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  • 17.09.2019 00:50 - „Die Kirche gehört nicht Bergoglio“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

„Die Kirche gehört nicht Bergoglio“
INTERVIEW MIT VITTORIO MESSORI
17. September 2019



Vittorio Messori ist „besorgt“ über die schwierige Situation in der Kirche - mit Blick auf Deutschland und die Amazonassynode.

https://katholisches.info/category/nachrichten/

(Rom) „Besorgt“ über den Zustand der Kirche ist der bekannte katholische Journalist und Schriftsteller Vittorio Messori. Messori veröffentlichte 1985 das bemerkenswerte Gesprächsbuch mit dem damaligen Glaubenspräfekten Joseph Kardinal Ratzinger „Zur Lage des Glaubens“, das viele Katholiken aufhorchen ließ. „Besorgt“ ist der Schriftsteller über die kirchliche Stimmung in Deutschland, die aus dem hauptamtlichen Kirchenapparat heraus geschürt wird. Es betrifft aber auch die Amtsführung von Papst Franziskus. Bruno Volpe führte ein Interview mit Messori für La Fede Quotidiana.

FQ: In Deutschland liegt das Schisma in der Luft. In den USA werden viele Katholiken ungeduldig. Am 5. April wird in Rom für die Kirche, die in Schwierigkeiten ist, gebetet. Sind Sie besorgt?

Vittorio Messori: Ich bemerke viele besorgte Katholiken, manche sogar verzweifelt. Als Gläubiger erinnere ich mich jedoch daran, daß die Kirche kein Unternehmen, kein internationaler Konzern und kein Staat ist. Kurzum, sie kann nicht scheitern. Natürlich fehlt es nicht an Gründen, alarmiert zu sein. Ich denke zum Beispiel an die kommende Amazonassynode und die diesbezüglichen Mißverständnisse. Ich weiß nicht, was man damit erreichen will, wahrscheinlich die Ehe von Priestern. Deshalb bin ich besorgt, aber nicht verzweifelt, denn die Kirche gehört nicht Bergoglio oder den Bischöfen, sondern Christus, und Er regiert sie mit Weisheit. Die Mächte des Bösen werden nicht siegen.

FQ: Herrscht Ihrer Meinung nach eine grundsätzliche Verwirrung?

Vittorio Messori: Die gibt es, und das betrübt und verwirrt. Ich denke aber, daß der Vater am Ende eingreifen wird. Gott übersteigt unsere eingeschränkte Fähigkeit, die Dinge zu sehen.

FQ: Gibt es eine Art Konformismus zu Papst Franziskus, auch in der Berichterstattung?

Vittorio Messori: Den Konformismus, auf den Sie anspielen, gibt es. Er ist sogar in der Kirche greifbar. Es ist beunruhigend, daß nur zwei oder drei fast 90 Jahre alte Kardinäle reden und protestieren. Viele Bischöfe und auch Kardinäle, mit denen ich privat spreche, greifen sich an den Kopf und mißbilligen, haben aber Angst, schweigen, bleiben stumm. Seit 2.000 Jahren wird davon abgeraten, den Papst zu berühren. Heute ist diese Neigung aber stark ausgeprägt, und man faßt ihn mit der Hand an. Man sagt, das sei die Kirche der Barmherzigkeit: von wegen. Wer derzeit das Kommando hat, ist jeder kritischen Stimme abgeneigt. Ich habe im Corriere della Sera einen höflichen Artikel geschrieben, in dem ich einige Fragen gestellt und einige Überlegungen dargelegt habe, und wurde mit Beleidigungen, besonders durch bestimmte katholische Medien, überhäuft. Es hat sich ein Komitee gebildet, das vom Corriere della Sera will, daß die Zusammenarbeit mit mir aufkündigt wird. Dieses Komitee läßt sich auf jene zurückführen, die man heute mit einem Modewort als „magic circle“ des Papstes bezeichnet. Mit welcher Folgerichtigkeit behauptet man also, daß das die Kirche der Barmherzigkeit, des offenen und loyalen Dialogs und der Parrhesie sei? Ich bin besorgt, wie ich schon sagte, aber nicht verzweifelt. Christus läßt Seine Kirche nicht allein.

Text: Giuseppe Nardi
Bild: La Fede Quotidiana
https://katholisches.info/2019/09/17/die...icht-bergoglio/



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