Gewalt gegen Kinder ist ein massives Problem in Deutschland/Kinderpornographie boomt Nina Stec
Deutschland/Kinderpornographie boomt
Die offiziellen Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik des Jahres 2017 zeigen in Sachen Kinderschutz in Deutschland ein düsteres Bild. Insgesamt nahm die Gewalt gegen Kinder im Vergleich zu 2016 leicht zu. Täglich werden hier etwa 50 Kinder unter 14 Jahren misshandelt oder sexuell missbraucht, zumindest nach offiziellen Zahlen, die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich höher.
Rund 4200 Fälle von schwerer Kindesmisshandlung wurden angezeigt, 143 Kinder wurden ermordet und 77 Tötungsversuche registriert. Die größte Opfergruppe in der Statistik bilden sexuell missbrauchte Kinder. Mehr als 13.500 Kinder wurden sexuell missbraucht oder vergewaltigt. Während die erfassten Straftaten in den Bereichen Missbrauch und Tötung seit 2016 leicht abnahmen und Fälle von sexueller Gewalt einen Rückgang von 3,64 Prozent aufweisen, gibt es eine drastische Zunahme an kinderpornografischen Delikten, die in der Statistik gesondert von anderen Formen des sexuellen Missbrauchs behandelt werden. Es kam zu 16.300 Fällen entdeckter Kinderpornografie. Die Anzahl kinderpornografischer Seiten im Netz verdoppelte sich in den letzten drei Jahren. Weltweit gibt es 80.000 bekannte Seiten mit kinderpornografischen Inhalten.
Internettäter sind besonders schwer zu ermitteln, zumal die Vorratsdatenspeicherung trotz polizeilicher Forderungen zur besseren Bekämpfung von Kriminalität im Netz in Deutschland derzeit nicht umgesetzt wird. Die Geräte der Täter können oft nicht identifiziert werden, wenn deren IP-Adresse nicht mehr gespeichert ist oder in einem Hotspot endet. Und selbst wenn die Täter gefunden werden, liegt die Höchststrafe bei Besitz von Kinderpornografie bei gerade einmal 3 Jahren Gefängnis. Kinderpornos weisen oft besonders gewalttätige Inhalte wie Folter auf, die gezeigten Opfer sind zu mehr als der Hälfte unter 10 Jahre alt. 2 % sind gar unter 2 Jahren. 85 Prozent sind Mädchen.
Auch außerhalb des Internets wird über die Hälfte aller Fälle von Gewalt gegen Kinder nicht aufgeklärt. Besonders wenn der Missbrauch in vertrauter Umgebung, wie innerhalb der Familie oder Institutionen wie Schule oder Sportverein passiert, bleibt er meistens unerkannt und die Täter werden nicht angezeigt, obwohl oftmals Spuren vorhanden sind.
Hier gilt es aufmerksam zu sein und auf Signale der Kinder zu achten und bei Auffälligkeiten aufmerksam zu werden. Auch wenn ein Kind keine äußerlichen Anzeichen von körperlichem Missbrauch aufweist, aber ein auffälliges Benehmen, wie etwa ein gestörtes Sozialverhalten, Aggressivität, ausgeprägte Unsicherheit oder Angstzustände, sollte nicht weggeschaut werden, sondern ein stärkeres Augenmerk auf eventuelle Unstimmigkeiten am Kind und seinem sozialen Umfeld gelegt und im Zweifelsfall die Polizei oder das Jugendamt verständigt werden.
Quellen: O. A., Gewalt gegen Kinder: Experten schlagen Alarm, https://www.zdf.de/nachrichten/heute/gew...-fokus-100.html, o. O. 2018. O. A., 143 Kinder wurden 2017 bei Verbrechen getötet, https://rp-online.de/panorama/deutschlan...et_aid-23236063, o. O. 2018. O. A., Tausende Kinder Opfer von Gewalt, https://www.tagesschau.de/inland/gewalt-...kinder-101.html, o. O. 2018. O. A., Zehntausende Kinder Opfer von Gewalt und Missbrauch, https://www.zeit.de/gesellschaft/familie...che-kinderhilfe, o. O. 2018. O. A., Geschlagen, beschimpft, missbraucht: Gewalt gegen Kinder in Deutschland nimmt zu, https://www.focus.de/familie/mobbing/aus...id_9040177.html, o. O. 2018. O. A., Kindesmisshandlung erkennen, https://www.polizei-beratung.de/themen-u...s/#panel-2313-0, Stuttgart. Gewalt gegen Kinder ist ein massives Problem in Deutschland/Kinderpornographie boomt
Nina Stec
Die offiziellen Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik des Jahres 2017 zeigen in Sachen Kinderschutz in Deutschland ein düsteres Bild. Insgesamt nahm die Gewalt gegen Kinder im Vergleich zu 2016 leicht zu. Täglich werden hier etwa 50 Kinder unter 14 Jahren misshandelt oder sexuell missbraucht, zumindest nach offiziellen Zahlen, die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich höher.
Rund 4200 Fälle von schwerer Kindesmisshandlung wurden angezeigt, 143 Kinder wurden ermordet und 77 Tötungsversuche registriert. Die größte Opfergruppe in der Statistik bilden sexuell missbrauchte Kinder. Mehr als 13.500 Kinder wurden sexuell missbraucht oder vergewaltigt. Während die erfassten Straftaten in den Bereichen Missbrauch und Tötung seit 2016 leicht abnahmen und Fälle von sexueller Gewalt einen Rückgang von 3,64 Prozent aufweisen, gibt es eine drastische Zunahme an kinderpornografischen Delikten, die in der Statistik gesondert von anderen Formen des sexuellen Missbrauchs behandelt werden. Es kam zu 16.300 Fällen entdeckter Kinderpornografie. Die Anzahl kinderpornografischer Seiten im Netz verdoppelte sich in den letzten drei Jahren. Weltweit gibt es 80.000 bekannte Seiten mit kinderpornografischen Inhalten.
Internettäter sind besonders schwer zu ermitteln, zumal die Vorratsdatenspeicherung trotz polizeilicher Forderungen zur besseren Bekämpfung von Kriminalität im Netz in Deutschland derzeit nicht umgesetzt wird. Die Geräte der Täter können oft nicht identifiziert werden, wenn deren IP-Adresse nicht mehr gespeichert ist oder in einem Hotspot endet. Und selbst wenn die Täter gefunden werden, liegt die Höchststrafe bei Besitz von Kinderpornografie bei gerade einmal 3 Jahren Gefängnis. Kinderpornos weisen oft besonders gewalttätige Inhalte wie Folter auf, die gezeigten Opfer sind zu mehr als der Hälfte unter 10 Jahre alt. 2 % sind gar unter 2 Jahren. 85 Prozent sind Mädchen.
Auch außerhalb des Internets wird über die Hälfte aller Fälle von Gewalt gegen Kinder nicht aufgeklärt. Besonders wenn der Missbrauch in vertrauter Umgebung, wie innerhalb der Familie oder Institutionen wie Schule oder Sportverein passiert, bleibt er meistens unerkannt und die Täter werden nicht angezeigt, obwohl oftmals Spuren vorhanden sind.
Hier gilt es aufmerksam zu sein und auf Signale der Kinder zu achten und bei Auffälligkeiten aufmerksam zu werden. Auch wenn ein Kind keine äußerlichen Anzeichen von körperlichem Missbrauch aufweist, aber ein auffälliges Benehmen, wie etwa ein gestörtes Sozialverhalten, Aggressivität, ausgeprägte Unsicherheit oder Angstzustände, sollte nicht weggeschaut werden, sondern ein stärkeres Augenmerk auf eventuelle Unstimmigkeiten am Kind und seinem sozialen Umfeld gelegt und im Zweifelsfall die Polizei oder das Jugendamt verständigt werden.
Quellen: O. A., Gewalt gegen Kinder: Experten schlagen Alarm, https://www.zdf.de/nachrichten/heute/gew...-fokus-100.html, o. O. 2018. O. A., 143 Kinder wurden 2017 bei Verbrechen getötet, https://rp-online.de/panorama/deutschlan...et_aid-23236063, o. O. 2018. O. A., Tausende Kinder Opfer von Gewalt, https://www.tagesschau.de/inland/gewalt-...kinder-101.html, o. O. 2018. O. A., Zehntausende Kinder Opfer von Gewalt und Missbrauch, https://www.zeit.de/gesellschaft/familie...che-kinderhilfe, o. O. 2018. O. A., Geschlagen, beschimpft, missbraucht: Gewalt gegen Kinder in Deutschland nimmt zu, https://www.focus.de/familie/mobbing/aus...id_9040177.html, o. O. 2018. O. A., Kindesmisshandlung erkennen, https://www.polizei-beratung.de/themen-u...s/#panel-2313-0, Stuttgart. https://kultur-und-medien-online.blogspo...ien+-+online%29
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