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  • 29.11.2018 00:03 - Seehofers Islamkonferenz: Islamkritiker unter schwerem Polizeischutz 29. November 2018
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Seehofers Islamkonferenz: Islamkritiker unter schwerem Polizeischutz
29. November 2018 Brennpunkt, Inland 0 Kommentare
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Auf der Islamkonferenz soll es laut Horst Seehofer um einen „Islam aus, in und für Deutschland“gehen, um einen „Aufbruch“ und den „kritischen Dialog“. Schöne Worte angesichts bekannter Islamkritiker, die nur unter massivem Polizeischutz dabei sein können.

Die 4.Runde der sogenannten Islamkonferenz (DIK) ist eröffnet und Innenminister Seehofer lud im Gegensatz zu seinem Vorgänger Thomas de Maizière (CDU) auch Islamkritiker ein. Gleich drei von ihnen nahmen in der ersten Reihe Platz, gesichert durch Personenschützer, die ihnen sogar bis auf die Toilette folgen, so groß ist die Bedrohung gegen sie aus den Reihen der „Rechtgläubigen“.

Rund um die Uhr werden die 55 Jahre alte Rechtsanwältin und Moschee-Gründerin Seyran Ates, der deutsch-israelische Extremismus-Experte Ahmad Mansour (42) und der 46-jährige deutsch-ägyptische Politologe Hamed Abel-Samad von jeweils zwei Leibwächtern beschützt, um unversehrt und am Leben zu bleiben. Weitere Personenschützer sicherten auf der Konferenz den Raum und die Türen, so die Bild Zeitung.

„Wir sind nur hier, weil uns 15 LKA-Beamte beschützen“, erklärt Seyran Ates an Seehofer gerichtet, für den diesmal „Muslime zu Deutschland gehören„. Sie lebt seit 2006 unter Polizeischutz und geheimer Adresse.

2009 erhielt sie unzählige Morddrohungen nach dem Erscheinen ihres Buches „Der Islam braucht eine sexuelle Revolution“. Im vergangenen Jahr gründete sie in Berlin die erste sogenannte liberale Moschee. In der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee gibt es einen weiblichen Imam, Männer und Frauen ohne Kopftuch beten gemeinsam und auch Homosexuelle sind willkommen. Morddrohungen und eine Fatwa aus arabischen Ländern, aber auch „Anfeindungen“ aus den türkischen Gemeinschaften in Deutschland waren die Reaktion. Seitdem gilt Gründerin Seyran Ates als „Freiwild“ für viele ihrer muslimischen Glaubensbrüder und Schwestern, die sie für diesen „Abfall vom Glauben“ lieber tot sehen würden. (MS)



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