US-amerikanischer Bischof Morlino warnt vor schwul-klerikaler Subkultur in der Kirche
Veröffentlicht: 21. August 2018 | Autor: Felizitas Küble | Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bischöfe, Bischof Robert Morlino, Ehrlichkeit, HIrtenbrief, Homosexualität, Kardinäle, Kirche, Kleriker, Madison, Missbrauch, Pädosex, Priester, Rechenschaft, Sünde, Sextaten, Subkultur, Verantwortung, Wisconsin |Hinterlasse einen Kommentar
Von Felizitas Küble
Am 18. August veröffentlichte der katholische Oberhirte von Madison im US-Bundesstaat Wisconsin einen Hirtenbrief an seine Diözesanen, also an die Gläubigen seines Bistums.
Bischof Robert Morlino (siehe 1. und letztes Foto) scheute sich dabei nicht, den Finger in die eigentliche Wunde der Missbrauchs-Skandale zu legen, der vor allem den homosexuell aktiven Teil der Priesterschaft betrifft.
Dieses brisante Thema wird auch in der weltlichen Presse gern verschwiegen, um damit „politisch korrekt“ jeder Kritik an der Schwulenlobby in und außerhalb der Kirche aus dem Weg zu gehen.
Natürlich vergreifen sich beileibe nicht alle homosexuell orientierten Kleriker an Kindern oder Heranwachsenden. Tatsache ist aber, daß die meisten Opfer priesterlicher Sextäter männliche Jugendliche sind.
Im US-amerikanischen John-Jay-Report – der bekanntesten Studie diesbezüglich – wurde bereits im Jahre 2002 festgestellt, daß 81% der Geschädigten männlich sind; die meisten Opfer sind zwischen 11 und 17 Jahre alt.
Es geht also ersichtlich um ein Problem homosexueller Seilschaften im Klerus bis hinauf zu Bischöfen und Kardinälen.
Wir haben dieses heiße Eisen im CHRISTLICHEN FORUM bereits vor sechs Jahren ausführlich ausgebreitet, indem wir einen Artikel des Priesters und Professors Dr. Dariusz Oko veröffentlichten, der zuvor in der konservativen Zeitschrift THEOLOGISCHES erschienen war: https://charismatismus.wordpress.com/201...lischen-klerus/
Zurück zu Bischof Morlino, der dieses Thema ebenfalls mutig anzupacken wagt, weshalb homosexuelle Funktionäre schon im Vorjahr seinen Rücktritt forderten. Unsere deutsch-amerikanische Autorin Dr. Edith Breburda hatte ebenfalls im CHRISTLICHEN FORUM darüber berichtet: https://charismatismus.wordpress.com/201...ischof-morlino/
„Wir haben uns geweigert, Sünde als Sünde zu bezeichnen“ In einem am 18. August 2018 veröffentlichen Hirtenbrief hat Bischof Morlino mit deutlichen Worten auf die aktuellen Skandale reagiert und sich eindringlich an sein Kirchenvolk gewandt.
Während die Mißbrauchs-Krise ansonsten oft auf den einfachen Klerus abgeschoben wird, hat dieser Bistumshirte in seiner Aufzählung mutig mit seinen bischöflichen Amtsbrüdern begonnen, indem er gleich eingangs die „sexuellen Sünden von Bischöfen, Priestern und sogar Kardinälen“ erwähnt.
Noch mehr Tapferkeit beweist er mit seiner Klarstellung, daß speziell eine homosexuelle Subkultur in der Kirche großen Schaden angerichtet habe:
„Zu lange haben wir die Realität der Sünde verharmlost – wir haben uns geweigert, eine Sünde als Sünde zu bezeichnen – und wir haben die Sünde im Namen einer falschen Vorstellung von Barmherzigkeit entschuldigt. In unseren Bemühungen, der Welt gegenüber offen zu sein, sind wir allzu bereit, den Weg, die Wahrheit und das Leben zu verlassen.“
Der Bischof schreibt weiter, er sei wegen seiner Lektüre von Berichten und Studien über die Mißbrauchsfälle in der Kirche „krank gewesen“. Doch viel schlimmer ergehe es den Opfern, die ihr Leiden „jahrelang durchlebt“ hätten:
„Für sie sind das keine Geschichten, es sind erfahrene Wirklichkeiten. Zu ihnen wende ich mich hin und sage erneut: Es tut mir leid, was du erlitten hast und was du weiterhin in deinem Geist und in deinem Herzen erleidest.“
Er fügt hinzu: „In den konkreten Situationen sprechen wir von abweichenden sexuellen – fast ausschließlich homosexuellen – Handlungen von Geistlichen. Wir sprechen auch über homosexuelle Vorgänge und Misshandlungen durch Priester, Bischöfe und Kardinäle gegen Seminaristen und junge Priester. Es geht um Handlungen, die nicht nur die heiligen Versprechen verletzen, also Sakrilegien sind, sondern die auch das natürliche Sittengesetz, das für alle gilt, verletzen. Etwas anderes zu sagen wäre betrügerisch und würde das Problem nur weiter ignorieren.“
Der Bischof stellt zudem klar:
„Es ist an der Zeit, ehrlich zu sein und nicht in die Falle zu gehen und Probleme nur je nachdem zu analysieren, was die Gesellschaft für akzeptabel oder inakzeptabel hält. Das ignoriert die Tatsache, dass die Kirche niemals etwas davon gebilligt hat – weder den Missbrauch von Kindern, noch den Gebrauch der eigenen Sexualität außerhalb der Ehe noch Sünden der Homosexualität, noch das Eindringen von Klerikern in intime sexuelle Beziehungen überhaupt, noch der Missbrauch und Zwang durch Personen mit Amtsautorität.“
„Homosexuelle Subkultur richtet Verwüstungen an“ Sodann geht es um die Lehre der Kirche, wonach die bloße Neigung zum gleichen Geschlecht zwar objektiv ungeordnet, aber noch nicht persönlich sündhaft ist, sexuelles Verhalten aber sehr wohl.
Papst Benedikt hatte seinerzeit verfügt, im Falle einer eindeutigen homosexuellen Orientierung dürfe kein Seminarist zur Priesterweihe zugelassen werden, weil er für dieses Amt in der Kirche nicht geeignet sei.
Bischof Morlino erklärt zu diesem Aspekt:
„Es ist an der Zeit, zuzugeben, dass es innerhalb der Hierarchie der katholischen Kirche eine homosexuelle Subkultur gibt, die im Weinberg des Herrn große Verwüstungen anrichtet. Die Lehre der Kirche zeigt deutlich, dass die homosexuelle Neigung an sich zwar nicht sündhaft ist, aber sie ist in sich selbst so ungeordnet, dass ein Mann, der von ihr dauerhaft geprägt wird, nicht zum Priestertum befähigt ist.“
Morlino schreibt an die Priesteranwärter seiner Diözese, dass sie ihn sofort über sexuellen Missbrauch, Zwang oder sexuelle Unmoral informieren sollten, die sie erfahren oder erleben könnten: „Ich werde die Sache schnell und energisch angehen.“
„Wir müssen Rechenschaft ablegen“ Er ruft auch die Priester und Gläubigen seines Bistums auf, ihn über Mißbrauch oder sexuelle Unmoral zu informieren, die ihnen bekannt wird. Er werde die Täter „zur Rechenschaft ziehen“.
Der Bischof bittet das Kirchenvolk, „dazu beizutragen, dass wir den zivilen Autoritäten, den Gläubigen in den Kirchenbänken und dem allmächtigen Gott Rechenschaft ablegen, nicht nur um Kinder und Jugendliche vor sexuellen Räubern in der Kirche zu schützen, sondern auch unsere Seminaristen, Studenten und alle Gläubigen.“
Der Würdenträger beendet seinen Hirtenbrief mit einem Aufruf zur Klarheit, zur Heiligkeit und zum Gebet:
„Mehr als alles andere müssen wir als Kirche aufhören, Sünde und Böses zu akzeptieren. Wir müssen Sünde aus unserem eigenen Leben austreiben und der Heiligkeit zulaufen.
Wir müssen uns weigern, im Angesicht der Sünde und des Bösen in unseren Familien und Gemeinschaften zu schweigen, und wir müssen von unseren Pastoren – einschließlich mir selbst – verlangen, dass sie Tag für Tag selbst um Heiligkeit ringen.
Wir müssen dies immer mit liebevollem Respekt für den Einzelnen tun, aber mit einem klaren Verständnis, dass wahre Liebe niemals ohne Wahrheit existieren kann.“
Bischof Morlino fügt hinzu, dass er eine öffentliche hl. Messe für die Wiedergutmachung in der Diözese abhalten werde und er erklärt, daß er am 19., 21. und 22. September fasten wolle als Bußakt für die begangenen Sünden und Verbrechen von Priestern und Bischöfen. Er lädt alle Gläubigen dazu ein, sich ihm anzuschließen.
Unsere Quelle für die Zitate ist die amtliche Webseite des Bistums Madison: http://www.madisoncatholicherald.org/bis...er-scandal.html
Morlino-Fotos: Dr. Edith Breburda https://charismatismus.wordpress.com/201...-in-der-kirche/ + http://www.madisoncatholicherald.org/bis...er-scandal.html + http://www.madisoncatholicherald.org/
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