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  • 01.01.2019 00:12 - Bereitet Papst Franziskus einen Schlag vor, mit Hilfe der Piusbruderschaft die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften zu beseitigen?
von esther10 in Kategorie Allgemein.

1. JANUAR 2019

Pakt zwischen Papst Franziskus und Piusbruderschaft zur Isolierung der Tradition?



Pakt zwischen Papst Franziskus und Piusbruderschaft zur Isolierung der Tradition?

DIE AUFLÖSUNG DER KOMMISSION ECCLESIA DEI UND IHRE FOLGEN
31. Dezember 2018

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Bereitet Papst Franziskus einen Schlag vor, mit Hilfe der Piusbruderschaft die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften zu beseitigen?

Die Mitglieder der „mysteriösen“ Liturgiekommission von Papst Franziskus – „In Summe äußerst besorgniserregend“
https://katholisches.info/2017/03/15/die...orgniserregend/
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https://katholisches.info/2017/01/12/dun...auch-behindern/


Bereitet Papst Franziskus einen Schlag vor, mit Hilfe der Piusbruderschaft die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften zu beseitigen?
(Rom) Immer mehr Stimmen befassen sich mit den Gerüchten, daß die Päpstliche Kommission Ecclesia Dei unmittelbar vor der Auflösung stehe. Die beiden Autoren Fabrizio Cannone und Alessandro Rico sehen darin ein päpstliches Manöver, um die Tradition hinterrücks zu meucheln.

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Fabrizio Cannone, Jahrgang 1974, ist promovierter Kirchenhistoriker und Religionswissenschaftler, der unter anderem für Corrispondenza Romana, Fides Catholica, Homme Nouveau und zahlreiche andere katholische Medien publiziert. Zuletzt veröffentlichte er das Buch: „Der unbequeme Papst. Geschichte und Hintergründe der Seligsprechung von Pius IX.“ (1) Alessandro Rico, Jahrgang 1991, studierte Philosophie an der Sapienza und Politische Ideengeschichte an der LUISS in Rom. 2017 veröffentlichte er zusammen mit Lorenzo Castellani das Buch „Das Ende der Politik? Technokratie, Populismus, Multikulturalismus“. (2) Er nennt sich einen „Katholiken, Konservativen und Gegner der politischen Korrektheit“. Beide stehen der katholischen Tradition nahe.

In den vergangenen Tagen verhärteten sich die Gerüchte, daß Papst Franziskus im Januar 2019 die Päpstliche Kommission Ecclesia Dei auflösen und deren Aufgaben der Glaubenskongregation übertragen werde.

„Eine Entscheidung, hinter der sich ein neues Kapitel des vatikanischen Krieges zwischen Progressisten und Konservativen verstecken könnte. Mit diesem Schritt möchte Franziskus eine weitere Offensive gegen seine Widersacher starten.“

Die Kommission Ecclesia Dei wurde 1988 von Johannes Paul II. errichtet. Sie wurde zum Dach für die damals und danach entstehenden Gemeinschaften der Tradition, die in der Einheit mit Rom blieben, als Erzbischof Marcel Lefebvre und die damals neugeweihten Bischöfe der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) von Rom für exkommuniziert erklärt wurden.

Mit der Wahl von Benedikt XVI. war sie zudem mit den Gesprächen mit der Piusbruderschaft betraut, um eine Versöhnung und die kanonische Anerkennung vorzubereiten.

Die von Kurienerzbischof Guido Pozzo als Sekretär geleitete Kommission ist auch für Fragen zur überlieferten Form des Römischen Ritus zuständig.

„Obwohl Pozzo kein Ultrakonservativer ist“, so die Autoren, arbeitete er intensiv daran, die Piusbruderschaft in die Einheit mit Rom zurückzuführen.

„In der Vergangenheit tadelte er die Prälaten, die sich der tridentinischen Messe widersetzten, die er selbst regelmäßig zelebriert, sodaß er als Bezugspunkt für jene gilt, die noch dem alten Ritus verbunden sind.“

Die neue Maßnahme von Papst Franziskus würde daher vor allem Erzbischof Pozzo treffen, der „nie der Kirche ungehorsam war“. Der Papst weiß, daß sich der Prälat auch einer Entfernung aus der jetzigen Aufgabe widerstandslos fügen würde.

Msgr. Pozzo sei allerdings nicht nur bei Papst Franziskus nicht besonders beliebt, sondern auch – wenn auch aus anderen Gründen – bei der Piusbruderschaft. Beide Seiten stoßen sich nicht an der Person, sondern an der Institution, die er vertritt, mit der die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. die Tradition institutionell anerkannten. Papst Franziskus, weil er weder Notwendigkeit für diese Institutionalisierung sieht noch Verständnis für die Tradition hat. In der Vergangenheit sprach er von einer „vorübergehenden Mode“, die er nicht verstehen könne. Die Piusbruderschaft stößt sich daran, weil sie sich selbst als exklusive Wahrerin der Tradition sieht und in der Kommission Ecclesia Dei und den Ecclesia-Dei-Gemeinschaften „Konkurrenz“ erkennt. Dabei spielen Ressentiments mit, die auf das Jahr 1988 zurückgehen, als das Motu proprio Ecclesia Dei als römische Gegenmaßnahme zur Piusbruderschaft gesehen wurde. Diese Ansicht ist in der Bruderschaft auch 30 Jahre später noch anzutreffen.

Die Piusbruderschaft deponierte in Rom den Wunsch, direkt mit der Glaubenskongregation Gespräche führen zu können, und nicht mit der untergeordneten Kommission Ecclesia Dei.

„Der Papst, der den Klerus und die Gläubigen, die der vorkonziliaren Messe verbunden sind, nur schwer ertragen kann, habe die Gelegenheit beim Schopf gepackt, um der konservativen Front einen direkten Schlag zu versetzen, indem er den Erzbischof [Pozzo] marginalisiert, der ohne Extreme die überlieferte Liturgie zur Geltung brachte.“

Franziskus versuche gleichzeitig die beiden traditionalistischen Seelen gegeneinander auszuspielen. Er setze dabei auf den Wunsch nach Revanche der Piusbruderschaft gegen die aus ihr hervorgegangene „Konkurrenz“ der Ecclesia-Dei-Gemeinschaften.

Die Piusbruderschaft, so die Einschätzung von Franziskus, verspüre zudem „immer größeren Druck“, zu einer Einigung mit Rom zu kommen. Ihr sind seit dem Ausschluß von Richard Williamson nur mehr drei Bischöfe verblieben, deren Alter 73, 61 und 60 beträgt. In der Bruderschaft gebe es den Wunsch nach weiteren Bischöfen. Wenn nicht wieder alles wie 1988 von vorne beginnen solle, braucht sie dazu die Einwilligung durch den regierenden Papst.

Die Autoren unterstreichen, daß es in diesem Kontext verständlich sei, daß in Kreisen der Ecclesia-Dei-Gemeinschaften, die offenbar bevorstehenden Auflösung der Kommission Ecclesia Dei als „Pakt zwischen Lefebvrianern und Franziskus zum Nachteil der anderen Gemeinschaften der Tradition verstanden wird“.

Und weiter:

„Es ist bekannt, daß die Progressisten darauf abzielen, sich von jedem Überbleibsel der vorkonziliaren Liturgie zu befreien, obwohl die Messe in der überlieferten Form im Gegensatz zu vielen platten und zusammenhangslosen Messen, wie sie in unseren Pfarreien gefeiert werden, immer mehr Gläubige anzieht. Im November hatte Msgr. Roberto Maria Radaelli, der Bischof von Görz, sogar behauptet, daß Summorum Pontificum, das Motu proprio von Benedikt XVI., mit dem die lateinische Messe wieder freigegeben wurde, kirchenrechtlich nicht gültig sei.“

2017 hatte der progressive Liturgiker Andrea Grillo in einem RAI-Interview gefordert, den überlieferten Ritus nur mehr für eine kleine, klar umrissene Gruppe zuzulassen, die streng definiert und kontrolliert werden sollte. Seine Worte wurde von Beobachtern als Forderung verstanden, ein eng umhegtes, exotisches Reservat für die Piusbruderschaft zu schaffen, während den anderen Gemeinschaften der Tradition, die heute in der Einheit mit Rom stehen, die Existenzberechtigung entzogen werden sollte.

Rico und Cannone sind der Ansicht, daß Papst Franziskus diese Forderung zu seiner Strategie erhoben habe mit dem Ziel, zuerst mit Hilfe der Piusbruderschaft die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften zu beseitigen, und dann die Piusbruderschaft an die kurze Leine zu legen.

Sie schließen mit einer Frage, die auch nach bald sechs Jahren des Pontifikats von Papst Franziskus keine wirkliche Antwort gefunden hat:

„Warum aber soviel Einsatz gegen die tridentinische Messe? Die katholische Kirche hat, von Sexualskandalen und der Plage homosexueller, pädophiler Priester erschüttert, ganz andere Sorgen, um die sie sich zu kümmern hätte. Im Vatikan scheint es aber weiterhin zur Priorität zu gehören, das Vaterunser, die Soutanen und die kniende Mundkommunion zu bestrafen“.
https://katholisches.info/2018/12/31/pak...-der-tradition/
Text: Giuseppe Nardi
Bild: La Verità (Screenshot)



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