Unser unvergesslicher Papst Johannes Paul II.
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Lech Walesa: Johannes Paul II. gehört zur Wahrheit des Mauerfalls
„Europa braucht unbedingt die Werte, die diese Revolution getragen haben"
Angela Reddemann
BERLIN, 10. November 2009 (ZENIT.org).- Die Öffnung des Ostens und der Mauerfall seien im wesentlichen der Intervention Johannes Paul II. und der treibenden göttlichen Kraft der Vorsehung zu verdanken, erklärte der Mitbegründer der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc und spätere Präsident Polens, Lech Walesa, gestern Nacht bei den Feierlichkeiten zum Mauerfall in Berlin. Man solle die Zukunft des vereinten Europas auf der Wahrheit der Geschichte aufbauen, nicht auf der Lüge, daß damals im wesentlichen Politiker die Fäden des Befreiungsschlages in der Hand hielten.
„Die Wahrheit ist sehr wichtig, wenn wir über den Verlauf der Geschichte sprechen“, betonte Walesa während dem „Fest der Freiheit". Für Walesa sind es Johannes Paul II. und die von ihm geführte von ihm geführte „Solidarnosc“, die einen wesentlichen Teil zur neuen Öffnung Europas beigtragen hätten. Beim „Fest der Freiheit" das gestern Abend Höhepunkt der Feiern zum 20. Jahrestag des Mauerfalls war, erinnerte Bundeskanzlerin Angela Merkel zuvor an der Bornholmer Straße daran, dass dort am späten 9. November 1989 „eine epochale Wende“ eingeleitet worden, als die innerdeutsche Grenze geöffnet wurde. Für Merkel einer der glücklichsten Momente ihres Lebens, wie sie bekannte.
Gemeinsam mit den früheren Präsidenten Michail Gorbatschow und Lech Walesa, Bürgerrechtlern und anderen Zeitzeugen überschritt die Kanzlerin symbolisch die Grenze, an der seit dem 13. August 1961 über hundert Menschen starben.
Lech Walesa lobte die Rolle des polnischen Papstes beim Mauerfall. Während seines Zeugnisses wurden Szenen des legendären Papstbesuches von Johannes Paul II. in Polen und des Aufstands der Minenarbeiter in Polen über Bildschirme eingespielt. Die Bilder ließen spüren: Auf der Danziger Leninwerft begann das freie Europa. Seine Reise nach Polen im Juni 1979, die erste Reise eines Papstes in ein kommunistisches Land, hat in Polen gewaltige Kräfte freigesetzt. Für die Deutschen begann die Wiedervereinigung, die immer noch eine Herausforderung bleibt,am 9. November 1989.
„Europa braucht unbedingt die Werte, die diese Revolution getragen haben“, bekräftigte Walesa bei den Feierlichkeiten, die von Millionen Zuschauern an den Bildschirmen verfolgt werden konnten. Am 4. Juni 1979 kündigt der Papst damals vor den Vertretern des kommunistischen Regimes an: „Gestatten Sie mir, meine Herren, das Wohl Polens auch weiterhin als das meine zu betrachten und zutiefst daran Anteil zu nehmen, ganz so, als ob ich noch in diesem Lande lebte und Bürger dieses Staates wäre."
Der unvergessene Papst Johannes Paul II., der „Türöffner der Freiheit", wie Helmut Kohl ihn nannte,durchschritt am 23. Juni 1996 das Brandenburger Tor zum Abschluss seines Besuchs im wiedervereinigten Deutschland. „Jetzt, nachdem ich durch das Brandenburger Tor gegangen bin, ist auch für mich der 2. Weltkrieg zu Ende!", bemerkte Johannes Paul II damals tief bewegt.
Zusammen mit dem früheren ungarischen Ministerpräsident Miklos Nemeth durfte Lech Walesa dann einen der mannshohen Steine umstoßen, als symbolisch der Mauerfall anschließend durch große Dominosteine nachgestellt wurde , die entlang des ehemaligen Grenzverlaufs zwischen Reichstag und Potsdamer Platz zu Fall gebracht wurden.
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