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  • 25.01.2020 00:26 - Kardinal Christoph Schönborn – Was wird bleiben? GEDANKEN ZUM SICH ABZEICHNENDEN ENDE EINER ÄRA
von esther10 in Kategorie Allgemein.

25. JANUAR 2020

Kardinal Christoph Schönborn – Was wird bleiben?
GEDANKEN ZUM SICH ABZEICHNENDEN ENDE EINER ÄRA
21. Dezember 2019 1



Kardinal Christoph Schönborn und eine seiner mehrfach wiederholten Thesen: Was bleibt von seiner Ära als Erzbischof von Wien (seit 1995) und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz (seit 1998)?
Kardinal Christoph Schönborn und eine seiner mehrfach wiederholten Thesen: Was bleibt von seiner Ära als Erzbischof von Wien (seit 1995) und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz (seit 1998)?
Von Wolfram Schrems*

https://katholisches.info/2013/07/18/der...-in-osterreich/

https://katholisches.info/2013/10/02/was...-schuh-drueckt/

Kardinal Schönborn ist aller Wahrscheinlichkeit nach an das Ende seiner Amtszeit angelangt. Sein Rücktrittsgesuch hat er bereits eingereicht. Am 22. Jänner wird er sein 75. Lebensjahr vollenden.

Derzeit laboriert er an den Folgen eines Lungeninfarktes, den er Anfang Dezember erlitten hat. „Bis in den Jänner hinein“ sind laut Diözesanhomepage alle Termine abgesagt.

Am Vorabend des ersten Adventsonntags führte er bereits zum dritten Mal eine sogenannte „Benefizveranstaltung“ anläßlich des Welt-AIDS-Tages im Stephansdom durch. Diese stellte bekanntlich gleichzeitig eine Plattform für Homosexuellenpropaganda dar, somit ein gewaltiges Ärgernis.

Nachdem jetzt eine Ära der österreichischen Kirchengeschichte zu Ende geht und weil ich um meine Meinung gefragt worden bin, einige resümierende Bemerkungen auf dem Hintergrund der kirchlichen Gesamtsituation:

Wenn man die Ära Schönborn mit einem prägnanten Begriff charakterisieren will, kommt einem sogleich das Wort „irreal“ in den Sinn.

Das Unwirkliche als Markenzeichen von Kardinal Schönborn
Die Schönbornsche Lehrverkündigung, seine Interviews und seine Politik verweisen in das Reich des Bizarren, des Aberwitzes, des Nichtseienden. Wir fühlen uns an die Gegenspieler der sokratischen Philosophie erinnert, an die Sophisten, die nach einer bekannten platonischen Definition als „Verfertiger fiktiver Realitäten“ (Josef Pieper) gelten.

Genau das trifft auf den Kardinal zu.

Dazu drei Beispiele:

In einem Interview mit dem Mitbegründer der „Alpha-Kurse“, dem anglikanischen Priester Nicholas („Nicky“) Gumbel (der natürlich kein Priester ist, weil die anglikanischen Weihen nichtig sind, Schönborn weiß das selbstverständlich) sagte Schönborn nach ausführlicher Behandlung seines Verhältnisses zu Papst emeritus Benedikt auf die Frage nach seiner Beziehung zu Papst Franziskus (bei 16:51) allen Ernstes und geradezu mit dem Ausdruck der Verzückung:

Pope Francis is just a joy. It is amazing.

Ist das nicht verrückt?

Wie kann man so einen Unsinn sagen? Ist das nicht erschütternd, daß ein Kardinal der Kirche hier einen protestantischen Christen, der allem Anschein nach ein Mann bonae voluntatis ist, dermaßen in die Irre führt?

Auch wenn man zugesteht, daß diese Aussage bei einer Konferenz Mitte Mai 2013, also erst zwei Monate nach der Wahl von Papst Franziskus, getroffen wurde, mußte der Kardinal doch um die ideologische Ausrichtung des neuen Papstes und um seine Vorgeschichte Bescheid wissen. Er mußte wissen, daß die St. Gallen – Gruppe endlich Papst Benedikt losgeworden war und einen Revolutionär auf den Thron Petri gehievt hatte. Und dieser würde doch vieles von dem zerstören, was Benedikt aufgebaut hatte, derjenige Benedikt, in dessen Schülerkreis Schönborn doch Mitglied ist. Just a joy? Weil endlich jemand gewählt wurde, der den freudlosen Vorgänger ablöste? Oder wie soll man das verstehen? (Aber jedes weitere Nachfragen stößt natürlich ins Trübe: Wissen wir, was der Kardinal wirklich denkt? Wie er wirklich zu Benedikt stand? Und wissen wir, welche Rolle Benedikt, Papst emeritus, wirklich spielte und derzeit spielt? Weiß er es selbst?)

Wie auch immer: Diese euphorische Art und Weise sich auszudrücken, ist kein gutes Zeichen. Sie entspricht nicht der christlichen Nüchternheit und Wachsamkeit. Sie tendiert zwangsläufig dazu, Illusionen aufzubauen und zu vermitteln, also die schon erwähnten Fiktionen zu befördern.

Ein weiteres Beispiel für den irrealen Charakter der Schönbornschen Aussagen sind seine Kolumnen in den Freitagsausgaben der Gratiszeitung heute. Hier unterstützt der Kardinal die Agitation derjenigen, die den Zeitgeist bestimmen, besonders prominent den Klimawahn und – namentlich – dessen berühmteste Protagonistin. Der Kardinal hätte mit solch einer Kolumne die Gelegenheit, wenigstens einen kleinen Beitrag zur Verkündigung des Glaubens zu leisten und den Pathologien des Zeitgeistes zu widersprechen. Aber nein, es geht – so weit erkennbar, wenn man die Kolumnen immer wieder konsultiert – nur um die Unterstützung der globalistischen Agenda, um Klimawandel, Frieden, interreligiöse Fraternisierung.

Ein drittes Beispiel sind die Kommentare zum Sonntagsevangelium, die jeweils in der Sonntagsausgabe der Kronenzeitung erscheinen und vom Kardinal am Sonntagmorgen in Radio Klassik Stephansdom vorgetragen werden. Hier besteht eine starke Tendenz zum Verwässern anstoßerregender Passagen. Erinnerlich ist etwa, daß das Gleichnis von den bösen Winzern (Mt 21,33ff) in Schönbornscher Interpretation natürlich nicht als Kritik an den Juden verstanden werden dürfe, sondern ganz anders. Als Preisträger der B’nai-B’rith-Logen (Prof.-Jacob-Allerhand-Gedenkmenora) wird man sich eben so zu äußern haben.

Im übrigen sind die Interviews des Kardinals, etwa in der ORF-Fernsehpressestunde, für den Zuseher zu quälenden Ereignissen geworden. Lange, gewundene Sätze, Herumstottern, unklare Aussagen – das alles läßt die Frage entstehen, wofür der Kardinal nun wirklich steht. Im Evangelium heißt es: „Ja, ja, nein, nein. Alles, was darüber hinausgeht, ist vom Bösen“ (Mt 5,37).

Charismatischer Aufbruch?
Leider werden auch Gläubige in diesen Modus des Irrealen hineingezogen, die wohl grundsätzlich als bonae voluntatis gelten müssen. Es handelt sich etwa um „Erneuerungsbewegungen“ charismatischer Ausrichtung wie den Loretto-Gebetskreis und die Gemeinschaft Emmanuel. Diese Gruppen genießen das besondere Wohlwollen des Kardinals.

Als langjähriger Beobachter wird man feststellen müssen, daß sie in politischen und kirchenpolitischen Fragen normalerweise nicht die nötige Nüchternheit besitzen. Charismatische Bewegungen stehen erfahrungsgemäß und quasi per definitionem mit beiden Beinen fest in den Wolken. Sie sind „offen“ für den „Dialog“ – und zwar mit den Falschen.

Die berühmte „Gottesbeziehung“ u. dgl. bleibt auch Illusion, wenn die Doktrin nicht klar ist. Nicht umsonst machte sich die Kirche schon so früh große Mühen, die Glaubensbekenntnisse präzise und – im Fall des Quicumque – ggf. sehr ausführlich auszuformulieren. Es macht keinen Sinn, evangelikale und charismatische Andachtsformen zu übernehmen und dabei zwangsläufig den Glauben der Kirche zu verwässern und längerfristig vermutlich ganz unkenntlich zu machen.

Es ist sehr schade, daß hier gutwillige und sympathische junge Leute vom Zentrum des überlieferten Glaubens weggeführt werden. Und wo ist der Effekt auf die Gesellschaft?

In diesem Zusammenhang sei an besonders deplorable Selbstoffenbarungen des Kardinals erinnert, die er bei einem Interview mit einer der genannten Gruppen tätigte:

Es ist bedauerlich, daß dem Kardinal viele Widrigkeiten im Leben und schon in der eigenen Familie passiert sind. Von einem Hirten der Kirche kann man sich aber erwarten, daß er sie nicht zur Schau stellt. Er soll seinerseits die Gläubigen ermutigen und nicht belasten.

Bischöfliche Verantwortung und Deep State
Man hört oft, daß ein Bischof heutzutage nicht so tun könne, wie er gerne wollte, weil er vom Apparat eingeengt sei. Er könne nicht seine Gremien übergehen und müsse sich an seine Ratgeber halten. Die staatlichen Arbeitsgesetze würden ihn bezüglich allfälliger Kündigungen binden und so könne er nicht tun, was er eigentlich wolle bzw. was eigentlich gut und notwendig wäre.

Aus dem Umfeld des Kardinals hört man, daß dieser selbst darum wisse und sich entsprechend machtlos bekenne.

Dem steht allerdings das kirchliche Gesetzbuch entgegen:

Can. 381 — § 1. Dem Diözesanbischof kommt in der ihm anvertrauten Diözese alle ordentliche, eigenberechtigte und unmittelbare Gewalt zu, die zur Ausübung seines Hirtendienstes erforderlich ist; ausgenommen ist, was von Rechts wegen oder aufgrund einer Anordnung des Papstes der höchsten oder einer anderen kirchlichen Autorität vorbehalten ist.

Das CIC 1983 ist das geltende Gesetzbuch. Es ist das Gesetzbuch, das ausdrücklich im Gefolge des II. Vaticanums, das ja bekanntlich ein „großes Geschenk an die Kirche“, ein veritables „Seminar des Heiligen Geistes“, ein „neues Pfingsten“, einen unfaßbaren „Aufbruch in die Welt der Moderne“, die „Öffnung der Türen und Fenster“ u. dgl. also einen schlechterdings niemals zu revidierenden Fortschritt darstellt, promulgiert wurde.

Man wird sich also daran halten müssen, nicht?

Kein Amtsträger kann sich herausreden: Im CIC steht es schwarz auf weiß, daß der Diözesanbischof mit Ausnahme päpstlicher Verfügungen die volle Gewalt in seiner Diözese ausübt.

Natürlich gibt es in der Kirche einen „Deep State“, einen „teuflischen intelligence service“, wie sich der verstorbene Theologe Brunero Gherardini ausdrückte. Das gibt es im Vatikan und das gibt es in den reichen Diözesen des deutschen Sprachraums.

Wien ist für die Freimaurerei ein wichtiger Stützpunkt und manchmal trifft man auf Kirchenleute, Priester, Diakone und Laien, die mit großem Selbstbewußtsein auftreten, eine erhebliche Suggestivkraft besitzen und gegen den Glauben der Kirche arbeiten und gläubige Katholiken verbal attackieren.

Woher kommen die?

Der Kardinal spielt in diesem System ganz offensichtlich mit. Aber de iure hat er nach dem CIC alle Vollmachten. Das allein zählt.

Übrigens: Wenn man die Bestimmungen für den Diözesanbischof im CIC 1983 (can. 381ff) liest, hat man den Eindruck, das ist aus einem anderen Jahrhundert. Die alltägliche Wirklichkeit der manchmal so genannten „Schmerzdiözese“ läßt folgende Bestimmungen geradezu utopisch erscheinen:

„Can. 384 — Mit besonderer Fürsorge hat der Diözesanbischof die Priester zu begleiten, die er als Helfer und Ratgeber hören soll (…).

Can. 386 — § 1. Der Diözesanbischof ist gehalten, die Glaubenswahrheiten, die gläubig anzunehmen und die im sittlichen Leben anzuwenden sind, den Gläubigen darzulegen und zu verdeutlichen (…)

Can. 387 — Eingedenk seiner Verpflichtung, selbst ein Beispiel der Heiligkeit zu geben in Liebe, Demut und Einfachheit des Lebens, hat der Diözesanbischof alles daranzusetzen, die Heiligkeit der Gläubigen entsprechend der je eigenen Berufung des einzelnen zu fördern (…).“

Man muß das nur lesen und wird sofort bemerken, wie sehr das der Realität widerspricht. Wie schnell hat sich doch die berühmte „Lebenswirklichkeit“ in der Kirche der allgemeinen Dekadenz angepaßt!

Kirchenschließungen und Kirchenbedarf
In den letzten Jahren wurden einige Wiener Kirchen an nicht-katholische Bekenntnisse verschenkt oder verkauft.

Sinnbildlich für die Ära Schönborn ist daher etwa die im Jahr 2015 den Kopten geschenkte Kirche Maria vom Siege in Fünfhaus. Die indischen Vinzentinerpatres, die erst wenige Jahre dort gewirkt hatten, wurden in die Pfarre Am Schöpfwerk versetzt, von wo sie per 31. August d. J. wieder abgezogen wurden.

Die Kirche Maria vom Siege ist von einem Bauzaun umgeben, aus den Kirchenstufen wachsen die Blumen, Müll und Laub sammeln sich im Eingangsbereich an. Die Kopten können offenbar nicht sehr oft dort sein. Zumal sie im 22. Bezirk ohnehin eine eigene Kathedrale haben.

Was also ist das eigentliche Motiv gerade dieser Kirchenverschenkung? Das bleibt im Unklaren.

Anders als mit Kopten oder Rumänen wird dem Vernehmen nach jedes Gespräch mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. über den Ankauf einer Kirche verweigert. Man bekomme nicht einmal eine Antwort auf entsprechende Anfragen.

Die Priesterbruderschaft St. Petrus benützt die Paulanerkirche mit. Das ist eine ehemalige Pfarrkirche, die jetzt zu einem Pfarrverband gehört. Daher ist der Status der FSSP dort vom Wohlwollen des Pfarrers abhängig. Da man sich nach der Gottesdienstordnung der Novus-Ordo-Gemeinde richten muß, bleiben für die hl. Messen an Sonn- und Feiertagen und besonders für das Österliche Triduum nur ungünstige Zeiten übrig.

Wie man aber beobachten kann, wuchsen die Gemeinden der Überlieferten Liturgie in den letzten Jahren stetig bis signifikant. Es wäre recht und billig, sie kirchenamtlich zu fördern.

Überhaupt wäre die weitere Verbreitung der Überlieferten Messe eine vielversprechende Methode, wieder Leute in die Kirche zu bekommen, den Glauben vieler Katholiken zu stärken und Konversionen zu erzielen.

Aber das will der Tiefe Kirchen-Staat ganz bestimmt nicht. Und auch der Kardinal hat kein erkennbares Interesse an der Alten Messe und an den mit ihr verbundenen Gläubigen gezeigt.

So wird der Weg in den liturgischen Abgrund und damit in das Ende einer zahlenmäßig nennenswerten Kirche in Wien eben weitergehen.

Vox populi – vox Dei – vox conscientiae
Wie man hören kann, verstehen manche Gläubigen den Lungeninfarkt des Kardinals als Folge der Blasphemie wenige Tage zuvor im Stephansdom. Also als eine Strafe Gottes. Oder als einen Weckruf. Vielleicht auch als „starkes Zeichen“ (wie eine Lieblingsphrase des Kardinals lautet).

Denn immerhin habe der Kardinal nicht nur die Homosexuellenpropaganda im allgemeinen zu verantworten, sondern auch die bei diesem Anlaß erzählte Fabel von einem durch die Gottesmutter im Italien des Mittelalters geretteten Homosexuellenpaar. Beleidigungen der Muttergottes würden, so kann man hören, „oben“ nicht geduldet und schnell bestraft.

Diese Deutung macht durchaus Sinn. Der Kardinal hat jetzt Zeit darüber nachzudenken.

Anbiederung an die Mächtigen
Übrigens liegt zwischen dem schändlichen Vorfall im Dom und der Erkrankung ein weiteres, weniger bekanntes Ereignis. Am Montag, dem 2. Dezember, feierte der weit links stehende, antipatriotische und antichristliche Österreichische Rundfunk das 50-Jahr-Jubiläum der Religionssendung „Orientierung“, von manchen aus offenkundigen Gründen auch „Desorientierung“ genannt.

Kardinal Schönborn war natürlich dort dabei und gab der Versammlung somit das Gewicht seiner geistlichen Autorität. In einer schriftlichen Stellungnahme erklärte er, wiederum kontrafaktisch und irreal:

„Die Religionsberichterstattung im ORF ist guter Journalismus: wertschätzend und sachkundig, kritisch, ohne dabei Vorurteile zu fällen.“

Bei der ORF-Party war übrigens auch Schlomo Hofmeister mit von der Partie, derjenige Rabbiner, für den Jesus Christus „in den jüdischen Quellen“ nirgends erwähnt wird. „Auch drei Stellen im Talmud, die in christlicher Interpretation traditionellerweise auf Jesus bezogen werden“, seien, so Hofmeister bei einem Vortrag vor fast sieben Jahren, „nicht mit dem Jesus der christlichen Quellen in Einklang zu bringen.“

Nein, eh nicht. Weil sie nämlich Blasphemien sind.

Aber kein Kardinal, kein Bischof, kein Theologe stellt so etwas heute richtig.

Natürlich nicht, weil der Kern des Glaubens längst zur Disposition steht. Das Erste Gebot ist längst obsolet.

Schließlich sei in diesem Zusammenhang noch erwähnt, daß eine Adventandacht mit Empfang für die Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks geplant war, aber wegen der Erkrankung des Kardinals abgesagt werden mußte.

Aber die Anbiederung bei den Mächtigen wird den Kirchenführern nichts bringen. Vielleicht hätte der Kardinal öfter seine Schäfchen empfangen und stärken sollen?

Was wird also bleiben von der Ära Schönborn?
Was also bleiben wird, wenn Kardinal Schönborn von seinem Amt zurücktreten wird, ist die Einsicht, daß ein möglicherweise mit bona voluntas vollzogener Beginn des bischöflichen Wirkens in den 1990er Jahren vollkommen gescheitert ist. Der Kardinal selbst hat die Gläubigen nicht gestärkt und nicht geschützt, Dogmen und Gebote relativiert und damit den Segen von oben blockiert.

Es ist alles ein Trümmerfeld.

Wir wünschen Seiner Eminenz gute Genesung, vor allem aber eine unverstellte Einsicht in seine Verantwortung. Noch kann er seine anstößigen Aussagen mit dem Ausdruck der Reue retrahieren. Es wäre für alle ein großer Segen.

Aber natürlich kann er sich der Wahrheit auch dauerhaft und endgültig verweigern. Das ist dann seine Sache.

Zu Kardinal Schönborn erschienen auf dieser Seite bereits einige Analysen:

Im Juli 2013: Der Rücktritt des Papstes, der Verrat des Kardinals und das Kasperl-und-Krokodil Syndrom – Ein Sittenbild der katholischen Kirche in Österreich,
im Oktober 2013: Was will Kardinal Schönborn eigentlich? – Neues von der Zerstörung der Kirche von innen – Oder: Wo der Schuh drückt,
im Oktober 2014: Kardinal Schönborn und die Revolutionierung der Moral,
im April 2015: „Autofasten“, Steuerreform und der Karfreitag – Eine Anmerkung zur Lage der Kirche,
im September 2015: Die Kirche und der „Flüchtlings“-Irrsinn,
im Juni 2016: Das Martyrium des hl. Karl Lwanga: Botschaft für die Kirche – auch für Papst und Bischöfe,
im März 2016: Der kirchliche „Flüchtlings“-Wahn geht weiter,
im Dezember 2017: Homosexuellenpropaganda im Stephansdom
und im Dezember letzten Jahres: Schizophrenie, Selbstzensur und Nonsens – giftige Früchte des de-facto-Doppelpontifikats.
Was also wird bleiben?
Der Anteil der Katholiken ist in den letzten 20 Jahren in der Stadt Wien auf etwa 38% gefallen. Weltkirchliche und politische Umstände haben das begünstigt. Aber natürlich wird sich auch der regierende Bischof fragen lassen müssen, was seine Mitverantwortung an diesem Desaster ist. Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken.

*MMag. Wolfram Schrems, Wien, Theologe, Philosoph, Katechist, Lebensschützer
https://katholisches.info/2019/12/21/kar...s-wird-bleiben/
Bild: Erdiözese Wien (Screenshot)



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