hat Trump seitdem erklärt, das Treffen könne doch wie geplant stattfinden, wenn sich die nordkoreanische Seite bewege. Wahrscheinlich ist das aber nicht.

Die Absage hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Die Reaktionen in Nordkorea dürften sogar noch weit heftiger ausgefallen sein – hat Trump doch „die Führung dort kalt erwischt“, wie Nordkorea-Experte Hanns Günther Hilpert von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) im Gespräch mit FOCUS Online erklärt.

Experte: „Die Absage des Gipfels ist einem Scheitern vorzuziehen.“
Sein SWP-Kollege Eric Ballbach sieht die Absage des Gipfels durchaus positiv, die Absage habe sich bereits abgezeichnet: „Die USA waren auf den Gipfel nicht vorbereitet, er wurde überhastet angesetzt“, sagt Ballbach. Für ein solches Treffen brauche es sehr lange diplomatische Verhandlungen und Vorbereitungen. Nach Meinung des Experten hätte der Gipfel zu einem „Fiasko“ werden können. Er kommt zu dem Schluss: „Die Absage ist einem Scheitern vorzuziehen.“


Ein solches Scheitern hätte den Hardlinern in der US-Regierung einen Ansatzpunkt für ihre Politik gegeben. Sie hätten die Diplomatie als solche für gescheitert erklären und auf ein militärisches Eingreifen drängen können, wie Ballbach ausführt. Eine militärische Lösung sei keine Alternative, das hätte schwerwiegende Konsequenzen für Nordostasien und die Welt.“

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Steht die Welt also vor einer neuerlichen Eskalationsspirale ähnlich der vom Herbst vergangenen Jahres, als Trump und Kim auf Konfrontationskurs waren, inklusive Drohungen via Twitter sowie Atom- und Raketentests?

Experte erwartet Kim kooperationsbereit
Experte Hilpert glaubt das nicht: „Nordkorea wird nicht hart reagieren. Kim will mit den Amerikanern im Gespräch bleiben.“ Das Regime wolle vor allem verhindern, dass harte Sanktionen eingesetzt werden, die das Land allzu stark belasten würden. Hilpert erwartet vielmehr, dass Kim auch weiterhin kooperationsbereit bleibt.

Auch sein Kollege Ballbach vermutet „keine direkte Konfrontation der beiden Staaten“. Im Gegenteil: „Auf beiden Seiten wurde die Tür für die Diplomatie nicht geschlossen.“ Ein solcher Prozess brauche Geduld, nur so sei der Konflikt zu lösen.


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Sowohl Trumps Brief als auch die nordkoreanische Antwort seien sehr diplomatisch gewesen, „die Möglichkeit zum Gespräch bleibt bestehen“, so Ballbach. Behalten sie Recht, ist ein neuerlicher Anlauf zu einem Trump-Kim-Gipfel also nur eine Frage der Zeit. Getreu dem Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

VIDEO
https://www.focus.de/politik/ausland/pun...id_8982792.html

Im Video: Hier wird das Atomtestgelände von Kim Jong Un in die Luft gesprengt
https://www.focus.de/politik/ausland/tre...id_8986949.html
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