Montag, 13. August 2018
Eine politisch-ideologische Seligsprechung oder ein seltsamer Heiliger,,,,,
Rorate Caeli kommentiert sehr kritisch die beschlossene Seligsprechung von Enrique Angelelli . Hier geht´s zum Original: klicken https://rorate-caeli.blogspot.com/2018/0...-la-nacion.html
"DIE SELIGSPRECHUNG SATANELLIS- DER LEITARTIKEL VON LA NACION: PAPST FÖRDERT EINE POLITISCH-IDEOLOGISCHE SELIGSPRECHUNG"
"In den wilden Jahren, die dem II.Vaticanischen Konzil folgten, gab es viele radikale Bischöfe. Aber Enrique Angelelli, Bischof von La Rioja, Argentinien, war wohl der radikalste. Er war in allem Kommunist, unterstützte aber massiv die Terror-Organisation "Montoneros", den linken Terrorflügel der Peronistischen Bewegung. Man kann zweifelfrei sagen, daß die grauenvolle Militärdiktatur, die Argentinien von 1976 bis zum Falklandkrieg regierte- als brutale Überreaktion auf die von den Montoneros koordinierten Terrorattacken zugunsten einer Sozialistisch-Peronistischen Revolution zu sehen ist.
Angelelli war so links, so radikal links und so politisch, daß die schockierten praktizierenden Gläubigen seiner eigenen Diözese ihn "Satanelli" zu nennen pflegten. Er starb 1976 bei einem Autounfall. Dennoch hat Franziskus beschlossen, "Satanelli" als Märtyrer selig zu sprechen. (Das ist alles sehr ironisch weil er- wenn jetzt auch behauptet wird, daß Pater Bergoglio in Opposition zur Diktatur stand, -in jener Zeit als Verbündeter des Militärs betrachtet wurde und sogar als dem brutalsten Junta-Mitglied, Admiral Emilio Massera, nahestehend.)
"La Nacion", die älteste und respektierteste Tageszeitung in Argentinien (die einzige größere Zeitung, die beim kürzlich errungenen Sieg gegen die Abtreibung im Nationalsenat pro-life Positionen vertrat) hat folgenden Leitartikel über diese beunruhigende Neuigkeit veröffentlicht.
La Nacion ist zufällig auch eine Verbündete von Franziskus und ihre Rom-Korrespondentin Elisabetta Piqué ist wahrscheinlich die Franziskus am nächsten stehende Journalistin- deshalb wird der Leitartikel also auch offensichtlich nicht durch eine Animosität gegen den Bischof von Rom gesteuert.
LEITARTIKEL VON LA NACION
"Eine Politisch-Ideologische Seligsprechung" Bischof Angelelli stellt in keiner Weise das Modell Christlicher Beispielhaftigkeit dar, die die Kirche verlangt, um den Kanonisierungssprozess zu starten. 30. Juli 2018
Am 4. August 1976 starb Bischof Enrique Angelelli, nachdem sich das Fahrzeug, in dem er zusammen mit Pater Arturo Pinto- der überlebte- auf der Nationalstraße 38 in La Rioja unterwegs war, sich überschlug. Im Bericht, der unmittelbar nach der entsprechenden Suche nach Beweisen und der Autopsie, der Aussagen von Unfallexperten, Fotos des Unfalls und der Aussage Pintos, der angeblich das Gedächtnis verlor und im Schockzustand war, veröffentlicht wurde, wurde der Vorgang mit er Aussage "Angelelli, Bischof Enrique A. als tot registriert."
Viele Jahre später jedoch, reichte der Bettelmönch Antonio Puigiané, ein Guerillero, der am Angriff auf die La Tablada Militärbasis teilgenommen und die Waffen gegen die konstitutionelle [demokratische] Regierung ergriffen hatte, in der Provinz Neuquén eine Beschwerde ein, in der er behauptete, daß Angelelli ermordet worden sei. In einer gegensätzlichen Darstellung hat die Tageszeitung "La Pensa" das Statement von Bischof Bernardo Witte von La Rioja veröffentlicht, in dem bekräftig wird: "Wir waren überrascht, wie der mysteriöse Tod von Bischof Angelelli ohne ausreichende Beweise charakterisiert wird."
Aussagen eines Augenzeugen des Ereignisses, Raul Alberto Nacuzis, bestätigen, daß der Fahrer nicht der Bischof sondern Pinto gewesen war, der Pinto widersprach, der die Version aufbrachte, sie seien von einem nachfolgenden Wagen verfolgt worden und der dann Schutz unter dem angeblichen Gedächtnisverlust suchte. Nachdem ein Gericht fehlende Beweise in der Sache erklärte und die Sammlung neuer Beweise und eine neuen Analyse der vergangenen Beweise folgte, hat das Oberste Bundesgericht von Cordoba 1990 entschieden, daß es in Würdigung aller Untersuchungen und Beweise unmöglich sei, daß der Unfall durch eine kriminelle Handlung verursacht wurde. Andere Augenzeugen erklärten, daß sie kein anderes Fahrzeug am Ort oder eines, das Unfallflucht beging, gesehen hatten.
Nachdem die Untersuchung vorüber war, urteilte das Gericht: "in Anbetracht dessen, daß die gesammelten Daten und Beweise nicht ausreichen, um ein Verbrechen anzuzeigen, hält diese Kammer des Gerichts -in Übereinstimmung mit der vom Staatsanwalt geäußerten Meinung. es für angemessen, von einer Fortführung der laufenden Untersuchung abzusehen."
Im Juli 2014 kam das Bundesgericht für Kriminalfälle in La Rioja, das in Erwägung zog, es sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewesen, zur gegenteiligen Schlußfolgerung -was nicht überrascht, weil es von der- heute wie damals- vorherrschenden Meinung geleitet war, daß solche Verbrechen außerhalb dessen, was durch das Verfassungs- und Strafrecht vorgegeben ist, abgeurteilt werden können. General Luciano Benjamin Menéndez und Commodore Luis Estrella waren deshalb von einer lebenslänglichen Strafe für das "Verbrechen" an Bischof Angelelli überzeugt, begangen durch "indirekte Täter", eine Rechtskonstruktion, die in dieser Art von Prozessen fehlerhaft gebraucht wurde. In diesem Fall erlaubte sie den Oberen in der Hierarchie, die Überzeugung, daß ein Verbrechen nie bewiesen wurde und daß es nie einen direkten Täter gegeben habe..
Das Urteil zog als sicher in Betracht, daß das Überschlagen des Wagens, in dem Angelelli fuhr, durch ein vorsätzliches Manöver durch ein anderes Fahrzeug ausgelöst wurde, das die Militärchefs angeordnet hatten.
Sogar wenn es- auch hypothetisch- Mord war, wäre Angelelli kein Märtyrer, der den Glauben verteidigte. Der Bischof von La Rioja hatte eine aktive und bewiesene Verbindung zur Terrororganisation Montoneros. Auf dem Foto, das diesen Text illustriert, sieht man ihn, wie er die Messe mit dem Banner dieser Organisation im Hintergrund zelebriert, während er sich in seinen Predigten für Aufstände und die Bewaffnung junger Leute einsetzte.
Durch die Seligsprechung oder Kanonisierung erklärt die Kirche, daß Christen ein beispielhaftes Leben führten und ermächtigt zu einer kultischen Verehrung. Ein gewalttätiges und sektiererisches Beispiel darf nie vorgeschlagen werden. Aus diesem Grund halten wir auch die Worte des amtierenden Bischofs von La Rioja und zweiten Vizepräsidenten der Bischofskonferenz, Marcelo Colombo, nicht für richtig, der- als er die Nachricht von der Seligsprechung erfuhr, zustimmte: "Das ist die Anerkennung der mutigen Zeugen des Königreiches Gottes."
Es ist wohlbekannt, wie rigoros die Seligsprechungsprozedur ist, wie gründlich und umständlich die Präsentation der Beweise zur Stützung der Causa sind. Diese Gründlichkeit wurde in diesem Fall nicht angewandt."
Quelle: Rorate Caeli,
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