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  • 20.10.2018 00:37 - Die Fegefeuer-Wochendbeilage 20. Oktober 2018Traditio et Fides.
von esther10 in Kategorie Allgemein.




Die Fegefeuer-Wochendbeilage
20. Oktober 2018Traditio et Fides

Wir stellen oft fest, dass unser Geschmack und die Gewichtung der Beiträge mit dem Geschmack der meisten Leser nicht übereinstimmen. Wir halten die Reihe über das Fegefeuer für die wertvollste, weil es den Lesern, die ins Fegefeuer kommen sollten klar macht, was sie dort erwartet. Die zweite Reihe, die wir für wertvoll halten, ist die Reihe über die Prädestination/Reprobation, welche zeigt, warum manche Menschen niemals ins Fegefeuer kommen werden, die dritte wertvolle Reihe ist diejenige über das Gebet nach Pater Poulain SJ in Abwechslung mit der Reihe über die Geistesunterscheidung nach Kardinal Bona. Hier nochmals zusammengefasst:

Fegefeuer als Ziel
Prädestination/Reprobation als Ausschlussverfahren
Gebet und Geistesunterscheidung als Mittel
Leider werden diese Reihen kaum gelesen, kaum kommentiert oder als eine „katholische Folklore“ abgetan. Dazu ein Kommentar aus gloria.tv, welches uns als Marketing-Tool sui generis dient. Eine Dame Immaculata90 schreibt:

Interessant ist es schon, die verschiedenen „Fegfeuervisionen“ der verschiedenen Jahrhunderte miteinander zu vergleichen. Manchmal hat man dabei den Eindruck, daß dabei das Eltern- und Erziehungsbild der jeweiligen Zeit Pate gestanden hat. Je älter die „Visionen“, desto drakonischer und teilweise irrsinniger die dort angeblich gesehenen Strafen, die weniger an einen barmherzigen und liebenden Gott, sondern an einen sadistischen Schinder erinnern, der jeden KZ-Betreiber geradezu neben sich erblassen läßt. Zeitgenössische „Seher“ sprechen wiederum von beglückenden Nahtoderlebnissen bei Menschen, die nach der älteren Lesart längst in die allertiefste Hölle verbannt sein müßten. Ich glaube an die Lehre der heiligen Kirche über das Fegfeuer vollinhaltlich, aber ich bin mehr als skeptisch bei all diesen angeblichen Visionen, weil sie derart widersprüchlich zeitbedingte Vorstellungen widerspiegeln. Beten und opfern wir lieber viel für die Armen Seelen und lassen wir für sie wahre hl. Messen lesen, als uns in diesen nervenkitzelnden Spekulationen zu verlieren!

Was bei all diesen Kommentaren auffällt, ist die Tatsache, dass die gloria.tv-Leser „kommentieren“, ohne überhaupt den betreffenden Beitragsabschnitt, geschweige denn den ganzen Originalbeitrag auf dem Blog gelesen oder verstanden zu haben. Man liest die Hälfte der Überschrift und gibt seinen Senf, nicht einmal „dazu“, denn das „Dazu“ wird gar nicht gelesen. Immaculata90 kann gar nicht so viele Fegfeuervisionen gelesen haben, da es nur wenige gibt, die wirklich kirchlich anerkannt wurden. Hl. Katharina von Genua stellt eine Ausnahme dar und ein Kardinal, der ihren Text las, schrieb:

„die Lehre, welche in den Schriften der Autorin [hl. Katharina von Genua] vorliegt, augenscheinlich dem Heiligen Geist unterworfen wurden […] und mangels anderer Beweise genügen würde unbestritten ihre Heiligkeit festzustellen“.[1]

Das heißt die Lektüre allein, die dermaßen unweltlich, geistlich und überweltlich ist, hätte genügt die Autorin heilig zu sprechen. Das sind doch wirklich starke Worte! Immaculata90 weiß es aber besser, denn ihr Gottesbild ist natürlich richtig, sodass sie schreibt:

Manchmal hat man dabei den Eindruck, daß dabei das Eltern- und Erziehungsbild der jeweiligen Zeit Pate gestanden hat. Je älter die „Visionen“, desto drakonischer und teilweise irrsinniger die dort angeblich gesehenen Strafen, die weniger an einen barmherzigen und liebenden Gott, sondern an einen sadistischen Schinder erinnern, der jeden KZ-Betreiber geradezu neben sich erblassen läßt.

Man muss sich fragen, wo bei hl. Katharina von Genua so etwas erscheint, da ja kaum von Strafen gesprochen wird. Kommen wir aber zu etwas Grundsätzlichem. Menschen hören nicht zu und reden ausschließlich über sich selbst. An einem Arbeitsplatz, an dem DSDZ in Schichtdienst arbeitete, hatten fast alle Kollegen die Angewohnheit jeden nach zwei Sekunden zu unterbrechen, ihm oder ihr das Wort abzuschneiden und zu sagen:

Ich hatte früh und spät und dann spät und früh.

Dies war aber kein bizarres Gesellschaftsspiel, in das man nicht eingeführt wurde, sondern wirklich die ganze Konversation. Man sprach ausschließlich über sich selbst mit einem Baukastensystem aus vier Versatzstücken (Früh und spät war auf Platz eins). Dieses Erlebnis machte DSDZ die Grundzüge einer jeder Konversation klar, welche in 90% der Fälle darin besteht, dass man

Über sich selbst spricht.
Sich dadurch den Anderen gegenüber positioniert.
Mehr ist da nicht. Natürlich kommt man bei Gesprächen vom Typ

„Ich plane einen Autokauf“

oder

„Ich habe meine Gartenhecke gestutzt“

beziehungsweise

„Das Spicken des Hasen ist mir heute besonders gelungen“

nicht über diese Kommunikationsschemen heraus. Das Problem beginnt jedoch, wenn von einer äußeren Wirklichkeit spricht („Die newtonsche Physik ist mit der Teilchenphysik unvereinbar“), die nicht mit dem eigenen Leben zusammenhängt. Vielleicht ist das auch der Grund, warum so wenige Schüler insbesondere Schülerinnen an formalen oder naturwissenschaftlichen Fächern Interesse zeigen, weil sie da nicht über sich selbst sprechen können. Aber im nachkonziliaren Religionsunterricht ist es doch genauso, als man aufgab Glaubensformeln, ja es sind Formeln, aus dem Katechismus auswendig zu lernen, ihren Inhalt zu erläutern und die Glaubensstunde, wie eine Mathematik- oder Physikstunde, zu gestalten. Religion in der Schule ist zu einem Laberfach verkommen, sodass fast niemand nach 1962 oder seit dem Zeitpunkt als in Deutschland die Lehrpläne umgestellt wurden einen richtigen Glaubensunterricht genossen hat. Weil man das Fach: Religion oder Theologie nicht kennt, so glaubt man, seinen Senf dazu geben zu können, weil es der eigene Senf ist. Das ist falsch und daher versuchen wir hier, so gut wir können, Glaubenswissen zu vermitteln. Und zwar nicht nur für Ihre Kinder, lieber Leser, liebe Leserin, sondern für Sie selbst, denn Sie wissen es ja auch nicht. Da man aber sein Handeln nach seinem Wissen ausrichtet, so ist es zweifelhaft, dass man bei solch einem Wissensmangel es überhaupt ins Fegefeuer schafft. Wir wollen nicht, dass unsere Leser in der Hölle landen und wollen daher mit unseren Beiträgen, die pädagogisch sowohl ermunternd als auch abschreckend und unterweisend wirken sie davon bewahren.

Manchmal sind wir aber recht hilflos, wenn wir Leser haben, die gleich uns mitteilen:

Ich hatte früh und spät und dann spät und früh.

oder welche schreiben

Ich kennen mich zwar nicht aus, habe kein theologisches Wissen, weiß aber was katholisch ist und was nicht und ihr seid nicht katholisch.

Dieses Argument eines Unwissenden, der es aber besser weiß, fällt in verschiedener Abwandlung und endet damit, dass diese Kurzzeitleser uns beleidigen und gehen wie jüngst jemand:

Die Dokumente die ich hier teilweise lesen konnte, z.B. der Ferrara Artikel über die „Homo-Kirche“ sind so bösartig und widerlich, daß ich mir erlaube Sie in brüderlicher Sorge darauf hinzuweisen, daß auch Sie sich einmal vor unserem Schöpfer rechtfertigen werden müssen. Ich bin papsttreu und das nicht nur, wenn ein Papst mit meinen Ansichten übereinstimmt. Ich bete für Sie.

Was wollen aber diese Leute? Sie wollen eine „heile, katholische Welt“. Sie wollen sie deswegen, weil sie ihren Wert an dieser „heilen, katholischen Welt“, die es nicht gibt, ausrichten, damit sie ihre Mitmenschen mit erhobenen Zeigefinger ermahnen können, die weniger katholisch als sie selbst sind. Katholizismus also als die Hebelwirkung für das Ego und das eigene Gutmenschentum. Interessanterweise gehören auch die besten, konservativen Priester zu dieser Kategorie:

ich bin katholisch,
ich bin Priester,
ich bin papsttreu, komme, was wolle,
ich bin besser als du,
ich darf dich belehren.
DSDZ surft auch öfters im Internet, um nach Inspirationen oder verlinkbaren Beiträgen zu suchen und es finden sich wirklich kaum Beiträge und schon gar nicht auf Deutsch, welche vom geistlichen Leben handeln, sondern nur Unterweisungen:

„Du darfst nicht. Die Welt..Das Konzil …“.

Es ist eine vertrocknete Religion als Moral, die immer noch Nachwirkung des Kantismus und der Aufklärung nach sich zieht. Diese Priester schieben gerne den schwarzen Peter der Verkündigung den Laien zu, indem sie ihnen sagen:

Wie oft hast Du für ihn gebetet? Wie hast Du Deine Kinder erzogen? Bist du noch katholisch?

Indem sie vergessen, dass es die Aufgabe der lehrenden Kirche also der Priester und der Bischöfe es ist die Religion zu lehren. Weil dies spätestens seit 1965 nicht geschieht, siehe Religionslehrerinnen, Firmpaten und Tischmütter, so hatte niemand offiziell die Chance den Inhalt der katholischen Religion kennen zulernen. Es ist ein Mechanismus, der beim psychischen oder körperlichen Missbrauch stattfindet. Der Täter sagt zum Opfer:

Du bist schuld. Du bist daran schuld, dass ich Dich geschlagen habe. Du hast mich dazu gebracht.

Gewiefte Psychopathen sind darin sehr geübt dem Opfer diese umgekehrte Schuldzuweisung so lange einzureden, bis das Opfer es glaubt. Die nachkonziliare Kirche unterrichtet uns nicht und redet uns ein, dass wir selbst daran schuld sind, weil wir der „Säkularisierung“ anhängen und kein Glaubenswissen haben.

Aber kommen wir auf die „heile, katholische Welt“ zurück. Wie man weiß, kommt in den Konzilsdokumenten der Begriff der kämpfenden Kirche nicht vor. Denn die Kirche ist zwar eins, sie umfasst aber

die triumphierende Kirche im Himmel,
die leidende Kirche im Fegefeuer,
die kämpfende Kirche auf der Erden.
Lesen wir darüber im Römischen Katechismus des Tridentinischen Konzils (Erster Teil, Zehntes Hauptstück, Nr. 5):

Die triumphierende [Kirche] ist jene überaus herrlich und glückliche Versammlung der seligen Geister und derjenigen, welche über die Welt, das Fleisch und den durch und durch bösen Teufel triumphiert haben und von den Mühen dieses Lebens frei und sicher die ewige Seligkeit genießen.

Die streitende Kirche aber ist die Gemeinschaft aller Gläubigen, welche noch auf Erden leben, und sie heißt deshalb streitend, weil dieselbe mit den furchtbarsten Feinden, der Welt dem Fleisches und Satan beständigen Krieg haben. (Der römische Katechismus. Catechismus romanus, Kirchen: Petrus Verlag 1993, 75)

Dies bedeutet ausruhen und feiern wird es erst im Himmel geben, hier unten ist es Kampf. Wir sind in Schützengräben und werden dauernd angegriffen. Es ist kein Urlaub, sondern Krieg. Es ist völlig unrealistisch vom irdischen Leben das himmlische zu erwarten. Aber genau das ist aufgrund der Konzilsekklesiologie passiert. Man entwickelte eine unkatholische Kirchenlehre von verschiedenen Zugehörigkeitskreisen zum „Volke Gottes“, von welchen niemand klar sagen kann, wo sie anfangen und wo sie enden. Es ist ein alles und nichts, ein hier und da, und und-jedoch-aber-wenn-dann-doch-nicht. Da man überhaupt nicht über die leidende Kirche oder die kämpfende spricht, so kann man mit gutem Grund annehmen, dass es jetzt nur die eine triumphierende Kirche gibt, welche nur diesseitig ist. Dies bedeutet: Kirche ist ausschließlich das hier und jetzt, die Kirche des Pfarrers in Pferdedecke, des Miteinanders, der Pastoralassistentin mit Bürstenschnitt und des Kuchens beim Pfarrfest. Es ist eine soziale Einrichtung, ein Verein, für den man bezahlt und wo man einen Teil seiner Freizeit verbringt. Die Kirche ist also ein völlig weltlicher Verein, der sich den Gesetzen dieser Welt anzupassen und unterzuordnen hat. Kirche als Freizeitdienstleister der gehobenen Art, also. Dieses nachkonziliare Kirchenbild ist völlig falsch, weil es:

die übernatürliche Stiftung der Kirche durch Christus, den Gott-Menschen,
das übernatürliche Ziel der Kirche – Heil der Seelen in der triumphierenden über die leidende Kirche,
die übernatürlichen Mittel der Kirche: Sakramente, Lehre, Sakramentalien etc.
außer Acht lässt.

Warum werden diese Merkmale außer Acht gelassen?

Weil die neue Kirchenlehre von atheistischen Prälaten und Theologen entwickelt wurde, welche an das Übernatürliche nicht glauben, was uns Bergoglio und seine Mannen täglich vor Augen stellen. Wozu ist die Kirche da?

Um uns zu heiligen und unsere unsterblichen Seelen zu retten.

Das Ziel ist übernatürlich und eschatologisch, also es findet im Endzustand des Himmels durch das Fegefeuer statt. Um aber dieses Ziel zu verwirklichen, müsste ein jeder Priester:

Wissen, was Heiligkeit ist.
Selbst heiligmäßig leben, um es immer besser zu erfahren.
Das Endziel -Himmel -kennen.
An die Unsterblichkeit der Seele glauben.
Wissen wie man die unsterblichen Seelen in die Unsterblichkeit leitet.
Wissen, dass er für all seine Unterlassungssünden auf dem Feld der Heiligung, Unterweisung und Belehrung schwer gestraft werden wird.
Wie viel Priester haben dieses Selbstbewusstsein?

Wahrscheinlich um 0,01% oder noch weniger. Deswegen sind sie so herrlich nachkonziliar, weil das nachkonziliare Kirchenbild von ihnen nichts fordert. Die Traditionalisten sind nur ein wenig besser, weil sie zwar großen Wert auf ihre priesterliche Würde und vielleicht die Feierlichkeit der Zelebration Wert legen, die Seelen der Gläubigen aber ihnen meistens gleichgültig sind. Wir haben es also in beiden Fällen mit einem verkleideten Narzismus zu tun. Aber sogar die besten Priester gehen von einem völlig falschen Kirchenbild aus, das sich mit dem falschen Kirchenbild ihrer Gläubigen deckt. So meinte ein über 80-jähriger, sehr frommer, angesehener, polnischer Exorzist, der als Autorität auf dem Feld des Exorzismus in Polen gilt und der konservativen Johannes-Paul-II-Faustina-Ecke zuzuordnen ist folgendes:

Wozu brauchen wir die Kirche? Damit es sich uns schöner und festlicher lebt.

DSDZ war nach dieser Aussage schockiert, weil sie ja völlig in der irdischen Wirklichkeit verbleibt. Es ist der nachkonziliare Horizontalismus reinsten Wassers. Was wäre die richtige Antwort gewesen:

Wozu brauchen wir die Kirche? Damit sie uns in den Himmel führt.

Und jetzt kommen wir zur Ausgangsfrage dieses Beitrags zurück.

Warum sind so viele von unseren Beiträgen schockiert, sodass sie diesen „unkatholischen“ Blog schnell verlassen?

Weil sie ebenfalls meinen, dass die Kirche dazu da ist, damit es sich ihnen schöner und festlicher lebt. Die Kirche als das gepflegte Gasthaus, in dem man einkehrt. Wie kennen doch all diese Familien von Ausflüglern, die verschwitzt und abgekämpft in ein Gasthaus eingehen. Die Ausflügler sehen das Gasthaus: sauber, schön, gepflegt, Blumen auf den Tischen, die freundlichen Kellnerin (diesmal ohne Bürstenschnitt, sie soll ja die Kunden nicht verschrecken) zündet lächelnd die Kerze an und sie können bestellen. Ja, schön, erholsam, nett, man gibt auch ein schönes Trinkgeld, weil man es sich selbst schuldig ist. Bei sehr guten Restaurants kleidet man sich entsprechend, macht einen Termin aus und zahlt entsprechend mehr. Die allermeisten Deutschen brauchen die Kirche als einen Dienstleister, der ihre Familienfeste betreut, so die letzte Umfrage. Man könnte sagen, dass es vor dem Konzil nicht anders war, wobei viel mehr Menschen diese Dienstleistung in Anspruch genommen haben. Aber es gab doch einen Unterschied: man sagte den Menschen, dass sie durch diese „Dienstleistung“, d.h. ein Sakrament für das ewige Leben ausgerüstet sind, welches sie zu erreichen haben. Es ging um die Ausrichtung auf das Jenseits, welches viel wirklicher als das Diesseits ist. Der nachkonziliare Katholik auch konservativer Art, der uns ab und zu anschreibt und beschimpft, hat doch dieselbe Dienstleistungsgrundeinstellung:

Du sollst so schreiben, dass es mir besser geht. Dass ich mich darin bestätigt finde, dass ich, als Katholik, ein besserer Mensch bin, weil ich einer besseren Organisation – der Kirche- angehöre. Und außerdem habe ich spät und früh und früh und spät.

Erfühlt man diesen Anspruch der Launenaufbesserung nicht, dann ist man böse und unkatholisch. Der Herr X., der früh und spät und spät und früh hatte, meint einfach, dass etwas gut ist, weil er es tut. Er will in diesem Anspruch Bestätigung finden. Er will sich an keiner objektiven Wirklichkeit ausrichten, die, was die irdischen Kirche zurzeit anbetrifft, wirklich desolat ist. Deswegen empört er sich über die Beiträge über die Homo-Prälaten. Er will nicht von solchen Menschen regiert werden, weil er dadurch keine moralische Überlegenheit erlangt. Die Kirche ist für ihn eine heile Welt, ein Rosamunde Pilcher Film oder Roman. Er lässt keine Informationen an sich zu und kann keine Argumente geben, denn er weiß es einfach besser. Weil er es ist. Hier ein kleiner Auszug aus den gloria.tv Kommentaren über den letzten Beitrag über die Legionäre Christi. Tradition und Kontinuität schreibt:

Die Behauptungen betreffend die Legionäre Christi sind eine absolute Frechheit. Und in höchstem Maße lächerlich. Auch wenn bei ihnen Fehler geschehen sind. Ich weiß, was die LC und Regnum Christi an Gutem und Positivem aufzuweisen haben und ich ich werde sie unterstützen wie und wo ich kann. Man soll die Stänkerer einfach ignorieren, was ja auch glücklicherweise in hohem Maße geschieht. Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass traditionelle Katholiken andere traditionelle Katholiken angreifen. Das grenzt an Perversion! Dem einen gefallen die LC nicht, anderen das OD nicht, wieder andere haben eine Allergie gegen TFP entwickelt, oder nehmen die FSSPX oder die FSSP ins Visier. Lasst uns doch endlich gemeinsam kämpfen!!

DSDZ schreibt:

Sie haben diese Beiträge nicht einmal zu Ende gelesen, denn der zweite Teil wurde noch nicht publiziert und treffen eine Aussage. Geben Sie doch irgendwelche Argumente.

Tradition und Kontinuität antwortet:

Meine Argumente sind die missionarische, pastorale und soziale Arbeit der Legionäre Christi. Und da weiß ich sehr wohl von was ich rede. Sie können sich gerne auf deren Home-Page über ihre Aktivitäten informieren. Maciel war leider eine etwas dubiose Persönlichkeit. Aber Ihre Schlussfolgerung, dass wegen ihm die ganze Organisation nichts taugen würde ist falsch und wird auch von den Fakten widerlegt. Man hat eben das Gute behalten und das Böse verbannt.

Wir berichten also über einen international bekannten Skandal, den sich Ann Barnhardt nicht aus den Fingern saugt, sondern über den man hier, hier, wie auch hier oder hier in wirklich internationalen Presse nachlesen kann, aber Tradition und Kontinuität weiß es besser, weil er sich „auf der Home-Page“ der Legionäre über deren „Aktivität informiert“. Da bleibt einem die Spuke weg. Diese Williamson-Lev-Affäre betrifft nicht irgendjemand, sondern die Nummer drei der erfolgreichsten nachkonziliaren Bewegung, denn was Zahl der Priester, Seminaristen und Milliarden anbelangt übersteigen die Legionäre Opus Dei. Dies ist also die „guten, konservativen Priester“.

Warum veröffentlichen wir diese Beiträge?

Um die Frage zu beantworten, warum die Kirche keine Heiligkeit ausstrahlt und die Seelen nicht rettet. Weil sie solche Prälaten hat und zwar zu 90% und solche „Erneuerungsbewegungen“, die nur als Fassade für Geldmacherei und sündiges Leben ihrer Gründer dienen. Wahrheit tut weh, die richtige Diagnose auch. Bevor wir aber nicht erfahren, wie die Kirche wirklich aussieht und funktioniert und wie wenig das alles mit Katholizismus zu tun hat, gibt es keine Erneuerung. Wir müssen es selbst machen, weil wir, von Erzbischof Vigano und ein paar Versprengten, keine katholischen Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe oder Priester habe, da sie weiterhin schweigen und weitere Sünden auf sich laden. Daher schreiben wir weiter darüber, damit wenigsten ein paar unserer Leser es ins Fegefeuer schaffen, worauf wir sie mit den Visionen von hl. Katharina von Genua vorbereitet. Und werden Sie das Fegefeuer erreicht haben, so werden sie wissen, dass dies die wertvollste Reihe war. Amen.
https://traditionundglauben.com/2018/10/...wochendbeilage/



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