"Führende Rolle" für Deutschland
Nato rüstet sich gegen russische Invasion 02.06.2018, 06:56 Uhr | rtr
Nato rüstet sich gegen russische Invasion. Bundeswehrsoldaten während eines Manövers der Nato-Eingreiftruppe: Das Verteidigungsbündnis plant einem Bericht zufolge einen neuen Bereitschafts-Pool für den Fall eines russischen Angriffs. (Quelle: Reuters/Tobias Schwarz) Bundeswehrsoldaten während eines Manövers der Nato-Eingreiftruppe: Das Verteidigungsbündnis plant einem Bericht zufolge einen neuen Bereitschafts-Pool für den Fall eines russischen Angriffs. (Quelle: Tobias Schwarz/Reuters)
Redaktion Die Nato will nach Informationen der "Welt am Sonntag" für den Fall eines Angriffs aus Russland ihre Reaktionsfähigkeit verbessern und weiter aufrüsten.
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"Wir werden niemals aufgeben": Schweden bereitet mit Broschüre auf Krieg vor Aufrüstung gegen Russland: Deutschland wird Standort für neues Nato-Kommando Das transatlantische Verteidigungsbündnis Nato will seine Wehrfähigkeit für den Fall eines Angriffs aus Russland stärken. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf ranghohe Nato-Diplomaten. Das Bündnis plane, einen neuen Bereitschafts-Pool von rund 30.000 Soldaten aufzubauen, die innerhalb von 30 Tagen einsatzbereit sein sollen. Sie würden laut Planung mit mehreren hundert Kampfflugzeugen und Schiffen ausgerüstet.
Bericht: Erklärung der Regierungschefs geplant Die neue Eingreiftruppe solle zusätzlich zur bestehenden Nato-Reaktionsstreitmacht NRF aufgebaut werden, die derzeit rund 20.000 Soldaten umfasst, schreibt die Zeitung weiter. Die Nato-Verteidigungsminister würden in der kommenden Woche bei ihrem Treffen in Brüssel darüber beraten. Die Nato-Staats- und Regierungschefs sollen demnach bei ihrem Gipfeltreffen Mitte Juli eine entsprechende politische Erklärung verabschieden.
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"Das spüren wir auch an der Supermarktkasse". mehr In Nato-Kreisen heiße es dem Bericht zufolge, "Deutschland wird eine führende Rolle" in diesem neuen Pool spielen. "Wir müssen schneller werden und eine große Zahl an Soldaten und Gerät zügig bewegen können, um glaubhaft abzuschrecken und Verteidigungsbereitschaft zu zeigen", wird ein Nato-Diplomat zitiert. Die Initiative für die neue Eingreiftruppe ging dem Bericht zufolge in den vergangenen Monaten von den USA aus.
Wie die Zeitung weiter berichtet, will die Nato künftig auch die militärische Mobilität verbessern, um schweres Gerät wie Panzer schneller zum Einsatzort transportieren zu können. Dafür seien Verbesserungen in der Infrastruktur notwendig, aber auch der Abbau administrativer Hürden und beschleunigte politische Entscheidungen.
Besonders in Osteuropa tragen sich Nato-Mitglieder mit der Sorge vor russischer Aggression – nicht erst seit der Krim-Annexion durch den großen Nachbarn. Zuletzt hatte die schwedische Regierung eine Broschüre neu aufgelegt, die die Bevölkerung auf den Ernstfall vorbereiten soll. Zum ersten Mal seit Ende des Kalten Krieges.
Verwendete Quellen: Reuters
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