Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif
  • 30.03.2019 00:30 - Unsichtbarer Gründonnerstag: Zum siebten Mal in Folge macht Franziskus nicht nur sich, sondern den Gründungsakt der sichtbaren Stiftung der Kirche, des Weihepriestertums und der Eucharistie unsichtbar.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

30. MÄRZ 2019

Papst Franziskus und die systematische Unsichtbarkeit des Gründonnerstags
DER PAPST DER GESTEN UND SEINE SIGNALE
28. März 2019



Kirche, des Weihepriestertums und der Eucharistie unsichtbar.
Unsichtbarer Gründonnerstag: Zum siebten Mal in Folge macht Franziskus nicht nur sich, sondern den Gründungsakt der sichtbaren Stiftung der Kirche, des Weihepriestertums und der Eucharistie unsichtbar.

https://restkerk.net/

(Rom) Auch 2019 – im siebten Jahr in Folge – entzieht Papst Franziskus die Liturgie eines der heiligen drei Tage, des Triduum Paschale, der Öffentlichkeit. Mehr noch, sie verschwindet zur Gänze aus dem Kalender der päpstlichen Zelebrationen in der Heiligen Woche. Vor wenigen Tagen wurde er für das Jahr 2019 veröffentlicht, und wieder klafft ohne jeden erklärenden Hinweis ein Loch, als gebe es die Gründonnerstagsliturgie gar nicht.

Zwei Wochen nach seiner Wahl im März 2013 folgte der erste Gründonnerstag seines Pontifikats. Papst Benedikt XVI., hieß es damals, habe seinen beispiellosen Amtsverzicht nach dem Ostertermin gelegt, um die Wahl seines Nachfolgers noch in der Fastenzeit möglich zu machen. Auf diese Weise sollten die residierenden Kardinäle rechtzeitig zum Triduum sacrum in ihre Bistümer zurückkehren können.

Seit seiner Wahl macht Papst Franziskus die Gründonnerstagsliturgie systematisch unsichtbar. Er zelebrierte sie noch nie öffentlich. Die heiligen drei Tage bilden eine liturgische Einheit. In ihnen gedenkt die Kirche der zentralen Entwicklung der Heilsgeschichte vom Letzten Abendmahl bis zur Auferstehung Jesu Christi.


Fußwaschung im Jugendgefängnis 2013

Jedem Bischof ist vorgeschrieben, das Letzte Abendmahl als sichtbaren Gründungsakt der Kirche in seiner Bischofskirche zu zelebrieren. Aus diesem Grund ist die Gründonnerstagsliturgie einer der wenigen Momente des Kirchenjahres, die der Papst traditionell in der Lateranbasilika zelebriert. Sie ist die römische Bischofskirche, nicht der Petersdom. Sie ist die ranghöchste Basilika der Christenheit und trägt deshalb den Titel Omnium urbis et orbis ecclesiarum mater et caput, „Mutter und Haupt aller Kirchen der Stadt Rom und des Erdkreises“.

https://katholisches.info/2018/06/22/fra...t-kein-problem/

Doch unter Franziskus entschwindet der Gründonnerstag im Nebel des Gedächtnisses. Stattdessen nützt er die Liturgie durch die exklusive Betonung der Fußwaschung für politisch korrekten Aktivismus. Das mag Sozialaktivisten freuen, wird der Bedeutung des Tages aber nicht in angemessener Weise gerecht. Die Fußwaschung ist ein wichtiges Element, aber nicht das wichtigste. Die Überbetonung dieser „sozialen Geste“ durch Papst Franziskus wurde auch durch die von ihm durchgeführt Änderung des Fußwaschungsrituals am Gründonnerstag deutlich. Seit 2016 kann in der gesamten Weltkirche die symbolische Handlung während der Heiligen Messe vom Letzten Abendmahl auch an Frauen und Mädchen vollzogen werden.

https://katholisches.info/2017/02/16/das...nion-fuer-alle/

Franziskus läßt seine Bischofskirche und seine Herde verwaist und besucht an diesem Tag Flüchtlingsheime und Gefängnisse. Dafür wäre an vielen anderen Tagen des Jahres Gelegenheit, weshalb es nicht verwundern kann, daß schnell der Verdacht aufkam, daß dem Unsichtbarmachen der Missa in coena Domini eine tiefere, verborgene Absicht zugrundeliegen könnte. Dafür spricht die Systematik und die Bedeutung dessen, was Franziskus unsichtbar macht.

Die Liturgie der heiligen drei Tage, so die überlieferte Auffassung der Kirche, soll allen Gläubigen zugänglich sein. Das gilt besonders für die liturgischen Zelebrationen des Bischofs. Nicht die Fußwaschung ist das herausragende Element, sondern die Stiftung der Kirche durch die Einsetzung des Weihesakraments und des Altarsakraments. Das Priestertum und die Eucharistie sind konstitutiv für die Kirche, deren ganze Bedeutung sich erst zusammen mit den folgenden Tagen bis zur Auferstehung Jesu Christi vervollkommnet. Der Gründonnerstag ist traditionell der Tag, an dem – wenn schon sonst nicht – auch über das Priestertum, seine Bedeutung und Schönheit, gepredigt wird. Das sakramentale Priestertum, das Altarsakrament und die Gründung der Kirche mit den daraus folgenden Ansprüchen gehören zu den „Hürden“ im ökumenischen und interreligiösen Dialog.

Im kommenden Herbst findet die Amazonassynode statt, bei dem der Versuch unternommen werden soll, Hand an das Weihesakrament zu legen. Gibt es Zusammenhänge zwischen beiden Ereignissen?

Der Gründonnerstag unter Papst Franziskus hat es in sich. Am Gründonnerstag 2018 veröffentlichte Eugenio Scalfari, der atheistische Freund des Papstes mit freimaurerischer Tradition, das bisher jüngste Interview mit dem Kirchenoberhaupt, dessen Inhalt Kardinal Raymond Burke als „unerträglich“ bezeichnete.

„Daß ein bekannter Atheist den Anspruch erhebt, eine Revolution in der Lehre der katholischen Kirche zu verkünden, und dabei behauptet, im Namen des Papstes zu sprechen und die Unsterblichkeit der menschlichen Seele und die Existenz der Hölle zu leugnen, ist ein schwerwiegender Skandal.“

Unter Ausschluß der Öffentlichkeit
Kritisiert wird am Verhalten von Franziskus am Gründonnerstag nicht primär, daß er unsichtbar wird, sondern daß er Wesentliches unsichtbar macht. Geradezu symbolträchtig entzog Franziskus den Gründonnerstag 2017 in der „Festung der Unsichtbaren“ den Augen der Welt und der Gläubigen.

Papst Franziskus geht gerne andere Wege und läßt sich auch durch Bedenken und Kritik nicht davon abbringen. Die Orte, an denen er die Gründonnerstagsliturgie bisher unter Ausschluß der Öffentlichkeit beging, zeigt seine Präferenzen. „Ausschluß“ meint in erster Linie unter Ausschluß der Gläubigen :

2013: Besuch im Jugendgefängnis von Casal del Marmo, Rom
2014: Besuch einer Behinderteneinrichtung, Rom
2015: Besuch im Gefängnis von Rebibbia, Rom
2016: Besuch im Flüchtlingsheim in Castelnuovo di Porto, Latium
2017: Besuch im Hochsicherheitsgefängnis von Paliano, Latium
2018: Besuch im Gefängnis von Regina Coeli, Rom
2019: Besuch ???
2017 schrieb Katholisches.info:

„Die Messe am Abend des Gründonnerstags ist von konstitutiver Bedeutung für die Kirche und inhaltlich von konzentrierter Dichte. Es wird der Fußwaschung gedacht, die der Herr an den Aposteln vornahm. Ein Zeichen dafür, daß die apostolische Sukzession immer ein demütiges Dienen sein muß. Um dies zum Ausdruck zu bringen, wuschen Päpste Kardinälen und Bischöfen die Füße, da sie ihre direkten Untergebenen sind.

Das ist aber nur ein Element. Am selben Abend wird vor allem der Einsetzung des Allerheiligsten Altarsakraments durch Jesus Christus gedacht und, damit untrennbar verbunden, der Einsetzung des Weihepriestertums. Diese doppelte Einsetzung bildet den Mittelpunkt der Gründonnerstagsliturgie und ist auf das Engste mit der Kirche als geweihtem Sakralraum verbunden. Das verlangt eigentlich, daß die Heilige Messe in Cœna Domini vom Oberhirten mit dem gläubigen Volk in seiner Bischofskirche zelebriert wird.

Mit anderen Worten: Die Einsetzung des Weihesakraments (Priestertum) und des Altarsakraments (Eucharistie) treten durch den päpstlichen Besuch an einem unbekannten, geschlossenen Ort erneut hinter die Geste der Fußwaschung zurück, die vor allem als soziale Geste erscheint. Ein Aspekt, der durch den Umstand unterstrichen wird, daß Papst Franziskus auch Muslimen die Füße wusch.

Seit den Besuchen in Gefängnissen und im Flüchtlingsheim steht auch die Frage im Raum, ob Papst Franziskus Andersgläubigen die Kommunion spendete. Entsprechende Anfragen wurden weder vom Vatikan noch von den Kaplänen der besuchten Einrichtungen beantwortet.

2014 rief eine Initiative katholischer Medien die Bischöfe auf, an diesem Abend ihre Kathedralen nicht zu verlassen, um an anderen Orten zu zelebrieren. Die Abwesenheit des Bischofs von seiner Bischofskirche sei eine ‚Anomalie‘. Diese Initiative mußte aber ins Leere fallen, da es der Papst selbst ist, der seine Bischofskirche, die Lateranbasilika verläßt. Papst Franziskus mache die zentrale Liturgie des Gründonnerstags ‚unsichtbar‘, die bisher in der Lateranbasilika allen Gläubigen offenstand und im Fernsehen übertragen wurde.“

Die Frage der Kommunionspendung an Nicht-Katholiken, ja sogar an Nicht-Christen steht unvermindert im Raum. Ihre Nicht-Beantwortung läßt die Mutmaßung fast zur Gewißheit werden. Damit wäre es Papst Franziskus selbst, der die Tür nicht nur zur Interkommunion, sondern zur „Kommunion für alle“ aufgestoßen hätte.

Nicht anders zweifelhaft verhält es sich mit den Fußwaschungen für Angehörige fremder Religionen, wie sie konkret vom Papst an Muslimen praktiziert wurde. Das widerspricht nicht nur der eigentlichen Intention dieser Geste, sondern ermöglichte Bilder, die als unterwürfige Haltung des vor Muslimen knienden und ihre Füße küssenden Kirchenoberhaupts gegenüber dem Islam ausgelegt werden könnten. Gläubige Katholiken setzen solche Bilder zudem in Relation zur Weigerung des Papstes, in der Messe vor dem anbetend vor dem Allerheiligsten niederzuknien.

Wer Frieden nur als Menschenwerk sieht, wird dem Papst vielleicht applaudieren. Wer weiß, daß Christus der Friedensfürst ist, und wahrer Frieden nur von ihm kommen kann, wird sich seit Jahren erstaunt die Augen reiben.

Text: Giuseppe Nardi



Beliebteste Blog-Artikel:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz