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  • 13.07.2019 00:15 - Zeichen der Zeit
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Zeichen der Zeit


Papst Franziskus trifft die deutschen Bischöfe bei deren Ad-Limina-Besuch am 15. November 2015

06 July, 2019 / 12:44 AM
"Steht die katholische Kirche in Deutschland vor einem epochalen Wandel?" Diese Frage mag sich so mancher von uns nach den Worten von Kardinal Reinhard Marx gestellt haben. Pointiert sagte er am vergangenen Mittwoch: "Wer das nicht sieht, hat sein geistiges und intellektuelles Auge nicht richtig justiert." Sind viele Katholiken in Deutschland mit Blindheit geschlagen? Leiden wir an Realitätsverlust? Ausgerechnet am Apostelfest, also am Tag des heiligen Thomas, appellierte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz entschlossen an alle deutschen Katholiken, die "Zeichen der Zeit" wahrzunehmen, zu verstehen und – wie sonst? – "im Licht des Evangeliums" zu deuten.

Nun wurde der "grobe Fahrplan" für den "Synodalen Weg" vorgestellt. Fragen ergeben sich. Ob die ganz normalen Katholiken, die ihre Lichter in den Kirchen anzünden, eine Stimme haben werden? Ob die Beter gesehen werden, die still und zurückgezogen, verborgen vor der Welt, den Rosenkranz beten oder mit dem heiligen Bruder Konrad denken: "Das Kreuz ist mein Buch"? Ob die aufrichtige Sehnsucht der Menschen – oft nur ganz leise und zaghaft angedeutet – bemerkt wird, die nicht von Reformvorhaben bewegt werden, sondern Halt und Orientierung suchen, den allein Gott und der Glaube der Kirche schenken kann? Ob an ängstliche, vereinsamte, traurige Schüler gedacht wird, die inmitten unserer aufgeklärten, liberalen Gesellschaft ihres Glaubens wegen verspottet, verhöhnt und diskriminiert werden? Ob an Liebende gedacht wird, die einander nicht weniger lieben als die Kirche des Herrn?

https://www.youtube.com/watch?v=v5Fcxd5Y...z66YG2U2eUh%3A6

Ob Kinder in den Blick genommen werden, die an der schmerzhaften Entzweiung ihrer Eltern leiden? Ob jemand wagen wird, vom Lebensschutz zu sprechen und für diesen konsequent einzustehen? Ob die Beteiligten vielleicht einen gemeinsamen Ausflug nach Berlin machen – und am "Marsch für das Leben" teilnehmen? Ob Katholiken gehört werden, die sich nichts lieber wünschten, als dass ihnen in der Predigt das Evangelium des Sonntags ausgelegt – und nicht die neueste kirchenpolitische Meinung mitgeteilt würde? Ob nur von der "DNA der Kirche" oder auch wirklich vom dreifaltigen Gott die Rede sein wird, so wie in dieser hörenswerten Predigt von Pater Engelbert Recktenwald? Ob inmitten dieser regionalen Dialoge die weltkirchliche Dimension gegenwärtig sein wird – und die Not der verfolgten Christen ins Bewusstsein tritt? Wenn Sie denken, dass ständig so viel und noch mehr von der Kirche in Deutschland und so wenig von der Welt die Rede ist, schauen Sie doch einfach mal auf die Homepage von "Open Doors".

Ja, der "grobe Fahrplan" steht für den "Synodalen Weg" in Deutschland. Mögen alle Beteiligten, die wir gewiss im Gebet begleiten werden, die "Zeichen der Zeit" erkennen und im "Licht des Evangeliums" deuten. Kein Bischof, so hat Kardinal Marx erklärt, könne zur Umsetzung der gefassten Beschlüsse verpflichtet werden. Das stimmt, aber zugleich gilt: Jeder Bischof – und mit ihm jeder einfach gläubige römische Katholik – ist verpflichtet, auf den Heiligen Vater zu hören. Papst Franziskus hat am 17. Oktober 2015 dargelegt, wie ein "Synodaler Weg" gestaltet sein soll: "Der Weg der Synode setzt sich fort im Hinhören auf die Hirten. Durch die Synodenväter handeln die Bischöfe als authentische Hüter, Ausleger und Zeugen des Glaubens der ganzen Kirche, wobei sie verstehen müssen, diesen von den oft wechselhaften Strömungen der öffentlichen Meinung zu unterscheiden. …

Und schließlich gipfelt der synodale Weg im Hören auf den Bischof von Rom, der berufen ist, als »Hirte und Lehrer aller Christen« zu sprechen: nicht von seinen persönlichen Überzeugungen ausgehend, sondern als oberster Zeuge der fides totius Ecclesiae [des Glaubens der gesamten Kirche], als »Garant des Gehorsams und der Übereinstimmung der Kirche mit dem Willen Gottes, mit dem Evangelium Christi und mit der Überlieferung der Kirche«. Die Tatsache, dass die Synode immer cum Petro et sub Petro handelt – also nicht nur cum Petro, sondern auch sub Petro – ist keine Begrenzung der Freiheit, sondern eine Garantie für die Einheit."
https://de.catholicnewsagency.com/articl...n-der-zeit-0601

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Kardinal Marx: Können Kirchenrecht nicht ändern, aber "Kirche steht vor epochalem Wandel"


MÜNCHEN , 04 July, 2019 / 11:39 AM (CNA Deutsch).-
Kardinal Reinhard Marx hat - nach dem warnenden Brief von Papst Franziskus an die Katholiken Deutschland - den "Synodalen Weg" als ein "Lesen der Zeichen der Zeit" bezeichnet, allerdings "im Licht des Evangeliums".

Er spüre, "dass es einen Epochenwandel gibt. Wer das nicht sieht, hat sein geistiges und intellektuelles Auge nicht richtig justiert", sagte Marx beim Jahresempfang des Erzbistums am Mittwochabend in München.

"Weichenstellungen sind wichtig, aber die Orientierung kann nur in Jesus Christus liegen, im Evangelium. Es wird ein Ringen sein, und wir werden das in einer gemeinschaftlichen Weise tun", so der Erzbischof weiter.

Tatsächlich sind - nach früheren Aussagen von Marx, der "Synodale Weg" sei von den Bischöfen in Deutschland einvernehmlich beschlossen worden, mehrere Oberhirten zum angekündigten Prozess auf kritische Distanz gegangen, darunter der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa.

Wie CNA Deutsch berichtete, hat Papst Franziskus in seinem Brief an das "pilgernde Gottesvolk in Deutschland" betont, es müsse Bedingungen und Voraussetzungen für diesen Prozess geben.

"Was dieser konkret bedeutet und wie er sich entwickelt, wird sicherlich noch tiefer in Betracht gezogen werden müssen", so Franziskus wörtlich. Zudem bedeute der gemeinsame Weg unter der Führung des Heiligen Geistes, "das Volk Gottes aufzubauen, statt nach unmittelbaren Ergebnissen mit voreiligen und medialen Folgen zu suchen", warnt der Papst.

Ihm gehe es nicht darum, wer Verlierer oder Gewinner sei, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Mittwochabend. "Wer so redet, redet ungeistlich", so Marx.

Mit Blick auf den von ihm verkündeten "Synodalen Weg" sagte der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz am 4. Juli weiter: "Wir können in diesem Rahmen nicht das Kirchenrecht verändern. Aber es ist gut, dass Diskussionen geführt werden, auch über Dinge, die früher tabuisiert waren."

In diesem Sinne sei der Synodale Weg für ihn ein "Weg der Ermutigung".

"Dass Kirche verschwindet, das glaube ich nicht", so Marx, wohl aber, dass sie vor großen Herausforderungen stehe. Der Kardinal zu den geladenen Gästen in der bayerischen Landeshauptstadt: "Wir fahren auf Sicht".

Marx weiter: "Die Zeichen der Zeit zu lesen im Licht des Evangeliums, darauf kommt es an." Er wolle dort sein, "wo ein pilgerndes Gottesvolk ohne Angst weitergeht und die Möglichkeiten Gottes entdeckt, die größer sind als das, was wir uns in einer langen Geschichte zurechtgelegt haben".

Wie CNA Deutsch berichtete, hatte Marx nach dem Treffen der deutschen Bischöfe im März 2019 angekündigt, man würde sich auf einen "verbindlichen synodalen Weg" begeben, und dabei unter anderem mit dem Zölibat, der Sexualmoral und der "Machtstruktur" der Kirche befassen.

Zum traditionellen Jahresempfang des Erzbischofs von München und Freising und des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese waren rund 600 Vertreter aus Kirche, Gesellschaft und Politik gekommen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach ein Grußwort.

https://de.catholicnewsagency.com/story/...lem-wandel-4811

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"Heimschule:" Katholischer Religionsunterricht in der "Hauskirche" der Familie



Von Hans Jakob Bürger
11 May, 2019 / 5:09 PM
Katholischen Religionsunterricht in der Familie mit kleinen Kindern bietet das Werk "Katholisches Religionsbüchlein". Bis hinein in die Zeit der Vorbereitung zur ersten Heiligen Kommunion wird kindgerecht in die katholische Religionslehre und biblische Geschichte eingeführt. Der vorgegebene Lesestoff kann bereits dem Kleinkind vorgelesen werden, so dass es die wichtigsten Glaubensinhalte ganz einfach aufnehmen kann. Manches, vor allem die Gebete, können dann leicht gelernt und wörtlich aufgenommen werden und so für das ganze Leben prägend werden zu können.

"Die Lehren in dem Büchlein zeigen dir alles, was du tun musst, um Gott, dem Herrn, zu gefallen und in den Himmel zu kommen. Die Gebete bringen dir Gottes Hilfe; so kannst du die Lehren leicht befolgen."

Neben der biblischen Geschichte und dem Leben Jesu wird vor allem auch die heilige katholische Kirche dargestellt. Die Kinder lernen das Glaubensbekenntnis, Sakramente und das Kirchenjahr kennen. Auch vom Tod und den letzten Dingen ist die Rede. Am Ende des Buches findet sich eine Gebetstafel, wo die Anlässe verzeichnet sind, zu denen man die im Buch verstreuten Gebete nutzen kann. Ein kleiner Katechismus der katholischen Religion rundet das empfehlenswerte Buch ab. Ganz wunderbar sind die zahlreichen prächtigen Farbillustrationen, durch die Kinder sich die im Text formulierten Ereignisse leicht auch bildlich vorstellen können.

Den Rosenkranz lernen die Kinder frühzeitig kennen. Von dem Gesätz der Auferstehung Jesu binden die Kinder "ein freudenreiches Kränzlein Rosen", denn "Jesus ist auferstanden. Maria Magdalena sieht ihn." Sie eilt zur Muttergottes, denn, so betet das Kind: "Sie muss es dir erzählen. Aber du weißt es schon. Jesus lebt! Du bist überglücklich. O wie freuen wir uns mit dir! Wir bringen dir einen Ostergruß!"

https://de.catholicnewsagency.com/articl...er-familie-0560



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