: EHE, FAMILIE und ELTERNRECHT | Tags: Birgit Kelle, Familienbund der dt. Katholiken, Familienförderung, Krankenkassen |Schreibe einen Kommentar Krankenversicherungen erzielen Überschüsse mit Familien Veröffentlicht: 6. Mai 2013 | Autor: Von Birgit Kelle (Vorsitzende von “Frau 2000plus”)
Zum Stichwort “kostenlose Mitversicherung” aus gegebenem Anlass eine Klarstellung: Nicht die Familien profitieren von den Krankenkassen, sondern die Krankenkassen profitieren von den Familien.
Der Familienbund der Katholiken in Bayern hat sich die Mühe gemacht, dies einmal auszurechnen. Hier ein Ausschnitt aus der Pressemitteilung des Familienbundes: Birgit Kelle
Birgit Kelle
“Eine durchschnittlich erwerbstätige Familie mit zwei Kindern (Vater Vollzeit, Mutter halbtags erwerbstätig) bringt der gesetzlichen Krankenversicherung jährlich 9000 € Beiträge ein, verursacht aber nur Kosten in Höhe von 6100 €. Auf diese Art bringt die Familie der Versicherung knapp 3000 € mehr ein, als sie an Kosten verursacht.
Hochgerechnet auf Deutschland kommt der Familienbund für das Jahr 2008 zu der Schätzung, dass die Familien circa 20 Milliarden EUR mehr in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlten, als sie aus ihr erhielten.
Das Bundesfamilienministerium weist allein für das Jahr 2008 einen Betrag von 14 Milliarden € Familienförderung durch die gesetzliche Krankenversicherung aus. Dieser Betrag kommt dadurch zustande, dass die beauftragten Experten nicht die kompletten Familien bilanzierten. Betrachtet wurden allein die Kinder. Sie verursachten 14 Milliarden € Kosten, brachten aber keine Beiträge. Durch das Ausblenden der Eltern wird kaschiert, dass Eltern der Krankenversicherung mehr einbringen, als sie und ihre Kinder zusammen an Kosten verursachen. Auf diese Art werden Familien zu Netto-Empfängern gerechnet, obwohl sie tatsächlich Netto-Zahler sind.”
Damit dürfte auch das Märchen aus der Welt sein, dass hier eine Familienförderung stattfindet und konsequenter Weise müsste dieser Posten auch aus den Aufstellungen des Familienministeriums über angebliche Familienleistungen gestrichen werden.
Die ganze Pressemitteilung mit Links zu der Studie finden Sie hier. http://www.familienbund-bayern.de/19351.html
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