EILMELDUNG: Das spielt sich jetzt tatsächlich hinter den Kulissen in Deutschland ab! Capitol Post deckt auf …
Foto: Von sirtravelalot/Shutterstock
Es ist die wohl giftigste politische Parole, die je von ideologischen Propagandisten ausgestoßen worden ist. Sie klingt zwar süß, ist aber in Wahrheit der sicherste Weg in eine totalitäre Diktatur. Das ist die Parole von der Gleichheit, von der Abschaffung der Ungleichheit, von der Gleichstellung.
Jedes denkunmögliche Ziel hat zwangsläufig schlimme Folgen. Denn es gibt Machthabern die Möglichkeit, ständig neue Maßnahmen als notwendig voranzutreiben, die angeblich zur Erreichung dieses Ziels erforderlich seien. Bis die Menschen erkannt haben, in welch tödliche Falle sie durch die Zustimmung zu diesem Ziel geraten sind und wie sehr in Wahrheit die Machthaber dieses Ziel nur zum Ausbau der eigenen Macht benutzen – bis sie all das erkannt und durchschaut haben, ist es oft zu spät, wenn die Bürger dann wieder ihre Freiheit zurückhaben wollen.
Gleichheit ist ein solches absolut unerreichbares Ziel. Selbst wenn man Menschen klonen würde, sind sie nicht gleich. Ihr Genmaterial würde zwar ununterscheidbar. Jedoch: Der Mensch ist nicht nur durch seine Erbmasse geprägt, sondern in einem hohen Ausmaß auch durch seine Umwelt, durch die unendlich vielen zwischenmenschlichen Begegnungen im Lauf des Lebens, durch absolut unplanbare Glücks- wie auch Unglücksfälle.
Vergisst man den – vorerst zum Glück nur theoretischen – Fall des Klonens von Menschen, dann wird die Ungleichheit zwischen den Menschen noch viel größer. Das ist auch empirisch beweisbar.
So ist es etwa Tatsache, dass Ostasiaten (Menschen chinesischen, japanischen, koreanischen, vietnamesischen Ursprungs) in mathematischen Disziplinen im Schnitt allen anderen weit überlegen sind, ob sie nun in ihrer alten Heimat oder beispielsweise in den USA leben. So ist es etwa Tatsache, dass es den Europäern 500 Jahre lang gelungen ist, in fast allen wissenschaftlichen, medizinischen und wirtschaftlichen Disziplinen dem Rest der Welt weit überlegen zu sein.
So ist es etwa Tatsache, dass sich im Schnitt Frauen und Männer signifikant unterscheiden, dass die einen typischerweise sprachliche und soziale Fähigkeiten besser ausgebildet haben, die anderen technische sowie jene Fähigkeiten, die Kraft oder Abstraktionsvermögen erfordern. Wohlgemerkt: Bei all dem geht es immer um einen Durchschnitt. Es gibt überall, in jeder Gruppe, Genies wie Vollidioten.
Wohlgemerkt: Selbst wenn keiner dieser Unterschiede genetisch bedingt wäre (was sämtliche Genwissenschaftler auf Grund ihrer Forschungsdaten vehement bestreiten), selbst wenn also all diese und viele andere Unterschiede nur erziehungs- und umweltbedingt verursacht wären, so sind sie doch so verfestigt und unausrottbar, dass das Ergebnis jedenfalls genetisch determinierten Unterschieden gleicht.
Alle totalitären Experimente, gemäß der Gleichheits-Ideologie, neugeborene Kinder ihren Eltern sofort abzunehmen und völlig gleich zu erziehen, sind dramatisch gescheitert. Sie sind vor allem auch inhuman, ja verbrecherisch.
Solange aber Kinder bei ihren Eltern aufwachsen, wird die genetisch bedingte Ungleichheit ab Geburt weiter und weiter differenziert, lange vor der Schule. So findet sich in einer Studie der Bildungsforschungsinstitution „Bifie“ („PIRLS und TIMSS 2011“) der Satz: „Die Leistungsentwicklung in Mathematik beginnt bereits vor dem Grundschulalter; dem Elternhaus als primärer Sozialisationsinstanz kommt hier eine zentrale Schlüsselrolle zu.“
Damit aber ist auch klar: Wir müssen uns damit abfinden, dass es ein unbeeinflussbares Glück oder Pech ist, in welchem Elternhaus wir geboren werden, beziehungsweise aufwachsen.
Das sehen täglich Tausende Kindergarten- und Volksschul-Pädagogen. Das hat unlängst auch der Direktor einer Wiener Brennpunkt-Mittelschule, Christian Klar, sehr deutlich formuliert: „Die erste Entscheidung über die zukünftigen Bildungschancen fällt im Elternhaus, und es wird nicht veränderbar sein, dass sich Eltern mit höherer Bildung intensiver und ‚besser‘ um die Entwicklung ihrer Kinder kümmern. Damit starten Kinder aus höherer Bildungsschicht schon mit einem Vorsprung in den Kindergarten und die Schere geht immer weiter auseinander. Das System ermöglicht allen die gleiche Bildung. Die Eltern und Kinder entscheiden aber, was sie daraus machen. Das kann das beste System nicht ändern.“
Ganz ähnlich hat der amerikanische Highschool-Professor Benjamin York nachgewiesen, dass Kinder wohlhabender Eltern in ihren ersten 24 Lebensmonaten mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit liebkost und umarmt werden als Kinder ärmerer Eltern, bei denen hingegen das Risiko geschlagen zu werden größer ist. Es besteht heute kein Zweifel mehr, dass sich diese (ja keineswegs finanziell bedingten!) Verhaltensweisen eindeutig positiv beziehungsweise negativ auf den künftigen Lebenserfolg der Kinder auswirken.
Damit ist auch der Unterschied absolut logisch, den es in Österreich beim Antritt eines Studiums gibt, der von den Linksparteien jedoch als unerträglicher Skandal dargestellt wird: Die Wahrscheinlichkeit, dass Studienanfänger aus einem bildungsnahen Elternhaus stammen, ist 2,38 mal größer als für solche aus bildungsfernem Elternhaus.
Wenn man diesen Unterschied mit Zwang einebnen und gleichmachen will, wie es die kommunistischen Staaten mit ihrer Privilegierung von Schülern aus Arbeiter- und Bauernhaushalten versucht haben, dann führt das unweigerlich zu einer dramatischen Niveausenkung und einem allgemeinen Leistungsverfall eines Staates.
Dennoch ist auch heute noch immer die sozialistische Ideologie weit verbreitet, dass Gleichheit herstellbar wäre. Sie hat zu einer Unzahl politischer Maßnahmen geführt. Viele davon haben zu einer Niveausenkung der Schulen geführt und damit unbeabsichtigt, aber zwangsläufig auch dazu, dass es heute sozial benachteiligten Schülern noch viel schwerer als vor zehn Jahren fällt, gute Leistungen zu erbringen.
Ganz wichtig ist freilich zugleich: Unabhängig von der Unmöglichkeit der Gleichstellung, der Erzwingung von Gleichheit ist ein anderes Postulat ethisch zentral und unabdingbar: Das ist das Prinzip der Gleichwertigkeit aller Menschen, ihrer gleichen Würde, ihrem Anspruch auf Chancengleichheit.
Dieses Prinzip bedeutet etwa, dass man exzellente Förderkurse für Kinder aus bildungsfernem (insbesondere migrantischem) Elternhaus anbietet, um ihnen doch noch die Überholspur zu ermöglichen. Gar nicht so wenige dieser Kinder nützen auch die Chance. Dies gelingt freilich fast immer nur dann, wenn Eltern ihren Kindern klargemacht haben: „Wir haben euch nicht viel Bildungshintergrund mitgeben können, aber durch Anstrengung, durch Leistung und mit unserer Unterstützung könnt ihr das aufholen.“
Chancengleichheit darf nur eines nicht zur Folge haben: Dass die Leistungsanforderungen reduziert werden. Dass man als Folge des Gleichheitsdogmas etwa überforderte und unfähige Kinder in Gymnasien aufnimmt. Dass man die Voraussetzungen beim Technik- oder Medizinstudium senkt, damit dort mehr Frauen Zugang haben. Dass man bei Deutsch-Schularbeiten oder -Matura nicht mehr so streng ist, damit auch Migrantenkinder positiv abschneiden.
Aber genau das alles ist geschehen. Und das ist eines der vielen Verbrechen, die der real (in allen Parteien) existierende Sozialismus begangen hat.
Dieser Text ist in ähnlicher Form im Magazin für Querdenker „Alles Roger?“ erschienen: www.allesroger.at
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