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  • 12.06.2018 00:53 - Rebellion in Rom? Kardinal fordert, Franziskus aus der katholischen Kirche auszuschließen
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Rebellion in Rom? Kardinal fordert, Franziskus aus der katholischen Kirche auszuschließen
16
Apr
von Jürgen Fritz

Ein Gastbeitrag von David Berger

Seit fünf Jahren ist der 81-jährige Argentinier Jorge Mario Bergoglio der 266. Bischof von Rom und damit Papst, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und Souverän des Vatikanstaats. Franziskus inszeniert sich gerne als Papst der Armen und der „sozialen Gerechtigkeit„, sucht stark die Nähe zu anderen Religionen unter Vernachlässigung des je Eigenen, wie nicht wenige meinen. In seinem ersten apostolischen Schreiben vom November 2013 betonte er, der „wahre Islam“ stünde jeder Gewalt entgegen. Nun gibt es Anzeichen, dass der Widerstand gegen Franziskus innerhalb der Kirche wachsen könnte, wie David Berger berichtet.

Rebellion oder gar Schisma in der katholischen Kirche?
Papst Franziskus und Angela Merkel haben nicht nur eine Neigung zum Islam-Appeasement und zur Refugees-welcome-Ideologie gemeinsam. Auch die Tatsache, dass sie für die Treuesten der Treuen als Verräter an den Grundideen der Institutionen gelten, für die sie stehen, vereint sie zunehmend.

Die katholische Tageszeitung Die Tagespost berichtet nun von einer Art Rebellion, die sich in der katholischen Kirche gegen Franziskus abzeichnet. Einen Höhepunkt erlebte diese „Franziskus muss weg“-Bewegung vor einer Woche im römischen Tagungszentrum „The Church Village“. Etwa 400 besorgte Katholiken waren in das Tagungszentrum gekommen. Unter ihnen auch die beiden für ihren strengen Katholizismus sehr bekannten und bei überzeugten Katholiken als Helden geltenden Kardinäle Walter Brandmüller (Augsburg) und Kardinal Burke (Foto rechts).

Im Geiste mit dabei war Kardinal Meisner mit seinem Diktum, dass die Lehren von Papst Franziskus die Kirche ins Schisma (Kirchenspaltung) stoßen, und dem man daher von dem Umfeld des Papstes aus den Entzug der Kardinalswürde angedroht hatte. Einige gehen sogar davon aus, dass ihn das gesundheitlich so mitgenommen hatte, dass er unerwartet verstarb.

Forderungen nach öffentlicher Verurteilung der päpstlichen Häresie
Zu einem Höhepunkt kam die Veranstaltung, als Kardinal Burke das Wort erhob. Guido Horts schildert in der Tagespost was dann geschah:

>>Kardinal Burke legte in seinem Vortrag über die Korrektur eines Papstes, der seine Vollmacht missbraucht habe, dar, dass man diesem keinen Prozess machen könne, aber die Situation entsprechend des Naturrechts, des Evangeliums und der kanonischen Tradition in zwei Schritten bereinigen müsse.

Als er vom ersten Schritt, der an den römischen Papst direkt gerichteten Aufforderung, den Fehler zu korrigieren, zum zweiten Schritt, der öffentlichen Verurteilung der päpstlichen Häresie, überleitete, explodierte in dem fensterlosen Kellersaal der mit den Händen zu greifende Unmut: eine Gruppe von Frauen – meist jung, einige mit Rosenkränzen in den Händen, keine Nonnen, aber dank züchtiger schwarz-weißer Kleidung einer geistlichen Gemeinschaft zuordenbar – fing an zu schreien: „Macht es“, „Wir kommen in die Hölle“, „Wir stehen hinter euch“, „Er ist häretisch“.

Nach einer Pause fuhr Burke fort und zitierte schließlich den heiligen Paulus: Und wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel etwas anderes als das verkünden würden, was euch verkündet worden ist, „anathema sit“. Tobender Applaus.<<

Kardinal fordert Kirchenausschluss für Franziskus
Anathema sit, das heißt so viel wie: Papst Franziskus soll aus der Kirche ausgeschlossen werden. Das dürfte es in der katholischen Kirche schon lange nicht mehr gegeben haben, dass ein Kardinal der Kirche, der zudem bei den einflussreichen US-Katholiken in sehr hohem Ansehen steht, im Schatten des Petersdoms dazu auffordert, den Papst wegen seiner Irrlehren aus der Kirche auszuschließen.

Die APO (Außerparlamentarische Opposition) 2018 ist also auch in der katholischen Kirche angekommen. Und das ist auch gut so. Denn keiner hat der katholischen Kirche und damit dem christlich-jüdischen Abendland durch sein unüberlegtes, teilweise tatsächlich den Glauben verratendes Agieren seit dem Zweiten Vatikanum solchen Schaden zugefügt wie Franziskus.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf Philosophia perennis, eines der inzwischen erfolgreichsten und führenden freien Medien in Deutschland. Er erscheint hier mit freundlicher Genehmigung des Autors und Blogbetreibers David Berger.

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Zum Autor: David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch Der heilige Schein über seine Arbeit im Vatikan als homosexueller Mann. Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Homomagazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritk. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European). Seine Bibliographie wissenschaftlicher Schriften umfasst ca. 1.000 Titel.


https://juergenfritz.com/2018/04/16/rebellion-in-rom/



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