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  • 11.08.2015 00:39 - Gespräch mit Matthias von Gersdorff Gender – was steckt dahinter?
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Gespräch mit Matthias von Gersdorff
Gender – was steckt dahinter?

Im Interview spricht der Autor Matthias von Gersdorff über sein neues Buch und die in deutschen Schulen umsichgreifende Ideologie des Gender Mainstreaming.


Foto: Wolfram Scheible
Veröffentlicht: 10.08.2015 - 10:26 Uhr | Kategorien: Interviews, Interviews - Empfohlen, Startseite - Empfohlen | Schlagworte:
von Redaktion (os)
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FreieWelt: Sie sind der Autor des gerade auf den Markt gekommenen Buches „Gender – was steckt dahinter“. Was ist der Anlass?

Von Gersdorff: Aufgrund der Proteste gegen die Bildungspläne in Baden-Württemberg, Niedersachen, Schleswig-Holstein und anderen Bundesländern ist glücklicherweise einer größeren Anzahl von Menschen inzwischen bekannt, dass die „Gender-Ideologie“ überhaupt existiert. Doch immer noch wenige wissen, worum es da überhaupt geht. Das wird von den Befürwortern von „Gender“ ausgenutzt, um eine verharmlosende Version zu verbreiten. Oft sagen sie, es ginge bloß um "Gleichstellung" bzw. Gleichberechtigung der Frauen bzw. darum, Gewalt gegen Homosexuelle, Transsexuelle usw. vorzubeugen. Doch das ist Augenwischerei: In Wahrheit wird versucht, durch die Einführung einer radikalen Ideologie eine Gesellschaftsrevolution durchzuführen.

FreieWelt: Wirklich? Übertreiben Sie nicht etwas?

Von Gersdorff: Gender geht davon aus, dass die Geschlechter Mann und Frau gesellschaftliche bzw. kulturelle "Konstrukte" sind. Diese vermeintlichen Konstruktionen sollen demontiert werden. Die Genderisten – ich nenne die mal so - verwenden dafür das Wort „Dekonstruktion“. Das ist harter Tobak, aber eigentlich geht diese „Dekonstruktion“ noch viel tiefer, denn „Gender“ stellt in Frage, dass es überhaupt so was wie „Identität“ gibt. Weil sie die Existenz einer individuellen Identität ablehnen, verneinen sie auch die Geschlechtsidentitäten Mann und Frau. Die Genderisten postulieren das nicht bloß in theoretischen Büchern, sondern gehen mit großem Tatendrang daran, ihre Ideologie der Gesellschaft überzustülpen, auch über den Weg der Schulen – siehe Bildungspläne. Aus diesem Grund ist es nicht übertrieben, von einer „Revolution“ zu sprechen.

FreieWelt: Das klingt alles sehr theoretisch. Kann das Otto Normalverbraucher überhaupt verstehen?

Von Gersdorff: Der Verlag „Media Maria“ will mit diesem Buch eine Reihe von Publikationen zu aktuellen Themen beginnen, die sich an das allgemeine Publikum wendet. Ich habe deshalb versucht, klar und deutlich das Thema zu beschreiben. Worin Sie aber Recht haben ist, dass Gender tatsächlich eine wirre Ideologie ist. Wissenschaftlich lassen sich ihre Thesen nicht begründen. Im Grunde ist Gender blanker Fanatismus und deshalb werden die Kritiker dieser Doktrin so nicht selten mit Hetze und Verleumdung bekämpf. Eine Diskussion über das Thema, was in einer Demokratie normal wäre, findet kaum statt. Das „Gender Mainstreaming“ – in etwa die praktische Implementierung der Gender-Ideologie – wurde überall per Dekret eingeführt, parlamentarische Debatten fanden nicht statt.

FreieWelt: Wie kam es dann in letzter Zeit zu den scharfen öffentlichen Auseinandersetzungen?

Von Gersdorff: Solange Gender an Universitäten behandelt oder in staatlichen Behörden angewendet wurde, führte das Thema kaum zu hitzigen Debatten. Doch als klar wurde, dass man im Rahmen von staatlichen Projekten wie dem „Bildungsplan 2015“ die Kinder in den Schulen ab dem ersten Grundschuljahr – und manchmal auch schon in den Kindergärten – indoktrinieren wollte, regte sich der natürliche Instinkt der Eltern. In Baden-Württemberg kommt es nicht zur Ruhe, nachdem die Absichten der grün-roten Landesregierung unter der Führung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann bekannt wurden. Ende 2013 startete der Realschullehrer Gabriel Stängle eine Petition gegen die Einführung dieses Bildungsplans, die über 192.000 Unterschriften sammeln konnte. Außerdem finden regelmäßig Straßendemonstrationen unter dem Namen „Demo für Alle“ statt sowie Postkartenaktionen, Unterschriftensammlungen usw.

FreieWelt: Wer steckt dahinter, wer ist an der Durchsetzung von „Gender“ interessiert? Woher kommt diese Denkrichtung?

Von Gersdorff: Das sind verschiedene Interessengruppen. Im Falle der Bildungspläne ist nachgewiesen, dass die entsprechenden Stellen von LSBTIQ-Lobbygruppen erarbeitet wurden. Ansonsten gibt es eine verwirrend große Zahl von Organisationen, die diese Agenda vorantreiben. „Gender“ ist sozusagen das jüngste Fabrikat der Emanzipationsbewegungen vom Ende der 1960er Jahre – Stichwort 1968er. Somit befinden sich die ideologischen Wurzeln von Gender im Marxismus, in den Doktrinen der 1968er, vor allem Marcuse, im radikalen Feminismus und in der sog. Queer-Theorie, dessen bekannteste Vertreterin die Sprachwissenschaftlerin Judith Butler ist. Alle diese Doktrinen haben zwei gemeinsame Merkmale: Sie sind radikal egalitär und vertreten eine äußerst pessimistische Sicht des Menschen und der Kultur. Deshalb akzeptiert der Genderismus den Menschen nicht, wie er ist, als Mann und Frau, sondern fühlt das Bedürfnis, ein ganz anderes, aus einer utopistischen Phantasie hervorgebrachtes Menschenbild in der Gesellschaft durchsetzen zu müssen. Gender hat durchaus etwas Totalitäres an sich.

FreieWelt: Kann es aber nicht sein, dass Gender so schnell wieder verschwindet, wie es gekommen? Sie sagen ja, es handelt sich um eine Utopie.

Von Gersdorff: Die Anstrengungen, die unternommen werden, um Gender durchzusetzen, sind gewaltig. Und die Methoden geradezu diktatorisch, wie ich schon angemerkt habe. Aus diesem Grunde wird man die Durchsetzung von Gender nur verhindern können, wenn man die Menschen aufklärt, was da auf sie zukommt. Würde die Mehrheit der Menschen wissen, worum es da wirklich geht, wäre die Implementierung von Gender nicht möglich. Deshalb bin ich der Meinung, wir müssen große Aufklärungsarbeit leisten und uns in den Projekten einsetzen, die gegen diese Implementierung Widerstand leisten. Ich erlaube mir hier meine eigene Aktion zu nennen, die Aktion „Kinder in Gefahr“ der „Deutschen Vereinigung für eine Christliche Kultur“, die Postkartenaktionen und Unterschriftensammlungen organisiert, und die „Demo für Alle“, ein Aktionsbündnis unter der Führung der Freifrau Hedwig von Beverfoerde - Leiterin der Initiative Familienschutz -, das regelmäßig Straßendemonstrationen in Stuttgart und in anderen Städten organisiert.

FreieWelt: Vielen Dank für das Gespräch.

Gravatar: Karin WeberKarin Weber 10.08.2015 - 14:32
Tolles Zitat, dass zweifelsfrei zur "sexuellen Vielfalt" passt:

>> Der Publizist Dimitrios Kisoudis formulierte treffend: „Deutschland ist bunt wie nie. Aber bunt sind auch die Zufallsgemälde des Schimpansen Bongo.“ Eben. Und wenn es nicht so beleidigend für die klugen, sympathischen Tieren wäre, müßte man sagen, daß die Diskussion in Deutschland auf Schimpansenniveau geführt wird. <<

Gravatar: Ralf TraskawkaRalf Traskawka 10.08.2015 - 13:55
Gender ist an den Universitäten längst fest verankert. Generationen von Studenten werden zielgerichtet damit geimpft. Dabei ist es völlig unerheblich, ob "jeder" infiziert wird.

Selbst die Biene Maja wird gegendert.

http://www.rolandtichy.de/kolumnen/eigen...der-zeit-gehen/

Es werden schon die Kleinsten, wie im 3. Reich, umerzogen.

Eltern sollten nicht nur für ihre Kinder haften, sonder vor allem auf sie achtgeben.

Gravatar: siggisiggi 10.08.2015 - 13:49
Wenn der Staat Kinder im Sinne des Staates erzieht, werden Eltern sich nicht quer legen. Doch Staat braucht Werte, die heute, morgen und übermorgen noch gelten. Das ist in der BRD nicht der Fall. Ständige Umerziehung, dann die Infragestellung der Resultate; neue Umerziehungen haben die Bürger müde gemacht. Daher wird Gender scheitern, weil Volk die Schnauze voll hat. Kaum NAZI, BRD oder DDR, dann BRD, dann Europa - nun Gender. Was zu viel ist, ist zu viel, den Zweck will man nicht mehr hinterfragen, fühlt sich verunsichert, in die Irre geleitet. Einmal USA, dann nicht - jetzt wollen wir BRD sein, geben uns endlich die Verfassung zu einem Nationalstaat Deutschland.

Gravatar: Alice Proper - GanderAlice Proper - Gander 10.08.2015 - 13:43
Die politische Agenda des Genderismus und des gender - mainstreaming als 'pessimistisch' zu bezeichnen, scheint mir doch sehr euphemistisch.

Die medialen Äußerungen der entsprechend kulturrevolutionären Aktivistinnen und Aktivisten nämlich sind ohne weiteres als mehr oder weniger direkt morbide, zynisch, misanthropisch und, gemessen am Grundgesetz und an der ECHR, als verfassungsfeindlich zu qualifizieren, dies womöglich auch direkt was die Methoden der Umsetzung und Durchsetzung der entsprechenden Inhalte angeht, die durchaus - ungeahndet - kriminelle Formen annehmen können.

https://app.box.com/shared/0mxs9jjzs2

Schon nur der Grundsatz und die Forderung des Genderismus, dass das Private politisch und das Politische privat sei und zu sein habe, ist, mit all den damit verbundenen Implikationen, unvereinbar mit dem Grundgesetz.

Gravatar: qedqed 10.08.2015 - 12:45
Gut erkannt, Herr von Gersdorff, vor allem woher dieser Dreck stammt: Aus der Giftküche der Neomarxisten der sog. "Frankfurter Schule"- der geneigte Leser möge sich im Netz kundig machen, was es mit 'polymorpher Perversion' Marcuses so auf sich hat.
Es geht um nichts Geringeres als die Schaffung des 'Neuen Menschen', der identitätslos, uniform (die 'blauen Ameisen' im China Maos) und vollkommen austauschbar, halt völlig 'gleich' ist- der alte kommunistische Traum, der heute unter dem Label 'Gleichstellung' daherkommt und uniforme Verfügungsmasse meint. Und seit Marx' Zeiten ist auch der Feind derselbe: Der weiße, heterosexuelle bürgerliche Mann mit seiner 'Familie', die er als Patriarch beherrscht und die anderen, die Frauen, Nichtweißen und Homos unterdrückt- Marcuse hat diese zur "Speerspitze der Weltrevolution" gekürt und in "Repressive Toleranz" definiert, daß unparteiische Toleranz des Teufels ist und diskriminierenden Herrschaftsstrukturen diene, weshalb man den 'Rückschrittlichen' gegenüber auch so gar nicht tolerant sein dürfe- jeder möge sich gerade jetzt anhand der überbordenden 'Flüchtlings-Willkommenskultur' ein Bild machen, wie weit derlei schon ganz real umgesetzt ist im Umgang mit den Kritikern. Und genau diese 'Repressive Toleranz' ist es, die die Jungen in der Schule zu Losern und Männer zu Vogelfreien macht- aber nur die weißen, denn die anderen, die Schokos und Bunten gehören ja zu den Guten, weshalb ihnen überall rechtsfreie Räume eingeräumt werden und jeder schwarze Analphabet (als Soldat der Weltrevolution nämlich) begeistert empfangen wird, selbst wenn er ein Macho mohammedanischen Ausmaßes ist. Und es erklärt, weshalb bei linken weißen Männern der Selbsthaß und das Pudeltum epidemische Ausmaße annimmt.

Bereits Marx hat die Sexualität als besonders starke Triebkraft zur Zerstörung der verhassten bürgerlichen Gesellschaft zu instrumentalisieren versucht und zum Privaten, das politisch ist, umgemünzt- es ist kein Zufall, daß die roten Revolutionäre Rußlands in den frühen 20ern und unter Gramsci und Lucas in Ungarn das Rudelbumsen und Pädophilie zur Pflicht machten- das Experiment scheiterte nur an den rasch grassierenden und kaum heilbaren
Geschlechtskrankheiten. Die Neuauflage erlebten wir bei den Kommunarden Berlins, die schließlich sogar "Fickpläne" aufstellten und entpersonalisierten, polygamen Sex zur Pflichtübung machten im Dienste der Revolution- nichts anderes ist die heute subtiler daherkommende Früh-Verschwulung und Karnickel-Kopulation, die bereits im Kindergarten eingebläut wird.

Wie man leicht sieht, ist "Gender" nichts anderes als die kommunistische Umerziehung zum 'Neuen Menschen'. Man nennt es nur nicht so. Orwell war ein Waisenknabe gegen die Goebbels' in Politik und Medien im Zeitalter der Massenverblödung. Seine dystope Welt ist Wirklichkeit geworden.
http://www.freiewelt.net/interview/gende...inter-10063074/



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