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  • 19.03.2020 00:43 - Die Coronavirus-Krise ergreift das komplette öffentliche Leben. Die Infizierten-Zahlen steigen weiter. Alles Wichtige im Newsblog.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Die Coronavirus-Krise ergreift das komplette öffentliche Leben. Die Infizierten-Zahlen steigen weiter. Alles Wichtige im Newsblog.

Auf der ganzen Welt suchen Wissenschaftler nach einem Schutz vor dem Coronavirus. Viele Forscher und Firmen arbeiten an Lösungen, Tests laufen bereits.

https://www.morgenpost.de/vermischtes/ar...aign=cleverpush

Die Coronavirus-Pandemie hat drastische Auswirkungen auf Deutschland und die Welt
Weltweit sind inzwischen mehr als 220.000 Menschen infiziert und rund 9000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben
Am Donnerstag waren in Deutschland bei rund 14.000 Menschen Infektionen nachgewiesen. 36 Menschen sind bereits an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben
Mit beispiellosen Einschränkungen des öffentlichen Lebens versuchen Bund, Länder und Kommunen, die Ausbreitung des Sars-CoV-2 benannten Virus zu verlangsamen
Bundeskanzlerin Angela Merkel appellierte in einer Fernsehansprache eindringlich an die Bürger Deutschlands, soziale Distanz jetzt als Form der Fürsorge zu sehen
Schulen und Kitas sind in allen Bundesländern geschlossen, die Schulpflicht ist ausgesetzt
Auch Geschäfte, die nicht der Versorgung der Bevölkerung dienen, sollen geschlossen bleiben
VW, BMW und Daimler stellen einen Großteil ihrer Produktion in Europa ein
Die Bundesregierung hat eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen
Berlin. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt Europa das „Epizentrum“ der Coronavirus-Pandemie. Zehntausende sind inzwischen mit dem Virus infiziert, Tausende sind bereits gestorben. Auch in Deutschland steigt die Zahl der bestätigten Infektionen: Am Donnerstagmittag lag sie bereits bei rund 14.000, 36 Menschen waren an den Folgen der Atemwegserkrankung Covid-19 gestorben.


Die Bundesregierung und die Länder versuchen mit drastischen Maßnahmen, die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, um ein mögliches Zusammenbrechen der Gesundheitsversorgung zu verhindern. Das öffentliche Leben wird auf ein Mindestmaß zurückgefahren.

Immer mehr Industrie-Konzerne fahren die Produktion herunter – die Lieferketten sind wegen der Coronavirus-Pandemie genauso gestört wie die Nachfrage. VW setzt die Produktion aus, genauso die Töchter Audi und Porsche; auch Daimler stellt einen Großteil der Produktion in Europa ein, ebenso BMW.

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Donnerstag, 19. März: Erstmals keine lokalen Neuinfektionen in China
18.19 Uhr: Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit.

Das Land verlängert die Ausgangssperren, trotzdem bleibt die Lage dramatisch. Zuletzt gab es durch das Coronavirus in Italien knapp 500 Todesopfer an einem Tag.

17.00 Uhr: Besonders stark betroffen vom Coronavirus ist der Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Doch gibt es nun zumindest einen kleinen Lichtblick zu geben. Die Kurve der Infektionen flacht allmählich ab. Lesen Sie hier: Coronavirus: Lichtblick im Kreis Heinsberg? Kurve flacht ab.

16.05 Uhr: Arbeitnehmer sind nach Einschätzung der Bundesregierung millionenfach auf Kurzarbeitergeld wegen der Coronakrise angewiesen. „Es wird von 2,15 Millionen Fällen des Bezugs von konjunkturellem Kurzarbeitergeld ausgegangen“, heißt es in der entsprechenden Verordnung des Bundesarbeitsministeriums, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.

Das Ministerium geht von 1,15 Millionen zusätzlichen Fällen aus. Eine Millionen Fälle wären demnach auch nach geltendem Recht ohne die Erleichterungen zu erwarten gewesen.

Um auf eine Finanzkrise zu verhindern, plant die Politik mehrere Maßnahmen. Lesen Sie hier wie ein Drei-Stufen-Plan die Wirtschaft vor den Auswirkungen des Coronavirus schützen soll.

15.31 Uhr: Bei der Bundeswehr sind bisher 52 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Generalinspekteur Eberhard Zorn am Donnerstag in Berlin mit. Nach aktuellem Stand gebe es zudem rund 400 begründete Verdachtsfälle. 49 Soldaten seien in häuslicher Quarantäne.

Keine bestätigten Infektionen gab es demnach aber bisher bei Soldaten im Auslandseinsatz. Auch habe es generell bisher keine Todesfälle aufgrund von Corona-Erkrankungen bei der Bundeswehr gegeben.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) machte deutlich, dass für die Streitkräfte der Eigenschutz der Soldaten hohe Priorität habe. Gerade um die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr auch für Hilfe in der Coronakrise zu erhalten, sei es wichtig, „die eigenen Mitarbeiter zu schützen“. Dies gelte auch beispielsweise für das Bereitstellen von Schutzausrüstung.

15.24 Uhr: In Rheinland-Pfalz ist erstmals ein Mensch an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 gestorben. Es handele sich um eine 84-jährige Frau aus dem Westerwaldkreis, teilte das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit.

14.25 Uhr: Die breitere Verfügbarkeit von Tests in den USA lässt die Zahl der bekannten Coronavirus-Infizierungen im besonders betroffenen Bundesstaat New York stark ansteigen. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität erhöhte sie sich bis Donnerstag auf mehr als 3000 – mehr als doppelt so viele wie noch am Dienstag.


In den USA gibt es insgesamt bisher knapp 10.000 bestätigte Infizierungen. Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, geht allerdings allein in seinem Bundesstaat von Zehntausenden Fällen aus.

14.07 Uhr: Von der Pandemie betroffene Unternehmen können jetzt steuerliche Hilfen bekommen. Entsprechende Erlasse hat das Bundesfinanzministerium nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit den Ländern abgestimmt.

Wenn Unternehmen wegen der wirtschaftlichen Folgen des Virus’ in diesem Jahr fällige Steuern nicht zahlen können, können sie einen Antrag auf Fristverlängerung stellen. Ein Aufschub für Einkommen-, Körperschafts- und Umsatzsteuer kann dann zinsfrei gewährt werden. Zudem können Steuervorauszahlungen in Abstimmung mit den Finanzämtern angepasst werden.

Coronavirus: Tiefkühlkost-Hersteller machen doppelt so viel Umsatz
13:57 Uhr: Die Tiefkühlkost-Hersteller Bofrost und Eismann verzeichnen derzeit rund doppelt so viel Umsatz wie vor der Corona-Krise. Das teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. „Einzelne Personen bestellen Tiefkühlkost für mehr als 400 Euro“, heißt es in einer Mitteilung von Eismann. Man bearbeite kleinere Bestellungen derzeit mit Vorrang.

13:55 Uhr: Die Nato sieht ihre Verteidigungsfähigkeit durch die Coronakrise nicht eingeschränkt. Die Militärallianz habe wegen der Pandemie zwar Manöver absagen müssen, könne ihre Mitglieder aber nach wie vor schützen, so der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenber g am Donnerstag in Brüssel.

13:53 Uhr: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat in einem Brief zusätzliche Erleichterungen für Bauern und die Ernährungsbranche gefordert. Wenn die Coronakrise länger andauere, könne es zu Engpässen kommen. Klöckner schlägt daher vor, Betriebe auch offen zu halten, wenn Beschäftigte erkrankten. Eine Übertragung des Virus’ über Produkte sei unwahrscheinlich.

Für Saisonarbeitskräfte erwägt Klöckner eine „Passierscheinregelung“, damit diese auch durch Länder wie Österreich, Ungarn, Polen oder Rumänien nach Deutschland kommen können. Zudem sollten Erntehelfer länger als die sonst erlaubten 70 Tage in Deutschland und über zehn Stunden am Tag arbeiten dürfen.

Als Anreiz denke sie zudem über eine Aufhebung der 450-Euro-Grenze für Minijobber nach.

13:45 Uhr: Angesichts der weiterhin drastisch zunehmenden Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus könnten in Italien bald das Joggen und Spazierengehen untersagt werden. Diese waren von der landesweiten Ausgangssperre bisher ausgenommen.

Bereits am Mittwoch unterzeichnete der Präsident der norditalienischen Region Emilia-Romagna eine Anordnung, nach der Fahrradfahren und das Verlassen des Hauses zu Fuß nur noch aus medizinischen und beruflichen Gründen und zum Einkaufen erlaubt.

Kramp-Karrenbauer: Bundeswehr für langen Kriseneinsatz bereit
13:43 Uhr: Syrien fordert angesichts des sich ausbreitenden Coronavirus’ eine sofortige Aufhebung der Sanktionen. Die USA und die Europäische Union hatten diese gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad verhängt, weil sie ihm unter anderem Menschenrechtsverletzungen vorwerfen.

Aus dem syrischen Außenministerium hieß es am Donnerstag, durch die Sanktionen können Bemühungen zur Eindämmung der Pandemie gestört werden. Syrien hat offiziell noch keine Coronavirus-Infizierung gemeldet.

13:40 Uhr: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer stellt die Bundeswehr auf einen langen Kriseneinsatz zur Bekämpfung des Coronavirus ein. „Uns allen muss bewusst sein, dass dieser Kampf gegen das Virus ein Marathon ist“, sagte die CDU-Chefin am Donnerstag in Berlin. Die Aufgabe werde noch lange fordern.

Die Bundeswehr unterstützt bereits jetzt die Krisenbewältigung, vor allem mit der Beschaffung von medizinischem Material. Nach Angaben von Kramp-Karrenbauer haben sich 2336 Reservisten gemeldet, die helfen könnten. Insgesamt hat die Bundeswehr mehr als 180.000 Soldaten.


13:31 Uhr: Die Europäische Kommission will einen Vorrat medizinischer Ausrüstung zur Behandlung von Covid-19 anlegen. Das umfasst intensivmedizinisches Material wie Beatmungsgeräte, Schutzmasken und Impfstoffe, sobald diese verfügbar sind. Sie sollen dann dort in der EU eingesetzt werden, wo sie am dringendsten gebraucht werden.

13.30 Uhr: In Mannheim ist ein Streit um Klopapier in einer Schlägerei geendet. Nach Angaben der Polizei beleidigte der 47-jährige Kunde am Mittwoch erst eine Kassiererin und dann einen weiteren Angestellten. Dann sei es zu Handgreiflichkeiten gekommen. Später am Tag habe die Polizei erneut zur selben Stelle ausrücken müssen, weil Unterstützer des 47-Jährigen gekommen waren, um „die Angelegenheit zu klären“.

Hohe Geldsummen zur Entlastung von Unternehmen und Wirtschaft
13.20 Uhr: Hamburg legt in der Coronakrise ein eigenes Hilfeprogramm für Selbstständige und Kleinunternehmer auf. Sie sollen Zuschüsse von 2500 Euro für Ein-Mann-Betriebe bis zu 25 000 Euro für Unternehmen mit 51 bis 250 Mitarbeitern erhalten, teilten die zuständigen Senatoren am Donnerstag in Hamburg mit. Anträge und Bewilligungen starten in der nächsten Woche.

13.19 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erneut mit den hauptzuständigen Ministern über die aktuelle Lage beraten. Zur Corona-Pandemie habe am Donnerstag eine „sehr gute und konstruktive Diskussion“ im Kanzleramt stattgefunden, teilte ein Regierungssprecher mit. Die Besprechung solle am Abend um 18.00 Uhr fortgesetzt werden.

Die Bundesregierung hatte vereinbart, sich in dem Ausschuss an jedem Montag und Donnerstag zu treffen. Für kommenden Montag ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen eine Schaltkonferenz mit dem gesamten Kabinett und den Ministerpräsidenten der Länder geplant. Offen ist, ob dann über eine Ausgangssperre beraten werden soll.

13.04 Uhr: Zur Bekämpfung der Coronakrise will Hessen kurzfristig 7,5 Milliarden Euro bereitstellen. Das teilte Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Eine Milliarde Euro sind demnach „für die Bewältigung der gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie“ vorgesehen. Die Wirtschaft soll darüber hinaus mit steuerlichen Soforthilfen von bis zu 1,5 Milliarden Euro entlastet werden.


Außerdem erhöht das Land nach den Plänen von Schäfer seinen Garantie- und Bürgschaftsrahmen um 3,5 auf 5 Milliarden Euro. „Wir möchten damit schnell und unbürokratisch den Unternehmen in unserem Land – von klein bis groß - notwendige Liquidität zur Verfügung stellen“, erläuterte der Minister.

Niederlande hofft auf Herdenimmunität – Kritik an Vorgehen
12.49 Uhr: Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie gehen die Niederlande ähnlich vor wie andere europäische Staaten. Schulen und Kitas, Restaurants und Clubs sind geschlossen. Die Grenzen wurden für Nicht-EU-Bürger dicht gemacht. Allerdings hoffen niederländische Regierung und Gesundheitsbehörde RIVM auch darauf, dass sich in der Bevölkerung eine sogenannte Gruppen- oder Herdenimmunität einstellt – dass also immer mehr Menschen eine Erkrankung überstehen und dann gegen erneute Infektionen mit dem Virus gefeit sind.

Entsprechende Äußerungen von Ministerpräsident Mark Rutte sorgten für teils heftige Kritik. Rutte hatte erklärt, ein großer Teil der Bevölkerung werde sich nach Einschätzung von Experten infizieren. „Und sie (die Experten) sagen uns auch, dass wir in Erwartung eines Impfstoffs oder eines Medikaments die Verbreitung des Virus abbremsen und zugleich kontrolliert eine Gruppenimmunität aufbauen können.“ Dies könne aber viele Monate dauern. „In dieser Zeit müssen wir besonders gefährdete Menschen so gut wie möglich abschirmen“.

Politiker der Opposition warfen dem liberal-konservativen Ministerpräsidenten vor, für Unruhe unter der Bevölkerung zu sorgen. „Viele Niederländer fühlen sich, als seien sie Teil eines großen Experiments“, sagte der Vorsitzende der Sozialdemokraten (PvdA), Lodewijk Asscher. Rutte sprach daraufhin von einem Missverständnis.

Beim RIVM hieß es, die Strategie bestehe darin, Gefährdete so stark wie möglich zu beschützen, dafür zu sorgen, dass Krankenhäuser nicht überfordert sind und zugleich zuzulassen, dass stärkere Gruppen Immunität aufbauen. „Wir versuchen, die Abfolge von Infektionen auf Infektionen zu durchbrechen“, sagte ein RIVM-Sprecher.

Niedersachsen will Einschränkungen konsequenter durchsetzen
12.35 Uhr: Die Bundesregierung hat die Schirmherrschaft für einen Hackathon übernommen, bei dem am Wochenende Ideen für den Kampf gegen die Pandemie entworfen werden sollen. Der „WirVsVirus“-Hackathon findet von Freitag bis Sonntag statt, ganz im Sinne des Social Distancing sollen die Ideen ausschließlich im Netz diskutiert werden.

Zur Teilnahme aufgerufen sind Programmiererinnen und Programmierer, Designerinnen und Designer, Kreative, Problemlöserinnen und Problemlöser sowie sozial engagierte Bürgerinnen und Bürger. Teilnehmen könne prinzipiell jede und jeder mit einem Internetzugang und einer E-Mail-Adresse.

Bis zum Freitag kann man den Organisatoren Themen und Problemfelder nennen, die bearbeitet werden sollen. Es könne an digitalen und analogen Lösungsansätzen gearbeitet werden.

Weitere Infos und die Möglichkeit, sich als Teilnehmer zu registrieren, gibt es auf der Homepage der Kampagne: wirvsvirushackathon.org

Angestoßen wurde das Projekt von insgesamt sieben sozialen Initiativen, Schirmherr ist Kanzleramtschef Helge Braun.


BMBF

@BMBF_Bund
48h für eine bessere Gesellschaft in der #COVID19 -Krise.
Gefragt sind für den #Hackathon der #Bundesregierung ✅ ProgrammiererInnen ✅ DesignerInnen ✅ Kreative ✅ Sozial engagierte BürgerInnen – alle, die ihre Ideen teilen möchten. Infos 👉 https://wirvsvirushackathon.org #WirVsVirus

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08:30 - 19. März 2020
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11.39 Uhr: Die nordrhein-westfälische Landesregierung will 25 Milliarden Euro Wirtschaftshilfe bereitstellen, um die Folgen der Coronakrise abzufedern und Arbeitsplätze zu sichern. Das hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Donnerstag in einem Spitzengespräch mit Wirtschaftsvertretern zugesagt, wie die Deutsche Presse-Agentur in Düsseldorf aus Teilnehmerkreisen erfuhr.

11.33 Uhr: In Niedersachsen sollen Polizei und kommunale Ordnungskräfte nach dem Willen von Innenminister Boris Pistorius (SPD) die Einschränkungen wegen der Corona-Epidemie konsequent durchsetzen. Die Polizeipräsenz auf den Straßen werde deutlich erhöht und das Einhalten der Regelungen bekäme Priorität, kündigte er am Donnerstag an.

Die Bürger müssten ihre Sozialkontakte auf das absolute Minimum reduzieren. „Bei Verstößen werden Geschäfte, Eisdielen, Cafés oder Restaurants geschlossen, Menschenansammlungen aufgelöst und auf Basis des Infektionsschutzgesetzes Bußgelder verhängt und als Straftaten verfolgt.“

Deutsche Kassenärzte bekommen neue Schutzausrüstung
11.21 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat eindringlich an die Bürger appelliert, sich an die Einschränkungen zur Eindämmung des grassierenden Coronavirus zu halten – und schärfere Maßnahmen bei Zuwiderhandlung in Aussicht gestellt. „An die Vorgaben muss sich jeder halten“, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag bei einer Sondersitzung des Landtags.

Ob man in Zukunft ein Ausgangsverbot erteile, wisse man nicht. Man wolle ein solches Verbot vermeiden. Aber wenn sich die Bürger nicht an die neuen Regelungen hielten, werde es wohl kommen. „Es kann nicht sein, dass jetzt junge Leute zu Corona-Partys rennen“, sagte Kretschmann. „Wenn nicht alle ihr Verhalten grundlegend umstellen, dann kommen wir um härtere Maßnahmen und Sanktionen nicht herum.“

10.57 Uhr: Deutschlands Kassenärzte können millionenfach auf neue Schutzausrüstung gegen eine Coronavirus-Infektion hoffen. An diesem Donnerstag werde es erste neue Lieferungen geben, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, in Berlin. KBV-Vize Stephan Hofmeister sagte, rund zehn Millionen Schutzmasken seien nun von Herstellern geliefert worden.

Sie würden über das Bundesgesundheitsministerium und die Kassenärztlichen Vereinigungen an Praxen, Bereitschaftsdienste und Stellen für Testabstriche verteilt. Gassen sagte, viele Hersteller würden die Praxen direkt mit Desinfektionsmittel mit Mengen „im Fünf-Liter-Bereich“ direkt beliefern. Es gebe genügend Desinfektionsmittel.

10.42 Uhr: Amazon reagiert auf die Corona-Krise und hat angekündigt, in Deutschland 350 neue Stellen in Voll- und Teilzeit in den Logistikzentren des Unternehmens zu schaffen. Grund dafür ist vor allem die gestiegene Nachfrage. Außerdem wolle man bis Ende April das Brutto-Gehalt der Versandmitarbeiterinnen und -mitarbeiter um zwei Euro pro Stunde erhöhen, wie ein Amazon-Sprecher unserer Redaktion sagte.

Hilfspaket von über 40 Milliarden Euro für Solo-Selbstständige
10.33 Uhr: Die Bundesregierung plant in der Coronavirus-Krise ein Hilfspaket von über 40 Milliarden Euro für Solo-Selbstständige und andere Kleinstfirmen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Regierungskreisen. Zuvor hatte der «Spiegel» darüber berichtet.

Aus Kreisen des Wirtschaftsministerium hieß es, es dürfe keine „Solidaritäts-Lücke“ für Kleinstunternehmen und Soloselbstständige geben. „Die Kette ist nur so stark, wie das schwächste Glied – deshalb reichen wir allen die Hand: den ganz kleinen und den großen. Genau das zeichnet schließlich unsere Soziale Marktwirtschaft aus und genau das wird uns diese Krise gut überstehen lassen.“ Am Vormittag tagte der Corona-Ausschuss des Bundeskabinetts. Das Hilfspaket soll zügig auf den Weg gebracht werden. Geplant sind direkte Zuschüssen und Darlehen.

Wegen der drastischen Auswirkungen der Corona-Krise fürchten viele Solo-Selbstständige um ihre Existenz - also etwa Musiker, Fotografen, Künstler, Heilpraktiker, Dolmetscher oder Pfleger. Viele Geschäfte mussten schließen, Messen, Veranstaltungen und Konzerte wurden abgesagt. Aufträge und Umsätze vieler Solo-Selbstständiger sind weggebrochen.

10.26 Uhr: Die deutsche Wirtschaftsleistung wird auch nach Einschätzung des DIW in diesem Jahr erstmals seit der Finanzkrise 2009 schrumpfen. Wegen der Coronakrise senkte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung am Donnerstag seine Jahresprognose für das Bruttoinlandsprodukt von einem Plus von 1,2 Prozent auf ein Minus von mindestens 0,1 Prozent. Das sei jedoch ein sehr optimistisches Szenario, stellte Institutspräsident Marcel Fratzscher klar. Es könne die deutsche Wirtschaft auch deutlich härter treffen. Europaweit müsse die Finanzpolitik noch mehr tun, um eine Pleitewelle zu verhindern.

Niederlande verhängen faktisches Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger
10.09 Uhr: Zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben nun auch die Niederlande ein faktisches Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger angeordnet. Es gelte ab Donnerstag 18.00 Uhr für zunächst 30 Tage, teilte das Presseamt der Regierung mit. Zuvor hatten sich die Regierungen der 27 EU-Staaten auf zusätzliche Einreisebeschränkungen für den Schengenraum verständigt; Deutschland setzte dies bereits am Dienstag um.

Derweil schließe die Regierung in Den Haag weitere Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus nicht aus, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Allerdings seien das Kabinett und eine große Mehrheit der Abgeordneten bislang gegen eine totale Ausgangssperre. Das sei bei einer Debatte im Parlament mit Ministerpräsident Mark Rutte am Mittwoch erneut deutlich gemacht worden.

Tübinger Unternehmen CureVac: Coronavirus-Impfstoff soll bald getestet werden

9.27 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus droht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nun ganz konkret mit einer Ausgangssperre für den ganzen Freistaat. „Wenn sich viele Menschen nicht freiwillig beschränken, dann bleibt am Ende nur die bayernweite Ausgangssperre als einziges Instrumentarium, um darauf zu reagieren. Das muss jedem klar sein“, sagte Söder am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Landtag in München.

9.26 Uhr: Bei Tui Deutschland sollen die Beschäftigten wegen der schwierigen Geschäftslage durch die Coronakrise für ein halbes Jahr in Kurzarbeit gehen. Die mit dem Management vereinbarte Regelung greife für die Zeit vom 1. April bis zum 30. September, hieß es in einer Information von Konzernbetriebsratschef Frank Jakobi an die Mitarbeiter. Das Unternehmen will demnach über die gesamte Phase verschieden hohe Anteile von Kurzarbeit in verschiedenen Bereichen einführen. Einzelheiten hierzu würden derzeit noch verhandelt, war am Donnerstag aus der Zentrale in Hannover zu hören.

Tui ist - wie viele andere Reiseveranstalter, Fluggesellschaften oder Betriebe aus dem Gastgewerbe - aufgrund der globalen Verbreitung des neuen Coronavirus erheblich in Bedrängnis geraten. Die Gespräche über Kurzarbeit-Regelungen liefen bereits seit einigen Tagen.

Bereits über 10.000 deutsche Touristen zurückgeholt
8.38 Uhr: Bei der von der Bundesregierung gestarteten Rückholaktion wegen der Coronakrise sind bereits tausende im Ausland gestrandete Deutsche nach Hause geholt worden. Am Mittwoch seien bereits 10.500 Menschen aus Ägypten, Tunesien und Marokko zurückgeholt worden, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Über das Wochenende sollen dann allein aus Ägypten weitere rund 20.000 Touristen mit Chartermaschinen zurück nach Deutschland gebracht werden.

Von der Bundesregierung seien Flieger gechartet worden, um insbesondere in den Gebieten, wo es wegen der Ausbreitung des Coronavirus keinen Flugverkehr mehr gebe, Touristen zurückzuholen, sagte Maas. Wo es noch Flugverkehr gebe, sollten Deutsche reguläre Flüge nutzen. „Wir setzen Flieger ein, wo Menschen gar keine Möglichkeit mehr haben, zurückzukommen“, sagte Maas.

7.56 Uhr: Der Lufthansa-Konzern streicht sein Flugprogramm wegen der Coronakrise noch stärker zusammen als bisher bekannt. Bis 19. April fänden nur noch rund fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge statt, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag bei der Vorlage der Jahresbilanz in Frankfurt mit. Rund 700 von 763 Flugzeugen des Konzerns blieben vorläufig am Boden.

Fernverbindungen bietet die Lufthansa vorerst nur noch ab Frankfurt und dreimal pro Woche mit der Tochter Swiss ab Zürich an. In München sollen nur noch Kurzstreckenflüge des Ablegers Cityline abheben. Die Maschinen sollen vorwiegend Deutsche aus dem Ausland zurückholen.

Australien und Neuseeland schließen ihre Grenzen
7.27 Uhr: Die New Yorker Börse stellt wegen der Corona-Pandemie von kommendem Montag an voll auf elektronischen Handel um. Es handele sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutze der Mitarbeiter, hieß es in einer Mitteilung der weltweit größten Wertpapierbörse am Mittwochabend (Ortszeit).

„Unsere Märkte sind voll und ganz in der Lage, vollelektronisch zu arbeiten“, teilte NYSE-Leiterin Stacey Cunningham mit. Einen Termin für die Wiedereröffnung des weltbekannten Handelsparketts wurde zunächst nicht genannt. Nach US-Medienberichten hatte es zuvor zwei bestätigte Coronavirus-Infektionen an der Wall Street gegeben.

6.20 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus schließen Australien und Neuseeland ihre Grenzen. Das kündigten am Donnerstag der australische Premierminister Scott Morrison und die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern an. Ausgenommen von dem Einreiseverbot seien lediglich die eigenen Bürger, Menschen mit dauerhaftem Wohnsitz sowie deren enge Familienmitglieder, kündigte Premierminister Scott Morrison am Donnerstag an.

Morrison sagte in Canberra, das Verbot für Australien trete am Freitag um 21 Uhr (Ortszeit) in Kraft. Die „überwältigende Mehrheit der Fälle“ von Covid-19 seien aus dem Ausland einreisende Infizierte, erklärte er. Rund 80 Prozent der Fälle in Australien seien darauf zurückzuführen, dass sich jemand im Ausland mit dem Virus angesteckt habe oder dass sich jemand im Inland durch direkten Kontakt mit einem Kranken, der aus dem Ausland gekommen sei, infiziert habe.

EZB kündigt Notkaufprogramm in Höhe von 750 Milliarden Euro an
4.56 Uhr: Zum ersten Mal seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus Anfang Januar hat China landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet. Allerdings stieg die Zahl der Infizierten, die aus dem Ausland zurück in die Volksrepublik kamen - was Ängste vor einer möglichen zweiten Ausbreitungswelle schürt.

Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Donnerstag mitteilte, wurden 34 neue „importiere Fälle“ registriert, also Erkrankungen, die bei Menschen auf der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Es war der bisher höchste Anstieg von Erkrankten, die aus dem Ausland eingereist waren.

Bei diesen Rückkehrern handelt es sich zu einem großen Teil nicht um Ausländer, sondern um Chinesen, die unter anderem wieder in ihre Heimat kommen, weil sie annehmen, dass dort das Schlimmste nun überstanden sei. Insgesamt seien bislang 189 importierte Fälle festgestellt worden, teilte die Kommission mit. Um eine Ausbreitung der eingeschleppten Fälle möglichst zu verhindern, gelten strenge Quarantänemaßnahmen für Menschen, die aus dem Ausland ankommen.

Coronavirus in Deutschland: Kassen wollen Pflege-Mehrkosten übernehmen

3.36 Uhr: Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie hat die Europäische Zentralbank ein Notkaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro angekündigt. Es soll dabei um Wertpapiere der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft gehen, wie die EZB am späten Mittwochabend mitteilte.

Das Programm werde beendet, sobald der EZB-Rat die Coronavirus-Krise für bewältigt halte, aber nicht vor Jahresende, hieß es weiter. Der EZB-Rat weichte auch bestehende Kriterien auf, welche Papiere von der Notenbank angekauft werden können. Die EZB stehe bereit, den Rahmen des Programms wenn nötig auszuweiten, genauso wie die Kriterien der in Frage kommenden Wertpapiere, „so viel wie nötig und so lange wie nötig“, hieß es weiter.

Die Käufe würden bis Ende 2020 durchgeführt. Die EZB sei entschlossen, die finanziellen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass alle Bereiche der Wirtschaft die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie meistern könnten, hieß es weiter. „Das gilt gleichermaßen für Familien, Firmen, Banken und Regierungen.“ Im Rahmen des neuen Ankaufprogramms kann die EZB auch Staatsschulden Griechenlands ankaufen, erklärte die Zentralbank.

EU-Politiker fordern wegen Corona-Krise längere Brexit-Übergangsfrist
2.01 Uhr: Wegen der Corona-Krise dringen EU-Politiker auf eine längere Übergangsfrist beim Brexit. Nachdem mit Blick auf die Ausbreitung des Corona-Virus eine für Mittwoch geplante zweite Verhandlungsrunde zwischen EU und Großbritannien über die künftigen Beziehungen abgesagt werden musste, sagte der Brexit-Beauftragte des EU-Parlaments, David McAllister (CDU) unserer Redaktion: Eine Verlängerung der eigentlich bis Jahresende laufenden Übergangsfrist sollte „unter den gegebenen Umständen erneut sorgfältig in London geprüft werden.“ Die Corona-Pandemie erschwere den ohnehin schon sehr ambitionierten Zeitplan. „Auf europäischer Seite waren und sind wir bereit, die Übergangsphase bis maximal Ende 2022 zu verlängern“, erklärte McAllister.

Auch die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley (SPD), drängte auf einen solchen Schritt: In der aktuellen Krisenlage seien persönliche Gespräche über ein Abkommen unmöglich. Es werde sich zeigen, ob ein Weiterverhandeln per Videokonferenz gelingen könne, doch müssten ohnehin aktuell alle Anstrengungen darauf abzielen, die Corona-Pandemie koordiniert zu bekämpfen. Der Linken-Europaabgeordnete Martin Schirdewan, der der Brexit-Koordinierungsgruppe des Parlaments angehört, sagte, die bisherige Befristung der Übergangsphase bis zum 31. Dezember 2020 sei ohnehin „völlig unrealistisch“ gewesen.

Um eine Ratifizierung der geplanten Abkommen zwischen Großbritannien und der EU für die Zeit ab 2021 zu ermöglichen, müssten die Verhandlungen spätestens im Oktober oder Anfang November abgeschlossen werden. Schon im Juni will der britische Premierminister Boris Johnson entscheiden, ob die Verhandlungen Aussicht auf Erfolg haben oder von London abgebrochen werden. Bis Ende Juni müsste die britische Regierung entscheiden, ob sie bei der EU eine Verlängerung der Übergangsfrist beantragt. Johnson lehnt das bisher aber strikt ab.

Niedersachsens Ministerpräsident gegen kompletten „Shutdown“
1.22 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil spricht sich in der Corona-Ausnahmesituation gegen einen kompletten „Shutdown“ des öffentlichen Lebens aus. „Wir sollten Ausgangssperren zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Deutschland vermeiden“, sagte der SPD-Politiker unserer Redaktion. Nicht hinnehmbar sei, dass weiter Corona-Partys gefeiert würden und Menschen dicht an dicht in Straßencafés säßen. „In Niedersachsen werden wir die von Bundesregierung und Ländern vereinbarten Leitlinien sehr konsequent durchsetzen“, sagte Weil.

Der Regierungschef kündigte an, dass die Polizei jetzt zunehmend in Restaurants und Cafés dafür sorgen werde, dass Sicherheitsabstände eingehalten würden. „Wir meinen es sehr ernst, und das wird auch deutlich werden! Wer das Virus auf die leichte Schulter nimmt und die gut begründeten Vorgaben nicht umsetzt, muss damit rechnen, dass seine Gastronomie vorübergehend geschlossen wird.“

Corona-Isolation: Halten die Streaming-Dienste die verstärkte Internetnutzung aus?

1.00 Uhr: Der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Sebastian Dullien, sieht durch die Coronakrise die Gefahr für einen massiven Stellenabbau in Deutschland. „Ob es zu neuer Massenarbeitslosigkeit kommt, hängt nun zum einen von der weiteren Reaktion der Wirtschaftspolitik ab, zum anderen, ob die Unternehmen ihrer Verantwortung nachkommen, Beschäftigung zu sichern“, sagte Dullien unserer Redaktion.

„Die Wirtschaftskrise ist die tiefste seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/9 und wird mit einem massiven Einbruch des Bruttoinlandsprodukts einhergehen.“ Die Wirtschaftspolitik müsse neben dem Kurzarbeitergeld und der Stundung von Steuerzahlungen weitere Maßnahmen auf den Weg bringen. „Das Kurzarbeitergeld reicht nicht“, warnt Dullien. Mit den Schließungen im Einzelhandel seien viele Beschäftigte mit niedrigen Einkommen von Kurzarbeit betroffen. Ihnen fehle fast die Hälfte ihres Einkommens.

Vor allem Kleinbetriebe und Selbstständige bräuchten schnell und unbürokratisch weitere Hilfen. Ihnen seien die Umsätze weggebrochen, während Mieten und ähnliche Kosten weiterlaufen. „Hier sind schnell und unbürokratisch zinsfreie Kredite notwendig, am besten direkt vom Staat und unter Umgehung der KfW und der Geschäftsbanken“, so Dullien.

Mittwoch, 18. März: Fast 14.000 Coronavirus-Infektionen in Spanien – 600 Tote
21:36 Uhr: In der Slowakei ist eine Patientin gestorben, die zuvor positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden war. Die 84 Jahre alte Frau sei aber wegen mehrerer anderer schwerer Erkrankungen behandelt worden, erklärte der sozialdemokratische Regierungschef Peter Pellegrini am Mittwoch vor Journalisten in Bratislava. Er wolle daher noch nicht vom ersten Corona-Opfer der Slowakei sprechen, solange nicht eine Obduktion die tatsächliche Todesursache nachweise. Das 5,4-Millionen-Einwohner-Land Slowakei verzeichnete bis Mittwochabend 105 bestätigte Infektionsfälle. Die Gesundheitsbehörden rechneten aber mit einem raschen Anstieg.

20:30 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Infektionen ist in Spanien am Mittwoch um etwa 2000 auf fast 14.000 gestiegen. Innerhalb von 24 Stunden sei die Zahl der Toten von 525 auf 598 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid mit. Nach Italien ist Spanien das Land in Europa, das derzeit am stärksten von der Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogen wird.

Am stärksten betroffen ist in Spanien die Region Madrid. Dort hatten die Behörden bis Mittwochabend mehr als 5600 Menschen gezählt, die sich mit dem Covid-19-Erreger Sars-CoV-2 infiziert haben.

Coronavirus in Deutschland: Darum variieren die Zahlen der Infektionen

20:03 Uhr: Österreich kontrolliert ab Donnerstag, 00.00 Uhr, aufgrund der Ausbreitung des neuen Coronavirus die Grenze zu Deutschland. Das teilte das österreichische Innenministerium am Mittwoch in Wien mit. Demnach dürfen nur noch Personen einreisen, die ein ärztliches Zeugnis vorlegen und so nachweisen können, dass sie nicht mit Sars-CoV-2 infiziert sind. Österreichischen Staatsbürgern sowie Menschen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in der Alpenrepublik ist die Einreise auch ohne ein solches Zeugnis gestattet – sie müssen sich dann aber für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben.

19:45 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) weitet wegen der Coronavirus-Pandemie die Grenzkontrollen auf den innereuropäischen Luft- und Seeverkehr aus. Ab sofort würden Einreisebeschränkungen auch bei Flug- und Schiffsreisen aus Italien, Spanien, Österreich, Frankreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz gelten, teilte das Innenministerium am Mittwochabend in Berlin mit.

Für Reisende „ohne dringenden Reisegrund“ bestünden auf diesen Verkehrsverbindungen ab sofort Einschränkungen im Reiseverkehr. Menschen mit dringendem Reisegrund und Berufspendler müssen Nachweise vorlegen, aus denen sich die Notwendigkeit des Grenzübertritts ergibt. Die betroffenen EU-Staaten seien vorab informiert worden.

19:30 Uhr: Großbritannien schließt alle Schulen wegen Coronavirus-Pandemie. Bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie setzt Großbritannien jetzt doch auf Schulschließungen. Die Regelung trete landesweit am Freitagnachmittag in Kraft, teilte der britische Bildungsminister Gavin Williamson am Mittwoch im Unterhaus in London mit.

Die Maßnahme gelte für unbestimmte Zeit. Wenige Stunden zuvor hatten bereits die Regierungen in Edinburgh und Cardiff Schulschließungen angekündigt. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon sagte, sie könne derzeit nicht sagen, ob die Schulen vor den Sommerferien noch einmal öffnen würden. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte am Montag noch erklärt, auf Schulschließungen verzichten zu wollen. Britische Supermärkte kündigten unterdessen an, ab Donnerstag nur für Ältere, Schwangere und Gebrechliche eigene Öffnungszeiten anzubieten. Zudem sollten Hamsterkäufe weiter unterbunden werden. Die Zahl der Todesopfer in Großbritannien stieg am Mittwoch auf 104.

Wegen Coronavirus: Angela Merkel richtet dramatischen Appel an Deutsche
19:20 Uhr: Angela Merkel wendet sich mit einem dramatischen Appell an die Deutschen. Die Bundeskanzlerin sieht in der Bekämpfung des Coronavirus eine Aufgabe von historischem Ausmaß. Lesen Sie hier die Ansprache von Angela Merkel zur Ausbreitung des Coronavirus im Wortlaut. Die aufgezeichnete Ansprache soll unter anderem im ZDF nach der „heute“-Sendung gegen 19.20 Uhr und in der ARD nach der „Tagesschau“ gegen 20.15 Uhr ausgestrahlt werden.

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Ich appelliere an Sie- Halten Sie sich an die Regeln!
18.16 Uhr: Österreich kontrolliert ab Donnerstag, 00.00 Uhr, aufgrund der Ausbreitung des neuen Coronavirus die Grenze zu Deutschland. Das bestätigte das österreichische Innenministerium am Mittwoch in Wien.

18.12 Uhr: Forscher der John-Hopkins-Universität gehen weltweit inzwischen von mehr als 200.000 Fällen und mehr als 8000 Toten aus.

17.38 Uhr: Nach einem Fall von Coronavirus sagt das Berliner Abgeordnetenhaus seine Plenarsitzung an diesem Donnerstag ab. Wie das Parlament mitteilte, ist der Auslöser ein Besuch des israelischen Botschafters Jeremy Issacharoff, der inzwischen positiv auf das Virus getestet wurde.

Bei der Vorstellung eines Gemäldes der Holocaust-Überlebenden und Berliner Ehrenbürgerin Margot Friedländer am 9. März hätten etliche Abgeordnete Kontakt zu Issacharoff gehabt, darunter auch Präsident Ralf Wieland und Vizepräsidentin Cornelia Seibeld. Bei der Ehrung war auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD).

Virologe spricht über Lockerung für Zulassung von Impfstoffen
17.32 Uhr: Der Berliner Virologe Christian Drosten stellte im NDR-Podcast die Idee in den Raum, über Lockerungen für die Zulassung von Impfstoffen nachzudenken, wenn die Gesellschaft erhöhte Todesraten in der älteren Bevölkerung nicht akzeptieren wolle. Man müsse für die Risikogruppen irgendetwas machen, sagte er mit Blick auf Modellierungen des Imperial College London zu möglichen Effekten der Eindämmungsmaßnahmen. Die Aussichten seien zum Verzweifeln.

„Wir müssen uns jetzt hinsetzen und miteinander sprechen über Möglichkeiten“, so Drosten. Er kam etwa auf relativ weit entwickelte Impfstoffe zu sprechen, die für das alte Sars-Virus ausprobiert worden seien. Generell seien all das aber schwierige Entscheidungen.

Im Alltag in Berlin beobachte er immer noch einen „ziemlich sorglosen“ Umgang vieler Menschen mit der Pandemie, sagte Drosten. Er sehe weiterhin zum Beispiel Leute vor Kneipen sitzen. Das solle „jetzt mal langsam aufhören“, appellierte der Wissenschaftler. Wenn er Verdrängungsmechanismen ausschalte und anfange zu rechnen, müsse er anerkennen, dass es schlimm kommen werde. Das gelte es zu verhindern.

Die Suche nach dem Impfstoff: An erster Frau wird Covid-Impfstoff getestet

17.13 Uhr: „Hi, wir sind’s: die Risikogruppe“: Mit dieser Aussage machen gerade die Menschen in den sozialen Netzwerken auf sich aufmerksam, für die eine Erkrankung durch den Coronavirus tödlich sein kann – und an die man vielleicht nicht sofort denkt, wenn das Wort Risikogruppe fällt. Denn auch jüngere Menschen (mit Vorerkrankungen) können gefährdet sein. Und auch vor verantwortungslosen Trends wie „Corona-Parties“ warnen sie in ihren Posts – wie etwa der Menschrechtsaktivist Raul Krauthausen.


Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) zählen Menschen mit Grunderkrankungen und Menschen mit unterdrücktem Immunsystem genauso zu der Risikogruppe wie Menschen ab 50 Jahren. Mehr dazu hier: Coronavirus-Risikogruppen: Wer besonders gefährdet ist

17.04 Uhr: Viele falsche Informationen zur Coronakrise kommen nach Feststellung der EU-Kommission derzeit aus russischen Quellen. Die Fehlinformationen und Lügen würden unter anderem aus Russland oder von russischen Servern verbreitet sowie von Quellen, die mit dem Kreml zu tun hätten.

„Seit dem Ausbruch haben wir die Beobachtung intensiviert“, sagte ein Kommissionssprecher in Brüssel. Mit der Kampagne „EU vs Desinformation“ versuche der Auswärtige Dienst der Gemeinschaft, dem entgegenzuwirken.

Einige Internetplattformen hätten schon Schritte unternommen und löschten falsche Angaben zu der Epidemie. „Wir sind dazu mit den Plattformen im Kontakt“, sagte Kommissionssprecher Johannes Bahrke. „Wir verfolgen das sehr aktiv und sehr nahe.“

Coronavirus: Ausgangssperre in erstem Ort in Bayern
16.48 Uhr: China liefert in der Corona-Krise umfangreiche medizinische Schutzausrüstung nach Europa. Das hat der chinesische Premier Li Kenjang in einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zugesichert, wie von der Leyen in Brüssel mitteilte. Danach wird China der Europäischen Union 200.000 Schutzmasken, zwei Millionen OP-Masken und 50.000 Diagnosesets sofort zur Verfügung stellen.

„Wir sind China sehr dankbar“, sagte von der Leyen, „wenn wir alle zusammenhalten, gewinnen wir den Kampf gegen das Coronavirus.“ Die Kommissionspräsidentin erinnerte daran, dass die EU umgekehrt im Januar „ohne zu zögern“ 50 Tonnen Schutzkleidung an China geliefert habe. Inzwischen droht in vielen EU-Staaten ein Engpass an medizinischer Ausrüstung. Die EU sei dabei, die Produktion zu steigern, das brauche aber Zeit, sagte von der Leyen.

16.44 Uhr: Die Bayerische Staatsregierung hat ein Soforthilfeprogramm für Betriebe eingerichtet, die durch die Corona-Krise in Liquiditätsengpässe geraten sind. Anträge können nun von Freiberuflern, Selbstständigen, kleinen und mittleren Unternehmen (bis zu 250 Erwerbstätige) gestellt werden, die eine Betriebs- bzw. Arbeitsstätte in Bayern haben. Mehr dazu hier: Corona-Krise: Bayern verspricht Selbstständigen Soforthilfe

16.38 Uhr: Die Türkei schließt einem Medienbericht zufolge ab Mitternacht (Ortszeit) seine Grenzen zu Griechenland und Bulgarien. Grund sei die Coronavirus-Pandemie, meldete die türkische Nachrichtenagentur DHA. Ankara hatte erst kürzlich seine Grenzen zur EU trotz des Flüchtlingspakts mit Brüssel wieder geöffnet.

16.33 Uhr: Das Landratsamt Tirschenreuth in Bayern hat wegen der Verbreitung des Coronavirus für die Stadt Mitterteich eine Ausgangssperre verhängt. Es ist die erste Stadt in Bayern mit einer solchen Maßnahme. Sie soll bis zum 2. April dauern, wie die Behörde mitteilte.

16.15 Uhr: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr als zwei Millionen Euro für soziale Zwecke gespendet und ihre Fans aufgerufen, sich ebenfalls zu engagieren. „Wir müssen in solchen Zeiten aufeinander schauen – wir haben uns auch unsere Gedanken gemacht und spenden für einen guten Zweck 2,5 Millionen Euro“, sagte Nationalmannschaftskapitän Manuel Neuer (33) in einem Instagram-Video der DFB-Auswahl.

„Wir alle sind ein ganz großes Team, nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch in unserer Gesellschaft. Das merkt man in Zeiten wie diesen“, ergänzte der Keeper des FC Bayern München.

Erste Maschine der Rückholaktion wegen Coronavirus für deutsche Urlauber gelandet
16.02 Uhr: Die erste Maschine der Rückholaktion für Deutsche aus dem Ausland ist am Mittwochnachmittag in München angekommen. Der Lufthansa-Flug LH 1749 aus Tunis landete um 14.20 Uhr auf dem Airport Franz Josef Strauß.

Als Teil der größten Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik sollten nach Angaben des Auswärtigen Amts am frühen Abend noch zwei Maschinen aus Ägypten in München landen. Drei aus Marokko hatten das Ziel Frankfurt am Main.

In den vergangenen Tagen hatten zahlreiche Länder wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus Grenzen dicht gemacht und Flugverbindungen gekappt. Da Deutschland inzwischen zu den Hauptrisikoländern gehört, sind Bundesbürger besonders stark von den Einschränkungen betroffen. Hier mehr dazu: Coronavirus: Rückholaktion für Touristen hat begonnen

Coronavirus: Intensivkapazitäten in Krankenhäusern sollen verdoppelt werden
15.57 Uhr: In der Corona-Krise wollen Politik und Sozialpartner Lohnlücken beim Kurzarbeitergeld gemeinsam abfedern. Das sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) nach einem Spitzentreffen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften in Berlin. Außerdem sollten „unverhältnismäßige Lohneinbrüche“ bei einem Arbeitsausfall wegen notwendiger Kinderbetreuung vermieden werden.

15.49 Uhr: Die Kliniken in Deutschland sollen noch stärker für die Behandlung vieler schwer erkrankter Patienten mit dem Coronavirus gerüstet werden. Die nun mit den Ländern vereinbarte Verdopplung der Intensivkapazitäten sei ein erster Schritt, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin.

Bisher gibt es 28.000 Intensivbetten, davon haben 25.000 Möglichkeiten zur künstlichen Beatmung. Der Bund stellte zudem baldigen Nachschub an dringend nötiger Schutzausrüstung für medizinisches Personal wie Atemmasken und Anzüge in Aussicht.

15.36 Uhr: Im Iran sind binnen 24 Stunden 147 weitere Menschen am Coronavirus gestorben. Dies gaben die iranischen Behörden am Mittwoch bekannt. Dabei handelt es sich um den bislang stärksten Anstieg innerhalb eines Tages in dem von der Pandemie besonders betroffenen Land. Insgesamt starben damit 1135 Menschen im Iran an der Lungenkrankheit Covid-19.

Nach Angaben der Behörden wurden bis Mittwoch zudem 1192 Neuinfektionen registriert. Damit liegt die Gesamtzahl der Infektionen bei 17.361. Am stärksten betroffen war die Provinz Teheran mit 213 neuen Fällen, gefolgt von der Provinz Isfahan mit 162 Fällen und der Provinz Ost-Aserbaidschan mit 84 Fällen.

Coronavirus: Stadt Halle will Bundeswehr zur Hilfe rufen
15.26 Uhr: Die Stadt Halle will wegen der Coronavirus-Pandemie die Bundeswehr zur Hilfe rufen. Zudem werde eine Hundertschaft der Polizei angefordert, teilte Oberbürgermeister Bernd Wiegand am Mittwoch mit. Am Dienstagabend hatte die Stadt Halle bereits den Katastrophenfall ausgerufen. Damit könnten wirksamere Maßnahmen zur Eindämmung getroffen werden, teilte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) mit.

Am Mittwochmorgen seien Meldungen zudem zu elf weiteren bestätigten Coronavirus-Fällen eingegangen. Damit sind in Halle nunmehr 38 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert.

15.21 Uhr: Wegen der massiven Staus in Brandenburg und Sachsen infolge der neuen Grenzkontrollen hat Polen vier Grenzübergänge geöffnet. Übergänge in Frankfurt an der Oder, Küstrin-Kiez, und Görlitz wurden für den Verkehr freigegeben, wie die Bundespolizei in Berlin mitteilte. Ein weiterer Übergang in Guben wurde demnach ebenfalls freigegeben, aber wegen des zugelassenen Höchstgewichts nicht für Lastwagen und Busse.

Bis zum Mittag war der Stau in Sachsen noch 50 Kilometer lang – zehn Kilometer weniger als noch wenige Stunden zuvor. Die sächsische Polizei sperrte wegen der Staus zahlreiche Auffahrten an der Autobahn 4, wie sie mitteilte. Sie riet, die Autobahn ab Dresden zu meiden.

Auch in Brandenburg staute es sich auf der Autobahn 12 am Mittwochmorgen auf etwa 45 Kilometern. Polen hatte am Sonntag wegen der Coronakrise die Grenze für Ausländer geschlossen. Mit der Öffnung der Übergänge will der polnische Grenzschutz nach eigenen Angaben in Brandenburg und Sachsen die Situation entspannen und Wartezeiten verringern. Polen, die einreisen wollen, warten offenbar zwischen zehn und 30 Stunden an der Grenze.

RKI dämpft Hoffnungen auf baldigen Coronavirus-Impfstoff
14.52 Uhr: Das Robert Koch-Institut hat Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff gegen das Coronavirus gedämpft. „Ich persönlich schätze es als realistisch ein, dass es im Frühjahr 2021 sein wird“, sagte Präsident Lothar Wieler am Mittwoch. Alles, was bürokratisch machbar sei, müsse getan werden. Klinische Testphasen aber könne man nicht verkürzen. „Wir müssen ein Sicherheitsprofil haben. Impfstoffe können ja Nebenwirkungen haben.“

Zuvor hatte Dietmar Hopp, Miteigentümer des Tübinger Pharmaunternehmens CureVac, davon gesprochen, möglicherweise bereits im Herbst einen Impfstoff gegen Sars-CoV-2 liefern zu können. CureVac ist eines von vielen Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen, die derzeit weltweit an möglichen Impfstoffen arbeiten.

Auch Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) mahnt zu Geduld. „Überall arbeiten die Forscherinnen und Forscher mit allem Hochdruck daran. Wir sind mit ihnen in einem engen Austausch, aber die Entwicklung braucht ihre Zeit“, sagte sie.

14.35 Uhr: Der Eurovision Song Contest muss wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt werden. „Mit tiefem Bedauern müssen wir die Absage des Eurovision Song Contest 2020 in Rotterdam bekannt geben“, hieß es in der Pressemitteilung des ESC.

Und weiter: „In den letzten Wochen haben wir viele alternative Möglichkeiten untersucht, um den Eurovision Song Contest zu ermöglichen. Die Unsicherheit, die durch die Verbreitung von COVID-19 in ganz Europa entstanden ist – und die von den Regierungen der teilnehmenden Sender und den niederländischen Behörden eingeführten Beschränkungen – bedeutet jedoch, dass die EBU die schwierige Entscheidung getroffen hat, dass es unmöglich ist, die Live-Veranstaltung wie geplant fortzusetzen.“

Der Eurovision Song Contest sollte vom 12. bis 15. Mai in Rotterdam in den Niederlanden stattfinden, nachdem im vergangenen Jahr der Niederländer Duncan Laurence mit dem Song „Arcade“ gewann.

An official statement from the European Broadcasting Union on the #Eurovision Song Contest 2020.

14.09 Uhr: Verbraucherschützer fordern Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) auf, in der Corona-Krise mit einem Verbot von Leerverkäufen gegen riskante Finanzwette n auf Aktien deutscher Unternehmen vorzugehen. „Gerade in solchen Zeiten ist es unerträglich, dass manche Finanzakteure mit Leerverkäufen noch von der Krise profitieren. Während sich die Welt und gerade Europa in einer Extremsituation befinden, sahnen sie kräftig ab und verschlimmern die Situation“, sagte Gerhard Schick unserer Redaktion.

Mit Leerverkäufen wetten Anleger auf einen Kursverfall einer Aktie. Dabei verkaufen sie Wertpapiere, die sie sich zuvor gegen eine Gebühr leihen. Sinkt der Preis bis zum Rückgabedatum, können sie sich billiger mit den Titeln eindecken und streichen die Differenz ein. Steigt der Kurs dagegen, droht den Leerverkäufern Verlust. Nach Informationen der Finanzagentur Bloomberg haben ausländische Hedgefonds milliardenschwere Wetten auf weitere Kursverluste zahlreicher Dax-Konzerne gestartet.

Nach dem Ausverkauf an den Börsen haben bereits Frankreich, Spanien, Italien und Belgien Wetten auf Kursverluste ganz oder teilweise untersagt. Optimal wäre eine europaweit einheitliche Vorgehensweise, so Schick.

Luftfahrtmesse ILA und Gastronomie-Messe Internorga abgesagt
13.44 Uhr: Die Luftfahrtmesse ILA Berlin im Mai wird abgesagt. Damit soll die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus gebremst werden, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Die Messe war für die Zeit vom 13. bis 17. Mai geplant. Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) zählt zu den großen internationalen Leistungsschauen der Industrie.

Auch die Hamburger Gastronomie-Messe Internorga fällt in diesem Jahr endgültig aus. „Die zunehmende Verbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 und die nicht seriös zu kalkulierende Entwicklung bieten unseren Ausstellern, Besuchern und uns keine Grundlage für eine verlässliche Planung“, sagte Messechef Bernd Aufderheide am Mittwoch in Hamburg. Ursprünglich hätte die Internorga vom 13. bis 17. März 2020 stattfinden sollen, wurde dann jedoch auf die Zeit vom 20. bis 24. Juni verschoben. Nun wird die Messe das nächste Mal vom 12. bis 16. März 2021 öffnen.

Coronavirus-Krise: Auch Porsche stoppt Produktion
13.38 Uhr: Auch der Sportwagenbauer Porsche stoppt wegen der Ausbreitung des Coronavirus seine Produktion. Das Stammwerk in Zuffenhausen sowie das Werk in Leipzig bleiben von diesem Samstag an zunächst für zwei Wochen geschlossen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Primär gehe es um den Schutz der Belegschaft, darüber hinaus gebe es inzwischen aber auch Engpässe in den globalen Lieferketten, die eine geordnete Produktion nicht mehr zuließen.

„Mit diesen Maßnahmen leistet unser Unternehmen seinen Beitrag, die Belegschaft zu schützen und die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen“, betonte Vorstandschef Oliver Blume. „Die tatsächlichen Folgen sind noch nicht absehbar. Für Prognosen ist es deshalb zu früh. Klar ist, dass 2020 ein sehr herausforderndes Jahr wird.“

Materialen für Coronavirus-Tests in niedersächsischen Laboren werden knapp
13.34 Uhr: Das Material für Coronavirus-Tests in niedersächsischen Laboren wird knapp. „Die Reagenzien gehen zur Neige“, sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Detlef Haffke. Die Labore bemühten sich, Nachschub zu bestellen, doch dies sei angesichts der weltweiten Nachfrage schwierig. Reagenzien sind chemische Stoffe mit denen die Tests durchgeführt werden.

Materialien, mit denen Ärzte Abstriche nehmen, seien noch genügend vorhanden. Derzeit müssen Patienten, die befürchten, sich mit dem neuartigen Virus angesteckt zu haben, in Hannover laut Haffke bis zu zwei Tage auf ein Ergebnis warten. Im ländlichen Raum dauere dies nur bis zu einem halben Tag.

Angesichts steigender Test-Zahlen ist ein sogenanntes Drive-In-Testzentrum von der Innenstadt in Hannover auf das Messegelände verlegt worden. Dort fahren Menschen mit dem Auto vor, um Abstriche nehmen zu lassen. Die Termine spricht der Hausarzt ab, an den sich Patienten mit dem Verdacht einer Infektion telefonisch gewandt haben.

13.21 Uhr: Die österreichische Bundesregierung hat ein 38 Milliarden Euro schweres Hilfspaket angekündigt, um der Wirtschaft in der Krise durch das Coronavirus zu helfen. Teile des Pakets sind der Erlass von Steuerschulden, Haftungen für Kredite und Notfallhilfen, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Mittwoch in Wien. Als Motto gab der 33-Jährige „Koste es, was es wolle“ aus. „Alles was es braucht, koste es was es wolle, für Arbeitsplätze und Beschäftigung“, sagte Vizekanzler Werner Kogler.

Laut Kurz sollen mit 9 Milliarden Euro als Garantien und Haftungen Kredite abgesichert werden. 15 Milliarden Euro sind als Notfallhilfen für besonders betroffene Branchen vorgesehen, 10 Milliarden für den Erlass von Steuerschulden. Bereits am Samstag hatte die Regierung angekündigt, dass Betriebe und Mitarbeiter mit vier Milliarden Euro zur Bewältigung der Coronavirus-Krise bereitgestellt werden. So entsteht der Gesamtbetrag von 38 Milliarden Euro.

Vizekanzler Olaf Scholz lässt sich auf Coronavirus testen
13.03 Uhr: In Deutschland sind nach Recherchen unserer Redaktion inzwischen bei mehr als 10.000 Menschen Coronavirus-Infektionen nachgewiesen worden. Das am stärksten betroffene Bundesland ist nach wie vor Nordrhein-Westfalen mit fast 4000 Fällen. Deutschlandweit sind bereits 26 Personen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, 73 Menschen gelten als genesen.

12.52 Uhr: Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz hat Erkältungssymptome entwickelt und will sich daher auf das Coronavirus testen lassen. Das verkündete der Politiker auf Twitter.

Heute mache auch ich Homeoffice, nachdem ich mit einer heftigen Erkältung aufgewacht bin. Und sicherheitshalber lasse ich mich testen, in diesen Zeiten ja nicht unwichtig. Als kleiner Nebeneffekt kann ich beim Arbeiten in der Sonne sitzen. Bleibt gesund!

12.40 Uhr: Im Zusammenhang mit der Corona-Krise hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) die humanitären Aufnahmeprogramme des Bundes für Geflüchtete vorübergehend eingestellt. Das teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums (BMI) unserer Redaktion auf Nachfrage mit.

Das Ministerium habe am Dienstag „angesichts der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie“ das Bamf angewiesen, das Resettlement-Verfahren mit der Türkei und die Resettlement-Verfahren des Bundes für Menschen in humanitären Notlagen „bis auf Weiteres auszusetzen“. Faktisch seien die „deutschen humanitären Aufnahmeverfahren wegen verschiedener Reisebeschränkungen und operativer Einschränkungen auch seitens wichtiger Partner bereits seit vergangenem Freitag zum Erliegen gekommen“, sagte der Ministeriumssprecher.

Seit 2012 nimmt Deutschland im Rahmen der sogenannten „Resettlement-Programme“ Flüchtlinge in Notlagen auf, darunter viele Syrer aus der Türkei und dem Libanon.

Symptome von Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz schlimmer geworden
12.24 Uhr: Die Grippesymptome beim mit dem Coronavirus infizierten Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz sind nach dessen Angaben „etwas stärker geworden“. Merz bedankte sich am Mittwoch via Twitter „für die überwältigende Zahl von Genesungswünschen, die ich seit gestern bekommen habe“. Er fügte hinzu: „Am Tag 4 sind die Grippesymptome etwas stärker geworden. Ich bleibe zuversichtlich und danke allen, die unser Gesundheitssystem so engagiert am Laufen halten.“

Ganz herzlichen Dank für die überwältigende Zahl von Genesungswünschen, die ich seit gestern bekommen habe! Am Tag 4 sind die Grippesymptome etwas stärker geworden. Ich bleibe zuversichtlich und danke allen, die unser Gesundheitssystem so engagiert am Laufen halten. (FM)

11.41 Uhr: Das Tübinger Institut für Tropenmedizin will das Medikament Chloroquin im Kampf gegen Corona-Erkrankungen testen. Wie Institutsdirektor Peter Kremsner am Mittwoch mitteilte, soll in der kommenden Woche mit einer Studie an Menschen begonnen werden.

Laut Kremsner ist Chloroquin schon sehr lange als Mittel gegen Malaria auf dem Markt. Es wirke aber auch gegen viele Viren – auch gegen Sars-CoV-2, wie zumindest Versuche im Reagenzglas zeigten. In China und Italien sind Kremsner zufolge sehr viele Covid-19-Patienten mit Chloroquin behandelt worden. Unklar sei aber, ob mit Erfolg, da die Erkrankten Chloroquin teils in sehr hoher Dosierung und gemeinsam mit vielen weiteren Medikamente bekommen hätten. „Es kann auch sein, dass es nicht wirkt oder sogar schadet“, sagte Kremsner.

Die Tübinger Tropenmediziner wollen mit Chloroquin eine moderat an Covid-19 erkrankte Testgruppe behandeln und einer Kontrollgruppe Placebos verabreichen. Der Antrag für die Studie sollte am Mittwoch bei der Tübinger Ethikkommission eingereicht werden.

Unternehmen in Deutschland können Hilfskredite beantragen
11.35 Uhr: Unternehmen in Deutschland können in der Coronavirus-Krise ab sofort Hilfskredite beantragen. Die Unterstützung wird über die Hausbanken beantragt, wie die staatliche Förderbank KfW und die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) am Mittwoch in Frankfurt mitteilten. „Wir übernehmen Verantwortung und tun alles, um Unternehmen in Deutschland zu helfen und sie schnell mit Liquidität zu versorgen“, sagte KfW-Chef Günter Bräunig.

Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, dem



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