Live-Blog zum Coronavirus: Im Kreis Heinsberg sind vier Kita-Kinder erkrankt
https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...l..&wt_cc1=reco
Ein Live-Blog von Jörg Hausmann Aktualisiert am 29. Februar 2020, 15:28 Uhr Im Kreis Heinsberg sind vier Kleinkinder mit dem Coronavirus infiziert. Sie besuchen die Kindertagesstätte, in der eine bereits erkrankte Erzieherin arbeitet. In Bonn schließt vorübergehend eine Schule. Ein Mitarbeiter der Ganztagesbetreuung wurde positiv auf das Virus getestet. Alle Entwicklungen im Live-Blog.
Zum Aktualisieren hier klicken
Vier Kita-Kinder im Kreis Heinsberg wurden positiv getestet Bonner Grundschule wird nach Infektionsfall für zwei Wochen geschlossen Deutsche kaufen aus Angst wieder Büchsenbrot Vierter Infektionsfall in den USA Donald Trump lädt Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz aus In Italiens Serie A fällt das Spitzenspiel Juventus gegen Inter aus Vierter Infektionsfall in den USA 15:26 Uhr: Die USA haben einen vierten Coronavirus-Fall ungeklärten Ursprungs gemeldet. Beim jüngsten Fall handelt es sich um einen minderjährigen Jungen im Bundesstaat Washington, der "vermutlich positiv" getestet wurde, wie die örtlichen Behörden am Freitag mitteilten, ohne weitere Angaben über den Patienten zu machen. Er befindet sich demnach in der Region Snohomish County in häuslicher Isolation. Seine Schule bleibt laut dem Gesundheitsministerium des Bundesstaates Washington bis kommenden Dienstag geschlossen und wird gründlich gereinigt.
Im benachbarten Bundesstaat Oregon teilten die Behörden mit, ein Erwachsener, der Kontakt zu Menschen an einer Grundschule hatte, sei ins Krankenhaus eingeliefert und ebenfalls "vermutlich positiv" getestet worden.
UN-Konferenzen drohen Absagen 14:41 Uhr: Wegen des neuartigen Coronavirus sollen alle internationalen Treffen und Konferenzen bei den Vereinten Nationen in New York einzeln überprüft werden. Dabei würden die Details des jeweiligen Treffens und die Entwicklung der Lage in Betracht gezogen, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in der Nacht zum Samstag in New York. Die endgültige Entscheidung liege bei den Mitgliedsstaaten, die dazu am Montag noch einmal beraten wollten.
Ein geplantes großangelegtes Treffen der UN-Kommission zur Rechtsstellung der Frau (CSW) vom 9. bis 20. März in New York solle in kleinerer Form stattfinden, riet UN-Generalsekretär António Guterres den Veranstaltern. Nur die sowieso schon in New York ansässigen Vertreter sollten teilnehmen.
Zuvor hatte Guterres gesagt, dass die Bekämpfung des Coronavirus Sars-CoV-2 seiner Einschätzung nach einen kritischen Punkt erreicht habe. "Wir wissen, dass eine Eindämmung möglich ist, aber das Zeitfenster schließt sich." Es sei für alle Regierungen die Zeit gekommen, den Erreger mit allen Mitteln zu bekämpfen - "und dies ohne Stigmatisierung und unter Achtung der Menschenrechte". Es gelte, bestmöglich vorbereitet zu sein.
Handelsverband: Sind auf Hamstereinkäufe vorbereitet 14:49 Uhr: Dem deutschen Einzelhandel bereiten erste Hamstereinkäufe wegen der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland bislang keine Sorgen. Die Lieferstrukturen im Handel seien effizient und gut vorbereitet, die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet, sagte der Sprecher des Handelsverbands Deutschland, Kai Falk am Samstag.
Einschränkungen bei der Warenverfügbarkeit im Handel seien bislang nicht festzustellen, sagte Falk weiter. Wie die weitere Verbreitung des Virus die Konsumstimmung und das Kaufverhalten beeinflusst, bleibe abzuwarten. Die Unternehmen seien mit den Behörden in Kontakt, um auf weitere Entwicklungen und Empfehlungen zum Schutz der Kunden und Mitarbeiter angemessen reagieren zu können. Ob es sinnvoll ist, jetzt Vorräte anzulegen, erfahren Sie hier.
Chinas Wirtschaft bricht ein 13:32 Uhr: Infolge der Coronavirus-Epidemie ist die Produktion in China im Februar auf einen historischen Tiefstand gesunken. Der sogenannte Einkaufsmanagerindex (PMI), ein zentraler Index für die Produktion in chinesischen Werken, sank diesen Monat auf 37,5 Punkte, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Im Januar hatte er noch 50 Punkte betragen. Ein Wert von über 50 Punkten zeigt eine Steigerung der Produktion an, Werte darunter ein Schrumpfen. So niedrig wie im Februar war der Wert seit Einführung des Index 2005 noch nie. Laut chinesischer Statistikbehörde sind die Autoindustrie und der Maschinenbau besonders stark von dem Einbruch betroffen. Noch stärker leiden aber nicht-produzierende Branchen wie Verkehr, Gastronomie und Tourismus unter den Auswirkungen der Epidemie. Im Dienstleistungsbereich sank der Index von 54,1 Punkten im Januar auf 29,6 Punkte im Februar.
Vier Kleinkinder aus Kita im Kreis Heinsberg infiziert 13:17 Uhr: Bei vier Kindern in Nordrhein-Westfalen ist eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. Sie gehen in die Kita im Kreis Heinsberg, in der eine an Covid-19 erkrankte Frau als Erzieherin arbeitet. Das teilte der Kreis Heinsberg am Samstag mit. Allen vier Betroffenen gehe es gut. Sie zeigten "allenfalls leichte Erkältungssymptome", sagte eine Sprecherin. Insgesamt besuchen 114 Kinder die Kita. Rund 100 Jungen und Mädchen machten den Test, bei vieren war der Befund positiv. Die anderen rund 14 Kinder seien zu dem freiwilligen Test nach bisherigen Erkenntnissen nicht erschienen. Insgesamt sei die Zahl der Personen, die sich mit dem Erreger Sars-CoV-2 im Kreis Heinsberg nachweislich infizierten, nun auf 60 gestiegen.
Lehrer aus Lüdenscheid nach Karnevalsparty erkrankt 13:16 Uhr: Im nordrhein-westfälischen Lüdenscheid ist bei einem Lehrer das Coronavirus nachgewiesen worden. Ein Sprecher des Märkischen Kreises sagte am Samstag auf dpa-Anfrage, es seien 36 Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne geschickt worden. Man habe von allen Abstriche genommen, die nun ins Labor geschickt würden. Die Förderschule des Kreises mit 95 Schülern und 20 Lehrern bleibe bis Ende der kommenden Woche geschlossen. Der Lehrer habe in dem besonders betroffenen Kreis Heinsberg an der Karnevalssitzung teilgenommen, die für NRW bisher als Ausgangspunkt gilt. Unter den Betroffenen der häuslichen Quarantäne sind vier weitere Lehrkräfte der Förderschule. Der an Covid-19 erkrankten Pädagoge habe nur leichte grippeähnliche Symptome, sagte der Sprecher.
Michelin verleiht wegen des Coronavirus keine Restaurant-Sterne 13:10 Uhr: Der Restaurantführer Guide Michelin hat die für Dienstag geplante Sterneverleihung in Hamburg wegen des neuartigen Coronavirus abgesagt. Als Grund nannte Michelin Europe North am Samstag in einer Mitteilung die gesundheitlichen Risiken für die Teilnehmer. Die Auszeichnung der Restaurants erfolge in einer "digitalen Pressekommunikation".
Spitzenspiel der Serie A verlegt: Juventus gegen Inter erst im Mai 13:00 Uhr: In der italienischen Serie A fallen fünf Partien des 26. Spieltags der Verbreitung des Coronavirus zum Opfer. Sie hatten ursprünglich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollen. Darunter ist auch das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer und Titelverteidiger Juventus Turin und dem Dritten Inter Mailand. Als Nachholtermin legte die Liga den 13. Mai 2020 fest. Das an diesem Tag eigentlich vorgesehene Pokalendspiel werde deswegen erst am 20. Mai 2020 ausgetragen.
Vier Verdachtsfälle in Duisburg 12:49 Uhr: Vier Verdachtsfälle auf eine Infektion mit dem Coronavirus gibt es Duisburg, wie die dortigen Behörden am Samstag mitteilten. Drei der Betroffenen seien in häuslicher Quarantäne, ein Patient werde in einer Klinik behandelt. Drei der Verdachtsfälle hatten sich demnach zuvor in einem der besonders betroffenen Gebiete in Italien aufgehalten, einer hatte Kontakt zu einem Infizierten im Zusammenhang mit den Fällen im besonders betroffenen Landkreis Heinsberg. Mit Testergebnissen werde im Laufe des späten Nachmittags gerechnet, erklärte die nordrhein-westfälische Stadt Duisburg.
Neun Erkrankungen in Österreich 12:34 Uhr: In Österreich sind inzwischen neun Fälle von Infektionen mit dem neuen Coronavirus bestätigt. Ein Ehepaar aus der Nähe von Wien sei positiv getestet worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Samstag. Damit wurde das Virus Sars-CoV-2 in vier von neun Bundesländern nachgewiesen. In Österreich wurden auf der Suche nach dem Erreger bisher 1.650 Tests gemacht.
US-Bürger kaufen deutlich weniger Corona-Bier 12:31 Uhr: Der US-Eigentümer von Corona-Bier hat Berichte zurückgewiesen, wonach 38 Prozent der US-Bürger wegen des neuartigen Coronavirus aus China vor einem Kauf der Marke zurückschrecken. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen, die von dem schrecklichen Virus betroffen sind", doch das Geschäft mit dem Corona-Bier sei davon nicht betroffen, erklärte der Chef von Constellation Brands, Bill Newlands. In einer Erhebung der PR-Agentur 5W hatten zuvor 38 Prozent von 737 Befragten ihren Verzicht auf das Bier erklärt. Bei 16 Prozent herrschte demnach Verwirrung, ob es eine Verbindung zwischen Corona-Bier und dem Coronavirus gab. Laut dem Marktanalyse-Unternehmen YouGov fiel die Beliebtheit des Biers von 75 Prozent Anfang Januar auf 51 Prozent Ende Februar.
Japan schließt Schulen: Shinzo Abe sagt Eltern Unterstützung zu 12:28 Uhr: Japans Ministerpräsident Shinzo Abe, dessen Zustimmungswerte zuletzt deutlich gesunken sind, bat die Bevölkerung um Verständnis für seinen abrupten Aufruf, alle Schulen im Land ab Montag für einen Monat bis zu den Frühjahrsferien geschlossen zu lassen. Dies hatte Kritik und deutlichen Unmut im Volk ausgelöst. Unter anderem arbeitstätige Eltern beklagten, dies treffe sie unvorbereitet. Die nächsten zwei Wochen seien "kritisch", um eine weitere Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 zu verhindern, sagte Abe. Bislang zählt Japan mehr als 900 Infektionsfälle, wobei die meisten davon Passagiere und Crewmitglieder des Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" sind. Seine Regierung plane nun finanzielle Hilfe für jene, die wegen der Schulschließungen nicht zur Arbeit können, weil sie sich zu Hause um ihre Kinder kümmern. Der Staat rief die Bürger zudem auf, möglichst von zu Hause aus zu arbeiten.
Donald Trump verschiebt US-Besuch von Sebastian Kurz 12:12 Uhr: Wegen des neuartigen Coronavirus ist der Besuch von Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz bei US-Präsident Donald Trump kurzfristig verschoben worden. Der Besuch sei "aufgrund der allgemeinen Coronavirus-Situation vom Weißen Haus verschoben" worden, teilte das Bundeskanzleramt in Wien am Samstag nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit. Aus Kurz' Umfeld hieß es laut APA, die österreichische Seite sei "nicht ganz unglücklich" über die Verschiebung, da "die Tage auch in Österreich wegen des Coronavirus gerade sehr intensiv" seien. Kurz wollte ursprünglich am Sonntag in die USA reisen und am Dienstag Trump im Weißen Haus in Washington treffen.
Drei Infizierte im Kreis Aachen 12:05 Uhr: In Aachen und im nahe gelegenen Würselen ist bei drei Personen das Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Es handele sich in Aachen um eine Frau aus Gangelt im Kreis Heinsberg, die aus anderen Gründen in einer Aachener Klinik behandelt wurde, wie ein Sprecher der Stadt am Samstag mitteilte. Sie sei nun isoliert, alle Kontaktpersonen würden ermittelt. Auch wenn sie aus dem besonders betroffenen Kreis Heinsberg stamme, gehöre sie nicht zu den bisher vom Kreis Heinsberg gemeldeten Fällen. In Würselen wurden eine Frau und ihr Sohn positiv getestet. Bei dem Sohn handele es sich um einen Heranwachsenden oder jungen Erwachsenen.
Spezielle Notrufnummer in Bonn benutzen 11:56 Uhr: Carsten Schneider, Abteilungsleiter der städtischen Feuerwehr in Bonn, wies darauf hin, die Notruf-Hotline 0228/7175 zu benutzen. Wenn möglich, sollten Polizei und Feuerwehr nicht über die herkömmlichen Notrufnummern 110 und 112 mit Anrufen behelligt werden.
Das Brot in der Büchse feiert wegen des Coronavirus ein Comeback 11:52 Uhr: Trotz erster Hamstereinkäufe wegen der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland sieht die Handelsbranche zurzeit keine Lieferengpässe bei Lebensmitteln oder Hygieneartikeln. "Wir sind in der Lage nachzuliefern", sagte der Vize-Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Günter Päts, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. In den Supermärkten in Berlin und Brandenburg sei der Umsatz in dieser Woche 30 bis 40 Prozent gestiegen. "Den Handel freut's", sagte Päts. Aufgrund der begonennen Fastenzeit habe die Branche nicht mit so einer großen Nachfrage gerechnet. Vor allem Seifen und Desinfektionsmittel seien verstärkt verkauft worden, schilderte Päts. In den Supermärkten seien haltbare Lebensmittel besonders gefragt. Besonders ein Produkt erlebt laut Päts dank Corona ein Comeback: Das Büchsenbrot. "Lange Jahre war das Brot weniger oder gar nicht gefragt", sagte Päts.
Zwei weitere Verdachtsfälle in der Stadt Bonn 11:49 Uhr: Dr. Inge Heyer informiert über zwei weitere Verdachtsfälle in der Stadt Bonn. Sie hätten aber mit dem infizierten 23-Jährigen nichts zu tun. "Sie wurden uns von der Uni-Klinik in Düsseldorf gemeldet." Es gehe um eine Karnevalsparty in Bonn. Dort sei eine erkrankte Person aus Lüdenscheid zu Gast gewesen.
Testergebnisse der Bonner Schülerinnen und Schüler stehen noch aus 11:45 Uhr: Der Bonner Stadtdirektor Wolfgang Fuchs verweist für weitere Erkenntnisse in dem aktuellen Fall auf den Abend und den morgigen Tag. Dann sei auch mit ersten Test-Ergebnissen bezüglich der Kontaktpersonen zu rechnen.
OGS-Schüler aus Bonn mit Symptomen müssen zum Test 11:41 Uhr: Die Stadt Bonn, bietet den Eltern der Kinder, die mit dem Erkrankten Kontakt hatten, aber symptomfrei sind, einen Abstrich-Test "als Option" an. Dies sagte Dr. Inge Heyer, die Leiterin des Gesundheitsamts. Kinder mit Symptomen seien aus Heyers Sicht zum Test verpflichtet. 185 Kinder besuchen die Clemens-August-Schule.
Entwarnung bei Radrennen in Vereinigten Arabischen Emiraten 11:32 Uhr: Für die Radprofis und Teammitglieder bei der abgebrochenen UAE Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es eine erste Entwarnung. Alle bisher 167 durchgeführten Tests auf das neuartige Coronavirus fielen negativ aus. Das teilten die Veranstalter und das Gesundheitsministerium von Abu Dhabi am Samstagvormittag mit. Im Laufe des Tages sollen die übrigen Tests ausgewertet sein. Die siebentägige Rundfahrt am Persischen Golf war nach fünf Etappen in der Nacht zum Freitag abgebrochen worden, weil zwei italienische Mitglieder eines Teams laut Veranstalterangaben positiv getestet wurden. Daraufhin wurden alle in dem Hotel der beiden Italiener wohnenden Beteiligten an der Rundfahrt unter Quarantäne gestellt und auf das Virus getestet.
Derzeit 309 Influenza-Fälle in Bonn 11:27 Uhr: In der Stadt Bonn gebe es derzeit 309 Influenza-Fälle. Der Erkrankte habe bei sich am Donnerstag leichte Erkältungs-Symptome festgestellt. Am Freitagnachmittag habe er sich deshalb im Uni-Klinikum vorgestellt, um einen Abstrich machen zu lassen. Am Mittwoch sei er für etwa eindreiviertel Stunden in der OGS gewesen, um die Schülerinnen und Schüler bei den Hausaufgaben zu betreuen.
Erkrankter benutzte in Bonn den Bus 11:24 Uhr: Der betroffene Patient habe gestern für eine kurze Zeit einen Bus benutzt, von Poppelsdorf zum Uni-Klinikum Bonn und zurück. Diese Zeit und die auf dieser Strecke vorhandenen Kontakte reichten für eine Gefährdung eventueller Mitfahrer nicht aus. Sie gelten nicht als so genannte Kontaktpersonen ersten Grades. Dazu hätten sie mit dem Betroffenen mindestens 15 Minuten lang direkten Kontakt haben müssen. Das gilt für die von ihm betreuten Schülerinnen und Schüler.
Bonn schließt die Clemens-August-Schule für zwei Wochen 11:22 Uhr: Die in Bonn betroffene Clemens-August-Schule werde für die kommenden beiden Wochen ebenso geschlossen wie die OGS, die Offene Ganztagsbetreuung. Die Schule liegt im Stadtteil Poppelsdorf.
Spahn hat sich mit seinen Kollegen aus den Bundestagsfraktionen beraten 11:17 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am Samstag mit den Gesundheitspolitikern aller Bundestagsfraktionen über die Lage angesichts der Ausbreitung des neuen Coronavirus beraten. Er habe sie in einer Telefonkonferenz "über die dynamischen Entwicklungen der letzten drei Tage informiert", teilte der CDU-Politiker im Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Wir werden am Montag in einer Sondersitzung des Ausschusses für Gesundheit erneut zusammenkommen. Es ist mir wichtig, in dieser Situation parteiübergreifend zu informieren." Für kommenden Freitag ist zudem ein Sondertreffen der europäischen Gesundheitsminister in Brüssel geplant.
In Bonn sind Infektionstester in Schutzkleidung unterwegs 11:12 Uhr: Im Bonner Stadtgebiet, so informiert die städtische Feuerwehr, seien Infektionsteams unterwegs. Sie seien an ihrer Schutzkleidung zu erkennen. Das Auftreten der Einsatzkräfte in Schutzkleidung sei aber kein Hinweis auf unmittelbare Gefahr für Personen in den entsprechenden Gebieten. Die Schutzkleidung diene alleine dem Schutz der Einsatzkräfte.
Bonner Student feierte in Gangelt Karneval und infizierte sich dort 11:07 Uhr: Ein Student aus Bonn hat in Gangelt Karneval gefeiert und kehrte am Mittwoch per Zug nach Hause zurück nach Bonn. Er betreute Kinder bei den Hausaufgaben. Der Patient stehe unter häuslicher Quarantäne und weise bislang nur leichte Symptome auf. Er versorgte das Gesundheitsamt persönlich noch in der Nacht nach Feststellung der Infektion bei ihm mit den Adressen der Schüler, zu denen er Kontakt hatte.
Dritter bestätigter Fall in Dänemark 11:04 Uhr: Dänemark hat einen dritten bestätigten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Ein Mitarbeiter des Universitätskrankenhauses in Aarhus habe sich wahrscheinlich während eines Besuches in Deutschland angesteckt, teilten die Gesundheitsbehörden am Samstag mit. Auf einer Konferenz in München habe er in engem Kontakt mit einem infizierten Italiener gestanden, hieß es weiter. Der Mann halte sich nun isoliert in seiner Wohnung auf. Skandinavien blieb bisher weitgehend verschont von dem neuartigen Virus Sars-CoV-2, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. In Schweden stieg die Zahl der bestätigten Infektionen bis Freitagabend auf elf, darunter war eine Frau, die kürzlich den vom neuartigen Virus stark betroffenen Iran besucht hatte. Norwegen registrierte bis Samstagvormittag sieben Fälle. Finnland bestätigte bislang drei Fälle, darunter eine Frau, die sich zuvor in Norditalien aufgehalten hatte.
Treffen von Journalisten abgesagt 10:56 Uhr: Aus Sorge vor dem neuartigen Coronavirus ist das Internationale Journalismus-Festival in Perugia in Norditalien abgesagt worden. Man sei sich der damit verbundenen Unannehmlichkeiten und möglichen finanziellen Einbußen bewusst, aber eine andere Entscheidung sei angesichts der gegenwärtigen Lage unverantwortlich, teilte der Veranstalter am Samstag mit. "Die Gesundheit und Sicherheit der Redner, Gäste, Helfer, Mitarbeiter, Zulieferer sowie der Bürger von Perugia ist und müssen oberste Priorität bleiben." Die Veranstaltung, hätte vom 1. bis zum 5. April stattfinden sollen. Das nächste Treffen ist nun für April 2021 geplant.
Bundesregierung verschärft Coronavirus-Maßnahmen 10:36 Uhr: Laut Beschluss des neu eingesetzten Krisenstabes der Bundesregierung muss ab sofort auch bei allen Flug- und Schiffspassagieren aus Südkorea, Japan, Italien und dem Iran vor der Einreise der Gesundheitsstatus gemeldet werden muss. Diese Regel galt bisher nur für China. In allen Zügen im Regional- und Grenzverkehr in Deutschland müssen Passagiere zudem künftig Aussteigekarten ausfüllen, wenn Coronavirus-Verdachtsfälle festgestellt wurden. Die Bahnunternehmen sind zudem verpflichtet, Passagiere mit Symptomen einer Coronavirus-Infektion zu melden. Zudem wird die Bundespolizei ihre Kontrollen im 30-Kilometer-Grenzraum verstärken.
"Diamond Princess": Quarantäne war der falsche Weg 10:12 Uhr: Japans umstrittene Quarantäneanordnung an Bord des Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" hat nach Erkenntnis von Forschern zu vermeidbar vielen Infektionen mit dem neuen Coronavirus geführt. "Die Infektionsrate an Bord des Schiffes war rund vier Mal höher als was wir an Land in den am schlimmsten infizierten Gebieten Chinas sehen können", erklärte Joacim Rocklöv, Professor für Epidemiologie an der schwedischen Umeå Universität. Hätte Japan die anfangs 3.700 Passagiere und Crewmitglieder sofort nach Ankunft von Bord gelassen, wären nicht so viele Menschen mit dem Erreger infiziert worden. Zu diesem Schluss kamen Rocklöv und seine Kollegen in einer im "Journal of Travel Medicine" veröffentlichten Studie. Japans Regierung hatte das Schiff zwei Wochen bis zum 19. Februar im Hafen der Tokioter Nachbarstadt Yokohama unter Quarantäne gestellt.
Fredi Bobic: "Panik ist nie gut" 9:53 Uhr: Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus in Bezug auf Sportveranstaltungen vor Überreaktionen gewarnt. "Man muss aufpassen, dass die Medien es nicht zu sehr überhöhen und die Politiker nicht zu schnell entscheiden und gut überlegen, was sie entscheiden", sagte er nach dem Europa-League-Spiel bei Red Bull Salzburg (2:2). Dank des Remis zog die Eintracht ins Achtelfinale ein.
"Ich denke, wir sind in Deutschland noch auf einem guten Weg, und hoffe, dass es nicht zu panisch wird", meinte Bobic. "Panik ist nie gut. Man spürt es an sich selbst: Mit Panik wird man nichts erreichen." In Italien und der Schweiz sind schon Sportveranstaltungen abgesagt worden oder müssen ohne Zuschauer stattfinden.
Jens Spahn fordert Europa zu gemeinsamem Kampf auf 9:35 Uhr: Mit Blick auf das erneute EU-Sondertreffen hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu gemeinsamen Anstrengungen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus in Europa aufgerufen. "Die Lage hat sich in vielen Ländern Europas in den letzten Tagen und Stunden deutlich verändert", erklärte Spahn am Samstag. Die Zahl der Infektionen steige, die Verfolgung aller Kontaktketten quer durch Europa werde immer schwieriger. "Wir stehen am Beginn einer Epidemie, in Deutschland und in Europa", fügte Spahn hinzu. "Das erfordert gemeinsames Handeln."
Betreuer aus einer Bonner Grundschule hat sich infiziert 8:32 Uhr: Der Mitarbeiter einer Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) in einer Bonner Grundschule ist mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das meldete die Stadt Bonn am Samstag. In der Nacht habe man von dem Testergebnis erfahren und rufe jetzt alle Eltern an mit der Bitte, die Kinder zunächst zuhause zu lassen, sagte eine Stadtsprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Der Mann habe in Gangelt im Kreis Heinsberg Karneval gefeiert. Bisher haben alle nun fast 40 Infektionsfälle in NRW einen Bezug zum Kreis Heinsberg, wo auch der 47-Jährige feierte, der als Erstinfizierter in NRW gilt und weiter in der Uniklinik Düsseldorf behandelt wird.
Ja, ich möchte Inhalte von Twitter angezeigt bekommen. Jetzt einblenden Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen. Inzwischen 38 Infizierte im Kreis Heinsberg 8:03 Uhr: Im Kreis Heinsberg ist die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten auf 38 gestiegen. Am späten Freitagabend sei eine weitere Person gemeldet worden, sagte eine Sprecherin des Kreises am Samstagmorgen. Der Krisenstab werde angesichts der raschen Ausbreitung des Erregers am Vormittag erneut zusammenkommen. Man warte weiter auf die Testergebnisse von Dutzenden Kindern aus der Kita, in der die erkrankte und in der Düsseldorfer Uniklinik behandelte Erzieherin arbeitet. "Dazu liegen uns noch keine Ergebnisse vor". Patienten waren am Freitag auch aus Düsseldorf und Bergheim gemeldet worden. Alle Infizierten haben laut NRW-Gesundheitsministerium Bezüge zu Infizierten im Kreis Heinsberg.
In Südkorea explodiert die Zahl der Infizierten 4:00 Uhr: Die Zahl der Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus in Südkorea ist binnen 24 Stunden um fast 600 gestiegen. Die Gesundheitsbehörden meldeten im Verlauf des Samstags 813 neue Infektionen. Damit steckten sich bisher 3.150 Menschen mit dem Erreger von Covid-19 an - so viele wie nirgendwo sonst außerhalb Chinas, wo der Ursprung der Lungenkrankheit vermutet wird. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, kletterte um drei auf bisher 17.
Italiens Regierung beruhigt Schüler: Schuljahr wird gelten 1:15 Uhr: Die Regierung in Rom hat am Freitagabend ein Bündel von Nothilfen für Menschen in den vom Coronavirus stark betroffenen Gebieten angeschoben. So will das Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte den Bürgern die Möglichkeit geben, Zahlungen an Versorgungsunternehmen und Versicherungen vorübergehend auszusetzen. Außerdem sollen Schüler, deren Schulen wegen des Ausbruchs der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus geschlossen sind, keine Angst haben vor der Aberkennung ihres Schuljahres. Die Mindestzahl der Tage für die Anwesenheit wird nach dem Willen der Regierung ausgesetzt. Bei dem Coronavirus-Ausbruch, der in der Lombardei vor rund einer Woche seinen Anfang nahm, stieg die Zahl der erfassten Infizierten in ganz Italien in Richtung 900. Davon starben 21 Menschen bis Freitagabend an der neuen Lungenkrankheit oder im Zusammenhang damit. Elf Gemeinden im Norden sind gesperrt, in weiten Teilen des Landes ist der Tourismus stark geschrumpft. https://web.de/magazine/panorama/live-bl...reitag-34468484
Beliebteste Blog-Artikel:
|