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  • 10.11.2019 00:12 - Erzbistum Köln ordnet Priesterausbildung neu Niederschwellig und lebensnah
von esther10 in Kategorie Allgemein.

10.11.2019



Erzbistum Köln ordnet Priesterausbildung neu
Niederschwellig und lebensnah

Auf einer neuen Grundlage hin wird der Priesternachwuchs im Erzbistum Köln ausgebildet. Deren Umsetzung erfolgt sukzessive ab dem nächsten Wintersemester in Verantwortung der Ausbildungshäuser Collegium Albertinum und dem Priesterseminar.

Der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal, Pfarrer Mike Kolb, präsentierte die Vorschläge für Veränderungen in der Priesterausbildung vor dem Diözesanpastoralrat am Samstag. Das Konzept umfasst alle drei Abschnitte der Priesterausbildung: beginnend mit der Gewinnung von Interessenten, über die Zeit des Studiums hinweg bis hin zu den Weihen und den ersten Kaplans-Stellen.

Unterstützung bei der Suche der Berufung

"Für die Zukunft unseres Erzbistums Köln brauchen wir reflektierte Persönlichkeiten, die im wahrsten Sinne des Wortes als "Dienst-Leister" ihren Dienst für Christus mitten im Leben leisten und die Freude des Glaubens ausstrahlen", sagte Mike Kolb zu der Vorstellung. "Mit der Neuordnung wollen wir junge Menschen bei der Suche nach Ihrer Berufung unterstützen und sie über die gesamte Ausbildungszeit mit Blick auf die zukünftigen Anforderungen gut begleiten", so Kolb weiter.

Die Neuordnung hat eine Gruppe von Frauen und Männern aus dem Generalvikariat zusammen mit den Leitern der Ausbildungshäuser erarbeitet, ergänzt durch praktische Erfahrung von Pfarrern aus dem Erzbistum. Den Auftrag dazu gab der Kölner Erzbischof, Rainer Maria Kardinal Woelki, im Jahr 2017. Ein besonderer Schwerpunkt lag bereits vor den Erkenntnissen der MHG-Studie von September 2018 auf dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. "Wir haben im Zuge der MHG-Studie noch einmal gesehen, wie wichtig reife und reflektierte Persönlichkeiten für ein gelingendes priesterliches Leben sind", so Pfarrer Christian Ott, der als Dozent für Pastoralpsychologie am Priesterseminar und Diakoneninstitut an der Konzeption mitgearbeitet hat. "Die beste Prävention gegen jegliche Form von Übergriffigkeit ist eine grundlegende Auseinandersetzung und Reflektion der eigenen Person – und das schon während der Ausbildungszeit", so Pfarrer Ott weiter.

Niederschwelliger Zugang

Im Detail sieht die Konzeption vor, dass Interessenten schon die ersten Schritte zu Beginn des Ausbildungsweges niederschwellig möglich sein sollen. Neu ist ein verbindliches propädeutisches Jahr zu Beginn der Ausbildungszeit. In diesem Jahr sollen sich die Studenten mit sich selbst und den Anforderungen des priesterlichen Lebens intensiv auseinandersetzen, einen Zugang zum Wort Gottes finden dabei begleitet werden, die eigene Berufung zu prüfen und als Persönlichkeit die notwendige Reifung zu erlangen.

Zudem sollen in dieser Zeit die notwendigen Sprachkenntnisse erworben werden. Während der Ausbildung sollen sich in Zukunft Zeiten im Ausbildungshaus stärker mit Gemeindezeiten außerhalb abwechseln. Insgesamt wird in der Ausbildung verstärkt Wert darauf gelegt, dass die "Alumnen" lebenspraktische Erfahrungen machen, indem sie schon in die seelsorgliche Arbeit in Gemeinden eingebunden werden. Hierfür sind schon in der Ausbildungszeit insgesamt zwei Jahre vorgesehen.

Begleitender Berufseinstieg durch Diakonen- und Priesterweihe

Außerdem soll in Zukunft die Reifung der Persönlichkeit noch stärker professionell begleitet werden. Dazu gehört, dass Themen wie die zölibatäre Lebensweise und eine neue Kultur der Zusammenarbeit in gemischten Teams im Sinne des Pastoralen Zukunftswegs intensiv eingeübt werden. Die dritte Phase umfasst den Berufseinstieg durch Diakonen- und Priesterweihe und die ersten Kaplans-Stellen. Für diese Phase sieht die Neuordnung eine engere, berufsbegleitende Unterstützung vor, durch die Neupriester sich weiterentwickeln und in einen auf Dauer tragenden Alltag hineinfinden sollen.

https://www.domradio.de/themen/erzbistum...7E3FBB3C47CAD8B

(Erzbistum Köln)

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Voraussetzungen für die Priesterausbildung
Grundsätzlich kann jeder zum Priester geweiht werden, der männlich, katholisch und unverheiratet ist. Wenn er von Gott dazu berufen ist. Ob jemand berufen ist, entscheidet jedoch nicht der Einzelne selbst. Drei Aspekte entscheiden zusammen darüber, ob jemand tatsächlich berufen ist: die Neigung, die Eignung, und die Annahme durch die Kirche.

Deshalb ist die Neigung, d.h. der Wille, als Priester leben zu wollen, der erste Aspekt einer Berufung. Die Zeit im Theologenkonvikt bietet die Möglichkeit, diese Neigung zum Priestertum tiefer zu erkunden und die eigene Eignung zum priesterlichen Dienst zu prüfen. Dabei ist es wichtig, dass jeder Kandidat von Anfang an die Bereitschaft mitbringt, sich auf dem Weg zum Priestertum formen lassen zu wollen, um so in die Lebensform des Priesters bestmöglich hineinzuwachsen.

Die Kirche schaut darauf, dass jeder Kandidat eine hinreichende Gesundheit und eine entsprechende menschliche Reife besitzt, dass er eine gläubige Sicht auf dein Leben hat, mit Liebe am Gottesdienst der Kirche teilnimmt, ein betender und damit geistlicher Mensch ist und den festen Entschluss hat, Jesus auch in einem zölibatären Leben nachzufolgen.

Die Annahme durch die Kirche geschieht konkret durch den Bischof, der dazu die in der Priesterausbildung Verantwortlichen um ihre Einschätzung des Kandidaten in seiner Entwicklung als Mensch, Christ und Priesterkandidat bittet.

Wichtig für die Annahme durch die Kirche und die spätere Aufnahme in das Priesterseminar ist nicht das Vorhandensein bestimmter Eigenschaften, sondern dass der Kandidat menschlichen Qualitäten, seine christlichen Grundhaltungen, seine pastoralen und spezifisch priesterlichen Fähigkeiten in einem lebendigen Zueinander entwickelt hat. (DR/Erzbistum Köln)
https://www.domradio.de/themen/erzbistum...7E3FBB3C47CAD8B
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https://www.domradio.de/video/kardinal-w...-der-karwoche-0



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