Habe gelesen...Deutschland ??......aber ob alles wahr ist, weiß ich nicht!
Missbrauchsfälle: Bischöfe wollten Kriminologen Pfeiffer mundtot machen 20. April 2019 Aktuell, Inland 7 Kommentare
Hamburg – Pünktlich zum Karsamstag: „Abgestiegen in die Hölle“ – präsentiert die Bildzeitung brisante Vorwürfe des bekannten Hannoverschen Kriminologen Prof. Christian Pfeiffer. Der Mann sollte ursprünglich die Missbrauchsfälle der katholischen Kirche aufarbeiten, was jedoch mit einem handfesten Krach endete. Nun erhebt Pfeiffer in der „Zeit“ schwere Vorwürfe gegen den Präsidenten der Bischofskonferenz, Kardinal Marx und dessen Missbrauchsbeauftragten, den Trierer Bischof Stephan Ackermann. Demnach habe Ackermann laut Bild „versucht mit einem Schweigegeld von 120.000 Euro und persönlichen Drohungen gegen Pfeiffer und dessen Kriminologisches Institut (KFN) verhindern wollen, dass Hintergründe einer Studie über sexuellen Missbrauch in der Katholischen Kirche öffentlich werden.“
Die Vorwürfe wiegen schwer. So habe der Missbrauchsbeauftragte der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Ackermann, der sich in der Öffentlichkeit stets als Saubermann und Opferanwalt präsentiert, in einer internen Sitzung am 20. Dezember 2012 gedroht, Pfeiffer als „Feind der Katholischen Kirche“ darzustellen. „Und das wünsche ich niemandem“, zitiert Pfeiffer aus dem Gespräch. „Das war der Versuch einer Nötigung“, sagte der Kriminologe gegenüber der „Zeit“ und bringt Ungeheuerliches ans Tageslicht.
Pfeiffers Institut hat 2011 den Auftrag bekommen, die Missbrauchsfälle der Kirche aufzuklären. Anschließend habe die Kirche versucht, „nahezu alle Fragen der Projektgestaltung“ zu kontrollieren. So Pfeiffer: „Zu diesem Zeitpunkt war den Akteuren der Kirche zum ersten Mal bewusst, dass unsere Forschung wehtun könnte. Und dass es auch darum ging, aufzudecken, dass so viele enttarnte Täter weiterbeschäftigt wurden.“ Dass Pfeiffers Vorwürfe nicht aus der Luft gegriffen sind, beweisen Presseartikel aus dem Jahr 2012, z.B. Spiegel, die unter anderem die Weiterbeschäftigung pädophiler Priester im Bistum Trier thematisieren.
In jenem Zeitraum, Mai 2012, habe die Kirche dann versucht, den Vertrag mit Pfeiffers Institut durch einen zusätzlichen Absatz zu ergänzen: Demnach wäre eine Veröffentlichung der Ergebnisse in der Missbrauchsstudie von der Zustimmung der Bistümer abhängig gemacht worden. Pfeiffer: „Diesem Wunsch nach Zensur haben wir uns widersetzt.“ Die Bombe platzte schließlich am 20. Dezember 2012 auf einer Sitzung mit dem Missbrauchsbeauftragten, Bischof Ackermann, und dem Sekretär der Bischofskonferenz, Hans Langendörfer. Die Kirchenvertreter wollten Pfeiffer einen neuen Vertrag zur Unterschrift vorlegen, der das Ganze zu Gunsten der Bistümer beendet hätte und an Dreistigkeit nicht mehr zu toppen ist.
„Darin wollten sie uns verpflichten, jeglichen Vorwurf von Zensur und Kontrollwünschen der Kirche zu unterlassen. Das wollten sie unbedingt erreichen. Wir hätten zwar sagen dürfen, dass das Projekt beendet ist, aber nicht, warum“, sagte Pfeiffer der ZEIT. Damit nicht genug. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, habe die Kirche, als Belohnung für das Schweigen in der Sitzung, sogar Geld geboten, berichtet der Kriminalist weiter. Demnach hätte sein Institut nicht ausgegebene Forschungsmittel in Höhe von 120.000 Euro „für sonstige Forschungszwecke behalten dürfen“. Ein Satz, den Pfeiffer mit dem Ausruf „Wir lassen uns nicht kaufen.“ quittierte.
Daraufhin fiel der Trierer Bischof Ackermann vollends aus der Rolle. Dazu Pfeiffer: „Er erklärte mir, wenn ich mich weigere, den Vertrag zu unterschreiben, und der Zensurvorwurf nach draußen dringe, dann sei ich ein Feind der katholischen Kirche und das wünsche er niemandem.“
Der Rest klingt fast nach einem Krimi. Demnach habe Ackermann gedroht, den Ruf Pfeiffers öffentlich zu attackieren, und dass er einen großen Fehler machen würde, wenn er nicht unterschreibe. Nach der Skandalsitzung ging die Kirche in ihrer Dreistigkeit noch weiter. Sie beantragte vor Gericht eine einstweilige Verfügung, dass bei Aufrechterhaltung der Zensurvorwürfe, ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro fällig wird. Schließlich platzte auch dem Kriminalisten der Kragen, und er zog vor Gericht. Mit Erfolg.
„Die Kirche musste ihren Antrag auf einstweilige Verfügung zurückziehen“, schrieb die Bild in einem ihrer Schlusssätze. Pfeifer darf weiter von Zensur sprechen. Logisch. Alls andere wäre wohl ein Rückfall in die Zeiten der Inquisition. (KL) https://www.journalistenwatch.com/2019/0...e-kriminologen/
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OME › POLITIK › INLAND › KRIMINOLOGE CHRISTIAN PFEIFFER ERHEBT VORWÜRFE GEGEN KARDINAL MARX
RENOMMIERTER KRIMINOLOGE SOLLTE MISSBRAUCH AUFKLÄREN Kirche hat mir 120 000 Euro Schweigegeld geboten
19.04.2019 - 14:08 Uhr Was vertuscht die Katholische Kirche in der Missbrauchsdebatte noch alles?
Der hannoversche Kriminologe Prof. Christian Pfeiffer erhebt in der „Zeit“ schwere Vorwürfe gegen den Präsidenten der Bischofskonferenz, Kardinal Marx und dessen Missbrauchsbeauftragten, den Trierer Bischof Stephan Ackermann.
Ackermann habe mit einem Schweigegeld von 120 000 Euro und persönlichen Drohungen gegen Pfeiffer und dessen Kriminologisches Institut (KFN) verhindern wollen, dass Hintergründe einer Studie über sexuellen Missbrauch in der Katholischen Kirche öffentlich werden.
Der Missbrauchsbeauftragte der katholischen Deutschen Bischofskonferenz habe in einer internen Sitzung am 20. Dezember 2012 gedroht, Pfeiffer als „Feind der Katholischen Kirche“ dazustellen, „und das wünsche ich niemandem“, zitiert Pfeiffer aus dem Gespräch. „Das war der Versuch einer Nötigung“, sagte der Kriminologe gegenüber der „Zeit“.
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In der Debatte um sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche wächst die Kritik an den „Stellvertretern Christi auf Erden“. Hintergrund ist der 2011 ergangene Auftrag der Katholischen Kirche an Pfeiffers Institut, Missbrauchsfälle der Kirche aufzuklären. Nachträglich, so Pfeiffer, habe die Kirche versucht, „nahezu alle Fragen der Projektgestaltung“ zu kontrollieren. Pfeiffer: „Zu diesem Zeitpunkt war den Akteuren der Kirche zum ersten Mal bewusst, dass unsere Forschung wehtun könnte. Und dass es auch darum ging aufzudecken, dass so viele enttarnte Täter weiterbeschäftigt wurden.“
Ab Mai 2012 habe die Kirche dann versucht, den Vertrag mit Pfeiffers Institut durch einen zusätzlichen Absatz zu ergänzen: Eine Veröffentlichung der Ergebnisse wäre dadurch von der Zustimmung des Verbands der Diözesen abhängig gemacht worden. Pfeiffer: „Diesem Wunsch nach Zensur haben wir uns widersetzt.“
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Am 20. Dezember 2012 sei es dann zu einer entscheidenden Sitzung mit dem Missbrauchsbeauftragten, Bischof Ackermann, und dem Sekretär der Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, gekommen, das im Eklat endete.
„Sie wollten uns einen neuen Vertrag zur Unterschrift vorlegen, der das Ganze aus ihrer Sicht anständig beendet hätte“, so Pfeiffer in der „Zeit“: Darin wollten sie uns verpflichten, jeglichen Vorwurf von Zensur und Kontrollwünschen der Kirche zu unterlassen. Das wollten sie unbedingt erreichen. Wir hätten zwar sagen dürfen, dass das Projekt beendet ist, aber nicht, warum.“
Stephan Ackermann, Missbrauchsbeauftragte der katholischen Deutschen Bischofskonferenz
https://www.bild.de/politik/inland/polit...mAsqXeGdecmvMA0
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https://www.vaticannews.va/de/vatikan/ne...apst-kurie.html +++++++++++ https://www.deutschlandfunk.de/reformen-...ticle_id=381083 +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Schweiz: Bischof ruft nach Missbrauchsfall zu Wachsamkeit auf
Die Vorwürfe gegen den ehemaligen Freiburger Theologieprofessor Marie-Dominique Philippe (1919–2006) verpflichten dazu, äußerst wachsam zu sein. Das sagt der Freiburger Bischof Charles Morerod, Mitglied des bischöflichen Fachgremiums „Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld“. Philippe wird in dem Dokumentarfilm „Gottes missbrauchte Dienerinnen“ vorgeworfen, Ordensfrauen missbraucht zu haben.
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Angesichts des Skandals, den die Dokumentation erregt habe, werde das Fachgremium insbesondere auch die Ordensgemeinschaften ein weiteres Mal auf die bestehenden Strukturen hinweisen, so Bischof Morerod vom Bistum Lausanne-Genf-Freiburg. Der Präsident des Fachgremiums „Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld“ der Schweizer Bischöfe, Toni Brühlmann, hatte gegenüber kath.ch erklärt, ein Aufruf der Bischöfe könnte betroffene Ordensfrauen ermutigen, Übergriffe zu melden. Morerod, der innerhalb der Bischofskonferenz für das Fachgremium zuständig ist, weist nun auf Anfrage von kath.ch darauf hin, es gebe bereits Strukturen, an welche sich Missbrauchsopfer wenden könnten.
Der Bischof fordert all jene zum Reden auf, die von einer solchen Missbrauchssituation wissen. Als erste Anlaufstelle nennt Morerod die Polizei. Dies solle besonders dann geschehen, wenn der Täter noch am Leben sei, aber auch, wenn der Fall verjährt sei.
„Eine Schande“
Bischof Morerod ist nicht nur als Mitglied des Fachgremiums vom Fall Philippe betroffen. Wie Marie-Dominique Philippe gehört er dem Dominikanerorden an. Die Taten des Ordensmannes nennt Morerod „eine Schande und einen Aufruf zu großer Wachsamkeit“. Er weist darauf hin, dass sich Marie-Dominique Philippe in den letzten Jahrzehnten seines Lebens in dominikanischen Gemeinschaften „unwohl“ gefühlt habe. Gleichzeitig erklärt Morerod auch, dass der Dominikanerorden die individuelle Freiheit in den Gemeinschaften respektiere. https://www.vaticannews.va/de/kirche/new...ilm-vatiab.html (kath.ch – mg)
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