XY
http://www.e110.de/index.cfm?event=page....kcid=6&id=51397
http://www.e110.de/index.cfm?event=page....id=140&id=51653
Viele Themen zu unserer Sicherheit
http://www.e110.de/index.cfm?cid=2&fkcid=2
Warnungen«Die wollen nur an Ihr Konto!»
Wolfgang Seitz ist 60, hat Stimme und Ausstrahlung eines 35-Jährigen. Dem Leiter des Essener Betrugskommissariats und seinen Beamten ist der bisher größte Fahndungserfolg gegen betrügerische Telefongeschäfte geglückt: Ein Essener Call-Center soll 82.000 Menschen um rund zehn Millionen Euro gebracht haben. Die langwierigen Ermittlungen geben einen guten Einblick in die Arbeitsweise von Betrügern, die gutgläubige Menschen am Telefon nach Strich und Faden abzocken. e110 sprach mit Seitz darüber..
e110: Man darf gratulieren. War wohl ganz schön viel Arbeit, das Ganze? Seitz: Das können Sie laut sagen. Im September 2009 bekamen wir die ersten Hinweise. Und wir stellten auch einen starken Anstieg der Anzeigen fest. Dann hatten wir ein Auge auf die Geschichte. Und wir haben dann, als die Zeit reif war, die Lawine los getreten.
Für die Abwicklung der Aktion ... Seitz: ...Sie meinen, dass wir da gelobt worden sind. Stimmt! Wir haben es geschafft, alles ziemlich moderat abzuwickeln.
Was ist denn da genau mit den Menschen passiert, die Anzeige erstatteten? Seitz: Die konnten sich nicht so recht erklären, was ablief. Sie hatten einen netten Anruf bekommen. Die Frau oder der Mann am anderen Ende erklärte, dass sie Gebühren für das Gewinnspiel zahlen müssten, an dem sie bislang kostenlos teilgenommen hätten. 59 bis 89 Euro fürs Jahr - so sei es abgemacht. Und man rufe nur noch einmal an, um die Bankdaten abzugleichen.
Dabei bezogen sich die Mitarbeiter des Call-Centers auf Vorgänge im Internet. Seitz: Nicht unbedingt. Das war eine Variante. Die andere war, dass einfach behauptet wurde, der Angerufene habe sich ein Jahr zuvor zu einer Beteiligung an dem Gewinnspiel bereit erklärt. Die Call-Agenten waren durch eine 17-seitige Broschüre extrem gut geschult, hatten auf eventuelle Rückfragen immer gelernte Antworten parat. Und viele der Geschädigten sind ältere Menschen. Die sind vielleicht ein bisschen einsam und freuen sich, wenn jemand Nettes sie anruft.
Was sollen sie denn tun? Seitz: Immer misstrauisch sein, wenn ein Fremder am Telefon so freundlich auftritt. Wenn er dann noch von einem Gewinnspiel oder einer Gratisreise redet, von der man zum ersten Mal hört: gleich auflegen, kein Wort weiter! Je länger der Anrufer Sie im Gespräch hat, desto eher rutschen Ihnen Infos raus, die Sie für sich behalten sollten. Die Leute wollen nur Ihre Kontonummer.
Und wenn dann doch was passiert ist? Seitz: Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Konto. Falls dort verdächtige Beträge abgebucht wurden, können Sie zeitnah rückbuchen. Die Leute von der Bank helfen da gern.
Sie haben gesagt, Ihre Kommission habe eine Lawine los getreten ... Seitz: Das war nur die Spitze eines Eisbergs. Heute früh habe ich schon eine Mail aus Thüringen bekommen. Dort wurde jemand in dieser Woche wegen eines Gewinnspiels angerufen, für das er nun hätte zahlen sollen. Er hat sich an uns gewandt. Sein Fall hat mit dem Center in Essen definitiv nichts zu tun. Also, da gibt es noch genug zu tun für die Fahnder
Terror am Arbeitsplatz - Mobbing
Die Kollegen meiden Sie. Ihre Mittagspause verbringen Sie meist alleine. Keiner spricht mehr als das Nötigste mit Ihnen. Der Chef sieht Ihnen nicht mehr in die Augen. Sie meinen, es läge nur an Ihnen? Weil Sie nicht gut genug sind? Fehler gemacht haben? Könnte vielleicht sein. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Sie gemobbt werden!
Mobbing: Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet "anpöbeln", "fertig machen". Bei uns verbindet man damit vor allem eins: Psychoterror am Arbeitsplatz, Intrigen unter Kollegen, Herabwürdigung durch den Vorgesetzten, tuscheln, sticheln und ausgrenzen. In Deutschland geht man von 1,5 Millionen Fällen pro Jahr aus.
Die Folgen: 1000 Selbstmorde pro Jahr! Mobbing ist ein Angriff auf die Seele. Es kann jeden treffen. Eine typische Mobbing-Opfer-Persönlichkeit gibt es nicht. Die Folgen sind fatal und weitreichend. Die Opfer leiden unter den Attacken. Der Körper reagiert mit Angst, Verzweiflung und körperlichen Krankheiten wie Migräne-Attacken, Asthma, Magengeschwüre oder Hautkrankheiten. Nicht selten, dass die Betroffenen zu Tabletten oder Drogen greifen und in eine Abhängigkeit rutschen. Jeder Zweite wird im Laufe der Zeit arbeitsunfähig.
Mobbing richtet einen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden an. Mobbing kostet deutsche Unternehmen vorsichtigen Schätzungen zufolge mindestens 15 Milliarden Euro im Jahr. Es gehen Aufträge verloren oder kommen nicht zustande. Krankheitsausfälle steigen. Mitarbeiter kündigen oder werden gekündigt. Es sind Abfindungen und teure Einarbeitung neuer Mitarbeiter fällig
Falsche Abmahnungen im Internet
Stade (dapd). Die Polizei hat vor dem Betrug mit gefälschten Abmahnschreiben im Internet im Landkreis Stade gewarnt. In den vergangenen Tagen wurden vermehrt E-Mails verschickt worden, in denen den Angeschriebenen vorgeworfen wird, beim Herunterladen von Musikstücken aus dem Internet ertappt worden zu sein.
Ein vermeintlicher Anwalt, der angeblich im Auftrag einer Essener Firma agiere, fordert in den Mails die Empfänger auf, innerhalb weniger Tage 100 Euro an ihn zu überweisen, um sich ein Ermittlungsverfahren zu ersparen. Zu erkennen sind die Fälschungen daran, dass seriöse Anwälte eine Abmahnung niemals per E-Mail, sondern immer mit der Post versenden würden
Ein Beispiel....
Gefangen in der Wanne – Opfer leidet Höllenqualen
Zwei Frauen haben es auf das Geld einer alten Dame abgesehen und überfallen diese in ihrer Wohnung. Ein ungewöhnlicher Fall mit tragischem Ausgang.
Am 12. Februar 2010 gegen 10 Uhr klingelt es an der Tür einer 89-jährigen Rentnerin in Elmshorn. Eine Frau in der Uniform eines Paketdienstes steht vor der Tür und will ein Paket abgeben. Doch als die Tür offen ist, taucht plötzlich eine zweite Frau auf. Die beiden Täterinnen drängen das Opfer in die Wohnung.
Gewürgt und erpresst Dort wird das Opfer gewürgt und gefesselt. Die Täterinnen verbinden ihm die Augen. Nachdem sie einen geringen Bargeldbetrag und Schmuck erbeutet haben, erpressen sie von der alten Dame die PIN-Nummer der EC-Karte. Eine der Täterinnen geht in eine nahe gelegene Sparkasse und hebt etwa 1.000 Euro ab.
Dann kehrt sie in die Wohnung zurück. Die Täterinnen stoßen das Opfer in die Badewanne und ergreifen die Flucht. Der verängstigten und geschwächten Frau gelingt es nicht, aus der Wanne zu klettern.
Aus Raub wird Mord Erst drei Tage später wird die 89-Jährige gefunden. Eine Freundin hatte mehrmals versucht, die alte Dame zu erreichen, und schließlich den Hausmeister verständigt. Als auch er auf kein Lebenszeichen stößt, informiert er die Polizei. Wie durch ein Wunder hat die Frau zunächst überlebt. Aber sie trägt schwere körperliche und seelische Schäden davon. Am 5. Juli stirbt sie an den Folgen des Überfalls. Jetzt ermittelt die Kripo wegen Mordes.
Frage nach Zeugen: Wer hat am Tatort (Holstenplatz 6) bzw. an der Sparkasse in der Königstraße Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten?
Personenbeschreibungen: Von der Tatverdächtigen, die an der Bank war, um Geld abzuheben, gibt es eine Beschreibung: 18-35 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, spricht Deutsch ohne Akzent. Bekleidet war sie - wie ihre Komplizin - mit einer Uniform des Paketdienstes GLS: blau, auf Brust und Rücken die Aufschrift "GLS"; Hose mit seitlicher Tasche und ebenfalls mit dem Firmenlogo. Außerdem trug sie eine dunkle Jacke mit Bündchen, eine Strickmütze mit Schild sowie schwarze Sneakers mit weißen Applikationen seitlich (innen und außen). Außerdem hatte sie eine dunkle Umhängetasche dabei. Auffallend: große Metallösen, an denen die Trageriemen befestigt sind.
Geraubter Schmuck: massive Halskette aus Gelbgold; Ring aus Gelbgold in Form einer Blüte; Ohrstecker aus Weißgold mit jeweils einer Perle als Anhänger; Ring aus Weißgold, vermutlich mit vier Saphiren sowie mehreren Brillantsplittern; Handkette aus Gelbgold, ca. 4 cm breit mit Faltschließe; Goldring mit Smaragd und mehreren Brillanten.
Prävention: Viele ältere, allein lebende Menschen haben Angst, dass ihnen etwas passiert und sie nicht rechtzeitig gefunden werden. Verschiedene Institutionen und Firmen bieten Notrufsysteme für zu Hause an. Kleine "Alarmknöpfe", die man immer am Körper tragen und mit denen man im Notfall Hilfe rufen kann.
Auch für den Fall, dass man - aus welchem Grund auch immer - den Alarm nicht mehr auslösen kann, gibt es eine Lösung: die so genannte Bestätigungstaste, die jeden Tag zu einer bestimmten Uhrzeit gedrückt werden muss. Geschieht dies nicht, wird ebenfalls Alarm ausgelöst. Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Kosten für solche sogenannten "Hausnotruf-Systeme
http://www.e110.de/index.cfm?event=page....kcid=6&id=50271
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