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  • 29.02.2020 00:33 - das
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Das Coronavirus breitet sich aus. Die Zahl der Infizierten in Deutschland steigt rasant. Alle wichtigen Entwicklungen im Newsblog.

29.02.2020, 13:19

https://www.morgenpost.de/vermischtes/ar...nd-Hamburg.html

Die Bundesregierung hat einen Krisenstab eingerichtet. Das Ziel: Infektionsketten unterbinden und das Coronavirus in Deutschland eindämmen.
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Das Coronavirus wird bei immer mehr Menschen in Deutschland nachgewiesen
Insgesamt gibt es in Deutschland seit Januar rund 60 bestätigte Fälle, 16 davon sind ältere Fälle
Die meisten Fälle gibt es mit rund 40 Infizierungen in NRW. Dort sind zudem 1000 Menschen in häuslicher Quarantäne
In Bonn hat sich ein 23-jähriger Student infiziert, der Kinder bei den Hausaufgaben betreut

Der Krisenstab der Bundesregierung hat am Freitag Sicherheitsmaßnahmen für Deutschland beschlossen
Der Genfer Autosalon ist abgesagt worden; die Schweiz verbietet Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern
Die Reisemesse ITB, die kommende Woche in Berlin stattfinden sollte, wird ebenfalls abgesagt
Gesundheitsminister Spahn ordnete ein Treffen aller EU-Gesundheitsminister an

Auch in anderen europäischen Ländern und weltweit breitet sich der neuartige Erreger aus, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst
In China, wo das Coronavirus seinen Ausgang nahm, steigt die Zahl der Todesopfer täglich – sie liegt aktuell bei knapp 2800
In Hongkong hat die Regierung Quarantäne für Haustiere von Infizierten angeordnet, der Hund einer Erkrankten wurde bereits isoliert

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Coronavirus-Infektionen: So viele sind in Deutschland erkrankt
Berlin. Die Zahl der Coronavirus-Infektionen steigt unaufhörlich. Auch in Deutschland mehren sich die Fälle, aktuell gibt es etwa 60 bestätigte Infektionen.


Die neuesten Meldungen stammen aus Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Bei dem Infizierten aus Hamburg handelt es sich um einen Mitarbeiter der Kinder- und Jugendmedizin am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), der nach seiner Rückkehr aus dem Italien-Urlaub Symptome gezeigt hatte.

Der infizierte UKE-Mitarbeiter, der Ferien in der Region Trentino gemacht habe, sei „in stabilem Zustand“ und halte sich isoliert zu Hause auf, hieß es einer Mitteilung.

Der in Hessen positiv auf das neuartige Coronavirus getestete Mann war nach Angaben des Lahn-Dill-Kreises aus beruflichen Gründen in Norditalien unterwegs gewesen. Er sei 31 Jahre alt, wohne in Wetzlar und arbeite in Hüttenberg, sagte Landrat Wolfgang Schuster (SPD) am Freitag in Wetzlar.

Auch in Bonn hat sich ein Mitarbeiter einer Ganztagsbetreuung für Schüler angesteckt. Der 23-jährige Student soll nach der Infektion noch Kontakt zu Kindern gehabt haben. Die meisten Infizierten in Deutschland gibt es mit fast 40 Fällen derzeit in Nordrhein-Westfalen. Dort sind zudem rund 1000 Menschen in häuslicher Quarantäne.

Neben den bestätigten neuen Infektionen in Deutschland waren vor mehreren Wochen bereits 16 weitere Sars-CoV-2-Infektionen gemeldet worden – diese Menschen gelten inzwischen alle als virusfrei.

Italien ist der größte Herd des Coronavirus in Europa. Dort gibt es inzwischen fast 900 bestätigte Infektionsfälle und 21 Todesopfer.

Lesen Sie im Newsblog alle weiteren Entwicklungen zum Coronavirus (die bisherigen Coronavirus-Nachrichten finden Sie in unserem vorherigen Newsblog):

Samstag, 29. Februar: Nach Italienbesuch – zweiter Fall auf Mallorca
13:15 Uhr: Vier Kinder haben sich in Nordrhein-Westfalen mit dem Coronavirus infiziert. Sie gehen in die Kita im Kreis Heinsberg, in der eine an Covid-19 erkrankte Frau als Erzieherin arbeitet. Allen vier Betroffenen geht es gut.

13:02 Uhr: Die Präsentation und Sterneverleihung des Guide Michelin Deutschland wurde aus Sorge vor einer Verbreitung von Covid-19 abgesagt. Die Verleihung sollte am 3. März in Hamburg stattfinden. Die Auszeichnung der prämierten Restaurants wird am 3. März per Pressemitteilung erfolgen.

12:50 Uhr: Im Kreis Heinsberg in NRW stieg die Zahl der Infizierungen mit dem Coronavirus zuletzt auf 38, rund 1000 Menschen stehen unter häuslicher Quarantäne. Stephan Pusch, der Landrat des Kreises Heinsberg, berichtet unter anderem auf Facebook über die aktuelle Lage. Am Samstag teilte er mit, man verfolge nicht mehr die Strategie, dass jeder, der mit einem Infizierten in Kontakt war, dies melden muss und unter Quarantäne gesetzt wird. Das sei bei mehr als 35 Erkrankten nicht praktikabel.

In der Kreisverwaltung gebe es zum Beispiel eine Mitarbeiterin, die sich infiziert habe. „Wenn man die Strategie weiterfahren würde, hieße das, dass der ganze Krisenstab nach Hause in Quarantäne müsste – egal, ob die irgendwelche Symptome zeigen oder nicht“, erklärt Pusch. Melden sollen sich demnach nur noch Menschen, die in Kontakt mit Infizierten waren und auch tatsächlich Symptome aufweisen. Dann bespreche man das weitere Vorgehen.


12:47 Uhr: Auf Mallorca wurde die zweite Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt. Das berichtet die „Mallorca Zeitung“. Die Frau sei kürzlich aus Norditalien zurückgekommen. Ihr fünfjähriger Sohn weise ebenfalls Symptome auf. Ihre 19-jährige, schwangere Tochter zeige bisher keine Anzeichen für eine Infektion mit dem Erreger.

12:31 Uhr: Neun Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus sind mittlerweile in Österreich bestätigt. Am Samstag teilte das Gesundheitsministerium mit. dass sich ein Paar aus der Nähe von Wien angesteckt habe.

Drei neue Fälle in Aachen und Würselen

12:20 Uhr: Die Ausbreitung des Coronavirus in NRW wirkt sich auf den Güterverkehr aus. Im Umfeld eines Mitarbeiters des Stellwerks in Köln-Kalk ist ein Verdachtsfall aufgetreten, das Stellwerk war am Samstag deshalb nicht besetzt. Das gab die Deutsche Bahn bekannt. Der Schienengüterverkehr wird bis Sonntag umgeleitet.

11.50 Uhr: In Aachen und im nahe gelegenen Würselen ist bei drei Personen das Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Es handele sich in Aachen um eine Frau aus Gangelt im Kreis Heinsberg, die aus anderen Gründen in einer Aachener Klinik behandelt wurde, wie ein Sprecher der Stadt am Samstag mitteilte. Sie sei nun isoliert, alle Kontaktpersonen würden ermittelt. Auch wenn sie aus dem besonders betroffenen Kreis Heinsberg stamme, gehöre sie nicht zu den bisher vom Kreis Heinsberg gemeldeten Fällen.

In Würselen wurden eine Frau und ihr Sohn positiv getestet. Bei dem Sohn handele es sich um einen Heranwachsenden oder jungen Erwachsenen. Er sei Schüler der elften Klasse, sagte ein Sprecher der Städteregion Aachen auf dpa-Anfrage. Weitere Details zu den Personen seien noch nicht bekannt. Aufgrund „des leichten Krankheitsverlaufes“ wurden beide nach Hause entlassen. Auch hier würden Kontaktpersonen ausfindig gemacht.

Südkorea – höchster Anstieg an Neuinfektionen

11:46 Uhr: Die Handelsbranche sieht trotz der Hamstereinkäufe in Deutschland zur Zeit noch keine Lieferengpässe bei Lebensmittel- oder Hygieneartikeln. In den Supermärkten in Berlin und Brandenburg sei der Umsatz in dieser Woche allerdings um 30 bis 40 Prozent gestiegen.

Vor allem Seifen und Desinfektionsmittel seien gefragt. Ein großes Comeback erlebte wegen der Ausbreitung des Coronavirus aber ein anderes Produkt: das Büchsenbrot.

Ein dm-Drogeriemarkt in Berlin am Samstag: Desinfektionsmittel sind ausverkauft.

Ein dm-Drogeriemarkt in Berlin am Samstag: Desinfektionsmittel sind ausverkauft.
Foto: Christine Agathe Holthoff

11:41 Uhr: Ein Matratzenhersteller aus Thüringen produziert wegen der Ausbreitung des Coronavirus nun auch Atemschutzmasken. Die Firma in Weida habe einen Großauftrag über 400.000 Stück erhalten. Sie seien für öffentliche Einrichtungen bestimmt. Das sagte der Geschäftsführer gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“.

11:34 Uhr: Die Zahl der Toten in Verbindung mit dem Coronavirus ist im Iran von 34 auf 43 gestiegen – innerhalb von 24 Stunden. Dem iranischen Gesundheitsministerium zufolge sind 593 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das sind 205 mehr als noch am Vortag. Gleichzeitig wurden 123 Patienten als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen.

11:28 Uhr: Südkorea verzeichnet den höchsten Anstieg an Neuinfektionen seit Beginn der Corona-Epidemie. Die Gesundheitsbehörde bestätigte am Samstag 813 neue Fälle. Die Zahl der Todesopfer stieg auf 17. Insgesamt haben sich in Südkorea bisher über 3100 Menschen angesteckt. Eine Frau war nach ihrer Genesung zudem zum zweiten Mal positiv auf den Erreger getestet worden.

Infizierter aus Bonn ist 23-jähriger Student – Schule geschlossen
11:18 Uhr: Bei dem Infizierten in Bonn handelt es sich um einen 23-jährigen Studenten, der Kinder bei den Hausaufgaben betreut hat, heißt es bei einer Pressekonferenz zum Fall am Samstagvormittag. Der Mann habe in Gangelt im Kreis Heinsberg Karneval gefeiert, „mehrere Veranstaltungen“ besucht und sei am Mittwoch zurück nach Bonn gekehrt. Danach habe er noch in der Schule gearbeitet. Aktuell stehe der Mann unter häuslicher Quarantäne und weise „leichte Symptome einer Erkältung“ auf.

Die Bonner Clemens-August-Schule und die Offene Ganztagsbetreuung werden ab Montag für zwei Wochen geschlossen. Die Schüler, zu denen er Kontakt hatte, werden informiert und unter Quarantäne gestellt. Zudem habe er am Freitag öffentliche Verkehrsmittel genutzt, um zum Krankenhaus zu fahren. Die entsprechenden Streckenabschnitte einer Buslinie werden im Laufe des Tages entsprechend gekennzeichnet.

Am Sonntag soll es eine weitere Pressekonferenz geben.

11:05 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich am Samstag mit den Gesundheitsexperten aller Fraktionen beraten. Das teilte er auf Twitter mit. „Wir werden am Montag in einer Sondersitzung des Ausschusses für Gesundheit erneut zusammenkommen“, so Spahn. Am Freitag ist ein Sondertreffen der europäischen Gesundheitsminister in Brüssel geplant.






Ich habe heute Morgen Gesundheitspolitiker aller Fraktionen im Bundestag in einer Telefonschalte zu #Corona über die dynamischen Entwicklungen der letzten 3 Tage informiert. Vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen für den guten, sachlichen Austausch!

Wir werden am Montag in einer Sondersitzung des Ausschusses für Gesundheit erneut zusammenkommen. Es ist mir wichtig, in dieser Situation parteiübergreifend zu informieren.

10:30 - 29. Feb. 2020
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28 Nutzer sprechen darüber
Quarantäne auf Kreuzfahrtschiff führte zu mehr Infektionen

10:57 Uhr: Das Internationale Journalismus-Treffen in Perugia in Norditalien wurde aus Sorge vor dem Coronavirus abgesagt. Eine andere Entscheidung sei unverantwortlich, so der Veranstalter. Das Treffen hätte vom 1. bis zum 5. April stattfinden sollen.

10:53 Uhr: Dänemark meldet einen dritten Coronavirus-Fall. Ein Krankenhausmitarbeiter soll sich bei einem Besuch in Deutschland angesteckt haben. Auf einer Konferenz in München habe er in engem Kontakt mit einem Infizierten aus Italien gestanden.

10:30 Uhr: Japans Anordnung zur Quarantäne auf dem Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ hat zu mehr vermeidbaren Infektionen geführt. Zu dem Schluss kamen Forscher aus Schweden. Japan hatte das Schiff für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Die räumliche Nähe sei allerdings ein möglicher Grund dafür, dass die Zahl der Infektionen am Ende auf 700 gestiegen sei. Sechs Menschen sind gestorben.

„Wäre das Schiff sofort bei Ankunft in Yokohama evakuiert worden und hätte man sich um die Passagiere, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, sowie um potenziell andere in der Risikozone gekümmert, hätte das Szenario ziemlich anders ausgesehen“, schreiben die Forscher.

Mitarbeiter einer Bonner Schülerbetreuung infiziert
10.05 Uhr: Im Interview mit unserer Redaktion ist der Leiter der Virologie der Charité, Christian Drosten, auf den aktuellen Stand der Forschung zum Coronavirus eingegangen. Drosten sagt: 60 bis 70 Prozent der Deutschen werden sich mit dem Coronavirus infizieren.

9:37 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn ruft zum gemeinsamen Handeln in Europa gegen die Ausbreitung des Coronavirus auf: „Die Lage hat sich in vielen Ländern Europas in den letzten Tagen und Stunden deutlich verändert“, erklärte Spahn am Samstag. „Wir stehen am Beginn einer Epidemie, in Deutschland und in Europa.“ Die Gesundheitsminister der EU sollen sich nächste Woche treffen, so Spahn.

8:33 Uhr: Ein Mitarbeiter einer Bonner Ganztagsbetreuung für Schüler und Schülerinnen hat sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das meldete die Stadt Bonn am Samstag. In der Nacht habe man von dem Testergebnis erfahren und rufe jetzt alle Eltern an mit der Bitte, die Kinder zunächst zuhause zu lassen. Der Mann soll in Gangelt im Kreis Heinsberg Karneval gefeiert haben.

Expertin: Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland noch keine Pandemie
8:31 Uhr: Die Berliner Kliniken bereiten sich auf das Coronavirus in der Hauptstadt vor. Der Klinikkonzern Vivantes hat etwa eine Task-Force zum Coronavirus eingerichtet, um Regeln für das Personal und den Umfang mit Verdachtsfällen und Patienten festzulegen. Auch die Charité hat einen Pandemiestab eingerichtet, der täglich zusammenkommt und die Lage einschätzt.

8:08 Uhr: Die Zahl der Infizierungen im Kreis Heinsberg ist auf 38 gestiegen. Am Samstag soll der Krisenstab des Kreises erneut zusammenkommen und die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus besprechen. Zudem warte man noch auf die Testergebnisse von Duzenden Kita-Kindern, die von einer infizierten Erzieherin betreut wurden.

5:02 Uhr: Die Hamburger Expertin Marylyn Addo hält die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Deutschland noch nicht für eine Pandemie: „Bis vor einigen Wochen hatten wir nur wenige Einzelfälle, die relativ schnell eingedämmt werden konnten“, sagte die Leiterin der Sektion Infektiologie und Tropenmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Die Situation werde nun dynamischer, weil man bei vielen Infizierten nicht wisse, wo die Infektion herkomme und die Fälle verteilter sind.

Dennoch sei das Geschehen im Moment noch relativ niedriggradig und unter Kontrolle. Addo fügte aber hinzu: „Wir wissen nicht, wo wir in zwei Monaten stehen.“

Coronavirus: Südkorea zählt fast 600 neue Fälle in 24 Stunden
4:12 Uhr: Die Zahl der Infektionsfälle in Südkorea ist innerhalb von 24 Stunden um fast 594 gestiegen. Damit steckten sich bisher 2931 Menschen mit dem Erreger von Covid-19 an - so viele wie nirgendwo sonst außerhalb Chinas. Die Zahl der Todesfälle in Südkorea stieg auf 16.

4:12 Uhr: In Nordrhein-Westfalen wurden nach dem Anstieg der Infizierungen mit dem neuartigen Coronavirus mehrere Messen abgesagt oder verschoben. Nach der Kölner Eisenwarenmesse wurden nun auch die Internationale Messe für Technologien der Metallbearbeitung (Düsseldorf) und die Fitnessmesse Fibo (Köln) verschoben. Die Düsseldorfer Messe will neu bewerten, ob geplante Messen wie die Beauty-Messen Beauty und Top Hair stattfinden können.

2:34 Uhr: Die US-Regierung hat laut NBC ein Gipfeltreffen mit den Staaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (Asean) abgesagt – aus Angst vor dem Coronavirus. Das Asean-Treffen sollte am 14. März in Las Vegas stattfinden. Auch ein Treffen mit dem österreichischen Bundekanzler Sebastian Kurz soll Donald Trump dem Bericht zufolge auf unbestimmte Zeit verschoben haben.

2:13 Uhr: In China sind weitere 47 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Davon sollen 45 aus der Provinz Hubei stammen, wo das Virus ursprünglich ausgebrochen war. Laut offiziellen Angaben wurden in dem Land zudem 427 neue Fälle registriert. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen steigt damit auf 79.251.

Freitag, 28. Februar: Kitas und Schulen im Kreis Heinsberg geschlossen

23:38 Uhr: In Hessen gibt es einen dritten Coronavirus-Fall. Es soll sich um eine 1996 geborene Frau aus dem Landkreis Gießen handeln, ihre Krankheitszeichen seien milde. Der Fall soll im Zusammenhang mit einem Fall aus NRW stehen. Am Samstag soll es auf einer Pressekonferenz mehr Informationen geben.

22:16 Uhr: Die Zahl der Infizierungen im Kreis Heinsberg steigt auf 37. Der Krisenstab hat beschlossen, dass im Kreis die Kindertagesstätten, Schulen und Kindertagespflegeeinrichtungen bis einschließlich 6. März geschlossen bleiben. Die öffentlichen Verwaltungen öffnen ab 3. März teilweise wieder für den Publikumsverkehr.

Merkel: Nicht alle Veranstaltungen wegen Coronavirus absagen
21:33 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel plädiert im Umgang mit dem Coronavirus für „Maß und Mitte“. Nicht alle Veranstaltungen sollten deshalb abgesagt werden. Das sagte sie am Freitagabend bei ihrem Jahresempfang in Stralsund.

Deutschland habe gute Voraussetzungen, um miit dem Virus klarzukommen, dabei könne jeder helfen. Merkel selbst sagte am Freitag: „Ich gebe heute Abend niemandem die Hand.“

20.58 Uhr: Der Krisenstab der Bundesregierung hat in einer Mitteilung erklärt, dass die Maßnahmen im grenzüberschreitenden Verkehr intensiviert werden sollen. „Die Bundespolizei verstärkt ihre Kontrollen im 30-km Grenzraum. Bei Corona-Verdachtsfällen werden die erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit den örtlichen Gesundheitsbehörden getroffen“, heißt es darin.

Beförderer, wie etwa Airlines oder Schifffahrtsunternehmen, müssen laut der Pressemitteilung des Krisenstabs künftig den Gesundheitsstatus Reisender aus Südkorea, Japan, Italien und dem Iran vor der Einreise nach Deutschland melden.

Zudem werden sie verpflichtet, erkannte Krankheitsfälle vor der Ankunft zu melden. Die Bundespolizei hat laut der Meldung angewiesen, dass bei Corona-Verdachtsfällen in allen Zügen im Regional- und Fernverkehr Aussteigekarten ausgefüllt werden müssen. Bahnunternehmen werden verpflichtet, Passagiere mit Symptomen den Behörden zu melden.

Außerdem spricht sich der Krisenstab für die Anwendung der Kriterien zur Risikobewertung von Großveranstaltungen des Robert Koch-Instituts (RKI) aus. Das schließt die Absage internationaler Großveranstaltungen wie die ITB ein.

Angst vor Coronavirus: Reisemesse ITB wird abgesagt
20.58 Uhr: In Hessen gibt es einen zweiten Coronavirus-Fall. Betroffen sei ein 29-Jähriger aus dem Hochtaunuskreis, teilte das Sozialministerium am Freitagabend mit.

20.38 Uhr: Der Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus in Frankreich ist gestiegen. 57 Menschen sind dort mit dem Virus infiziert. Neunzehn neue Fälle seien am Freitag bestätigt worden, teilte Gesundheitsminister Olivier Véran am Freitag in Paris mit. Damit habe man eine neue Etappe der Epidemie überschritten, erklärte der Ressortchef.

In Frankreich waren bereits zwei mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierte Menschen gestorben. Mitte Februar starb ein 80 Jahre alter chinesischer Tourist, am Mittwoch ein 60-jähriger Franzose, der erste Todesfall eines französischen Staatsbürgers in Frankreich.

19.30 Uhr: Die Reisemesse ITB, die vom 4. bis zum 8. März in Berlin stattfinden sollte, wird abgesagt. Das sagte ein Messesprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. In den Tagen und Wochen zuvor hatten sich immer mehr Aussteller abgemeldet, nicht nur aus China. Die Messeleitung hatte aber weiter an der ITB festgehalten. Die Messe war bereits ausgebucht.

Nach Angaben der Messegesellschaft hat das zuständige Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf Auflagen stark erhöht. „Unter anderem ordnet die Behörde an: Jeder Messeteilnehmer muss der Messe Berlin belegen, nicht aus den definierten Risikogebieten zu stammen oder Kontakt zu einer Person aus den Risikogebieten gehabt zu haben“, teilte die Messe Berlin mit. „Die Auflagen insgesamt sind von der Messe Berlin nicht umsetzbar.“

Von den insgesamt 10.000 erwarteten Ausstellern aus aller Welt wären 22 aus China gekommen, 25 weitere aus Hongkong und Taiwan. Die Organisatoren rechneten ursprünglich mit etwa 160.000 Besuchern, hatten aber in den Tagen zuvor aufgrund des Virus die Erwartungen etwas zurückgeschraubt.

Die für den Mai geplante ITB in China hatten die Veranstalter unterdessen schon in der vergangenen Woche abgesagt. Auch der Krisenstab des Bundesgesundheits- und des Bundesinnenministeriums hatte sich am Freitag mit Großveranstaltungen wie der ITB im Zeichen des Coronavirus-Ausbruchs befasst.

Experten: Coronavirus in Italien „wochenlang unbemerkt“
19.10 Uhr: In Köln ist die Fitnessmesse Fibo wegen der Ausbreitung des Coronavirus verschoben worden. Statt Anfang April solle sie in der zweiten Jahreshälfte 2020 über die Bühne gehen, teilten die Veranstalter am Freitagabend mit.

„Obwohl es enttäuschend ist, die Veranstaltung zu verschieben, ist es unerlässlich, dass wir der Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten Priorität einräumen“, erklärte Silke Frank, Direktorin der FIBO Global Fitness Events. Die Fibo bringt nach Veranstalterangaben jedes Jahr über 1000 Aussteller und rund 145 000 Besucher aus 135 Ländern in Köln zusammen.

18.09 Uhr: Nach der Einschätzung italienischer Forscher ist das Coronavirus vermutlich „wochenlang unbemerkt“ in Italien zirkuliert. Wie Massimo Galli, Leiter des Biomedizinischen Forschungsinstituts, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, sei der Erreger möglicherweise seit Mitte Januar im Land und offenbar seitdem mutiert.

Dem Team um Galli sei es zuvor gelungen, den italienischen Erregerstamm zu isolieren. Dass der Erreger inzwischen mutiert ist, sei keine „unglaubliche Entdeckung“, sagte Galli. Dennoch helfe die Entwicklung, die „Dynamik der Epidemie“ besser zu verstehen. Dies könne auch bei der Behandlung und der möglichen Entwicklung eines Impfstoffs helfen.

Coronavirus: Auch Haustiere von Coronavirus-Infizierten unter Quarantäne gestellt
16.59 Uhr: In Hongkong werden nach Anordnung der Regierung nun auch Haustiere von Coronavirus-Infizierten unter Quarantäne gestellt. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, werde der Hund einer Erkrankten bereits auf einer Isolierstation behandelt, weil er sich möglicherweise mit dem Virus angesteckt hat.

„Proben aus der Nasen- und Mundhöhle wurden schwach positiv auf Covid-19 getestet“, sagte ein Regierungssprecher. Allerdings sei unklar, ob sich das Tier wirklich mit dem Virus angesteckt habe oder ob die niedrigen Werte im Nasen- und Mundbereich aus seiner Umwelt stammen könnten.

Der Hund werde nun 14 Tage intensiv medizinisch überwacht und weiteren Tests unterzogen. Weltweit hat damit erstmals eine Regierung Haustiere wegen der Coronavirus-Epidemie unter Quarantäne gestellt. Bislang gab es keine Anzeichen darauf, dass sich Haustiere wie Hunde oder Katzen mit dem Virus anstecken oder es auf Menschen übertragen könnten.

Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin, rechnet mit einer hohen Zahl an Infizierten.
Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin, rechnet mit einer hohen Zahl an Infizierten.
Foto: Christophe Gateau / dpa
16.51 Uhr: Island meldet den ersten Coronavirus-Fall. Ein Mann mittleren Alters, der kürzlich in Norditalien gewesen sei, sei positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden, teilten die Behörden am Freitag mit. Er sei nicht schwer krank, zeige aber typische Symptome der Covid-19-Erkrankung. Er befinde sich nun im nationalen Universitätsklinikum in der Hauptstadt Reykjavik in Isolation.

16.07 Uhr: Der Virologe Christian Drosten rechnet beim aktuellen Ausbruch des Coronavirus mit einer hohen Zahl an Infizierten. „Es werden sich wahrscheinlich 60 bis 70 Prozent infizieren, aber wir wissen nicht, in welcher Zeit“, sagte der Drosten am Freitag. „Das kann durchaus zwei Jahre dauern oder sogar noch länger.“

Problematisch wäre es, wenn sich viele Menschen innerhalb kürzester Zeit infizieren. „Darum sind die Behörden dabei, alles zu tun, um beginnende Ausbrüche zu erkennen und zu verlangsamen“, so Drosten. Deutschland sei hervorragend auf die Lungenkrankheit Covid-19 vorbereitet, betont der Virologe.

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16.05 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen im Kreis Heinsberg im Nordrhein-Westfalen ist auf 35 gestiegen. Das sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag bei ntv.

Unter den 35 infizierten Menschen sind nach Kenntnis des Landrats Stephan Pusch bisher keine Kinder. Am Freitagabend erwarte man aber noch die Testergebnisse von den Kindern eines Kindergartens, in der eine 46-jährige Infizierte als Erzieherin tätig ist.

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