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  • 08.08.2015 17:56 - Konflikte müssen positiv gelöst werden, um an ihnen zu wachsen - "Jugendliche gleichen Pensionisten, wenn sie nur auf Ruhe und Sicherheit aus sind"
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Papst: Konflikte mit Respekt und Dialog lösen



Franziskus: Verfolgung der Rohingya ist "Mord" - Konflikte müssen positiv gelöst werden, um an ihnen zu wachsen - "Jugendliche gleichen Pensionisten, wenn sie nur auf Ruhe und Sicherheit aus sind"

07.08.2015
Vatikanstadt, 07.08.2015 (KAP) Spannungen und Konflikte gehören nach den Worten von Papst Franziskus zum Leben und bieten immer auch die Chance, daran zu wachsen. Entscheidend sei, dass man sie mit Dialog und Respekt vor dem anderen löse und nicht durch gegenseitige Verletzungen, sagte er bei einem Treffen mit Mitgliedern der Eucharistischen Jugendbewegung am Freitag im Vatikan. "Nur im Paradies gibt es keine Konflikte." Familien und Gesellschaften ohne Konflikte ähnelten einem "Friedhof". Entscheidend ist laut dem Papst, die Persönlichkeit ebenso zu achten wie religiöse und kulturelle Identitäten.

Gerade für Jugendliche sei es wichtig, Spannungen und Widrigkeiten mutig anzugehen, fuhr der Papst fort. "Ein Jugendlicher ohne Mut ist verwässert." Jugendliche, die nur auf Ruhe und Sicherheit aus seien, "gehen mit 20 schon in Pension". Die Feststellung, "Ich bin zufrieden", gleiche allzu oft einem inneren Betrug, so Franziskus vor den rund 7.000 Besuchern in der vatikanischen Audienzhalle.

Nachdrücklich legte der Papst den Jugendlichen den häufigen Kontakt mit der Generation ihrer Großeltern nahe. "Die Großeltern sind die großen Vergessenen dieser Zeit", sagte er. "Hier in Italien sind sie etwas weniger vergessen, denn weil es keine Arbeit gibt und sie eine Pension haben, erinnert man sich an sie." Die Alten sicherten das Gedächtnis einer Familie, eines Landes und des Glaubens.

Konkret wandte der Papst seine Forderung nach Dialog und Respekt vor der Identität des Anderen auch bei der Frage eines Jugendlichen aus Indonesien an, wie man angesichts einer dem Christentum feindlich gesinnten Umgebung seinen Glauben leben könne. Gut aufgelöst werde ein Konflikt auch in einer von vielen Kulturen geprägten Gesellschaft nur dann, wenn er in Richtung Einheit weise.

Als besonders drastisches Beispiel von fehlendem Respekt und somit ausbleibender Lösung nannte der Papst das Schicksal des in Myanmar verfolgten Volkes der Rohingya. Deren Bootsflüchtlinge würden von den Ländern, in denen sie stranden, bloß mit Essen und Wasser versorgt, dann aber wieder aufs Meer hinausgeschickt, erinnerte Franziskus. "Das ist Krieg, das ist Gewalt, das nennt man jemanden ermorden", so der Papst.

"Respektiert die anderen! Sucht, was dort Gutes ist! Sucht in ihren Religionen, in ihrer Kultur, sucht die Werte, die sie haben. Respektiert das", verdeutlichte Franziskus nochmals, wie Konflikte auch um religiöse Identitäten im Dialog gelöst werden müssten.

Der Eucharistischen Jugendbewegung gehören Jugendliche in Italien, Frankreich, Argentinien, Chile und dem Libanon an. Geleitet wird sie vom Jesuitenorden.

Dieser Text stammt von der Webseite http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/71679.html des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.



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