Sonntag, 30. August 2015 Benedikt XVI predigt: "Wahrheit, Liebe und Güte, die von Gott kommen, machen den Menschen rein."
Wie gut, daß es ACI-Stampa und die Fondazione Ratzinger gibt, die uns mit Nachrichten vom Schülertreffen und der heutigen Abschlussmesse in der Kirche des Campo Santo Teutonico versorgen. Hier geht´s zum Original: klicken
"WAHRHEIT, LIEBE UND GÜTE, DIE VON GOTT KOMMEN, MACHEN DEN MENSCHEN REIN "
"Wahrheit, Liebe und Güte, die von Gott kommen machen den Menschen rein, und Wahrheit, Liebe und Güte begegnen sich im Wort, das von der Vergesslichkeit einer Welt, die nicht mehr an Gott denkt, befreit."
Das ist das Herz der Predigt, die der emeritierte Papst Benedikt XVI heute Morgen in der Kirche des Campo Santo Teutonico in Vaticano während der von ihm geleiteten Eucharistiefeier gehalten hat.
Teilnehmer der Messe waren die Mitglieder des Schülerkreises und des Neuen Schülerkreises, die sich in den letzten Tagen in Castel Gandolfo versammelt hatten, um über das Thema "Wie heute über Gott sprechen" zu reflektieren, das vom tschechischen Priester und Philosophen Tomás Halik vorgestellt wurde.
In der deutsch gehaltenen Predigt hat sich der emeritierte Papst auf das Markus-Evangelium gestützt, das heute verlesen wurde.
Benedikt hat begonnen- indem er genau wie vor 3 Jahren-als beim Schülerkreistreffen exakt dieses Evangelium gelesen wurde, die Frage wiederholte, die Kardinal Schönborn damals gestellt hatte:
"Aber muß man sich nicht auch äußerlich reinigen und nicht nur innerlich? Kommt das Böse nur aus dem Inneren oder auch von außen?"
Benedikt XVI hat zugegeben, sich nicht an die Antwort zu erinnern, die der Kardinal damals gab, aber er habe die Frage sehr interessant gefunden.
Und genau auf die Antwort auf diese Frage hat er seine Meditation konzentriert: "um eine adäquate Antwort zu finden, muß man die Frage erweitern und nicht nur diese Passage des Evangeliums in Betracht ziehen sondern das Evangelium als Ganzes."
Kommt das Böse, das uns zustößt, nicht vielleicht auch von außen? Das ist der Sinn der Frage, die der emeritierte Pontifex stellte.
Es ist sicher nötig, von aller Unreinheit gereinigt zu sein, die außen ist: "Wir könnten sagen", stellte Benedikt XVI fest- "antworten wir mit einer äußerlichen Hygiene auf viele Krankheiten und manchmal Epidemien, die uns bedrohen."
"Es ist gut, diese Art Verantwortung für das Äußere zu übernehmen, damit der Tod nicht siegt"- bemerkte der Emeritus-"aber sie genügt nicht, weil es auch die Epidemie des Herzens gibt, die Innerliche, die die Korruption und anderen Dreck mitbringt, die den Menschen dazu bringt, nur an sich und nicht an das Gute zu denken"
So gewinnt die Hygiene des Herzens entscheidende Bedeutung neben dem Kultus und dem Ethos.
"Was macht den Menschen rein? Was ist die authentische Kraft der Reinigung? Wie erreicht man die Hygiene des Herzens?" fragte Benedikt XVI.
"In einem anderen Abschnitt des Evangeliums"- fuhr er fort- "sagt der Herr zu den Seinen: "Ihr seid rein auf Grund des Wortes, das ich euch verkündet habe"
Man wird also rein durch das Wort: "Wahrheit, Liebe, und Güte, die von Gott kommen, machen den Menschen rein und Wahrheit, Liebe und Güte begegnen sich im Wort, das von der Vergesslichkeit der Welt befreit, die nicht mehr an Gott denkt."
"Das Wort ist viel mehr als die Worte, weil wir durch die Worte dem WORT begegnen, IHM selbst," unterstrich der Papa emeritus.
Das Wort, Jesus Christus selbst und wir begegnen dem Wort auch in denen die es wiederspiegeln, die uns das Gesicht Gottes zeigen und seine Sanftmut reflektieren, die Demut seines Herzens, seine Einfachheit, seine Liebenswürdigkeit, seine Ernsthaftigkeit"
"Dass der Herr"- so endetet Benedikt XVI, "uns diese Hygiene des Herzens gewährt- durch die Wahrheit, die von Gott kommt: das ist die Kraft zur Reinigung"
Im Gebet der Gläubigen wurde u.a. für Papst Franziskus gebetet, daß der Herr ihm bei seinem Tun helfe, besonders für das Heilige Jahr der Barmherzigkeit.
Nach dem Ende der Messe wurde in den angrenzenden Räumen des Campo Santo Teutonico eine Einweihungszeremonie für die Aula Papst-Benedikt-XVI- Joseph Ratzinger, die der Emeritus segnete- abgehalten,.
In seiner einführenden Rede hat Msgr. Peter Fischer, Rektor des Collegio
Teutonico,angekündigt, daß am 18. November die Eröffnungszeremonie der Römischen Bibliothek Joseph Ratzinger- Benedikt XVI (innerhalb der Bibliothek des Collegio Teutonico und des Römischen Institutes der Görres-Gesellschaft im Vatican) stattfinden wird. Für diese Zermonie ist eine Einführungsrede von Kardinal Gianfranco Ravasi, Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur, vorgesehen zum Thema: " Von der Bibel zur Bibliothek- Benedikt XVI und die Kultur des Wortes"
Die nach dem emeritierten Papst benannte Bibliothek- unterstützt von der vaticanischen Joseph-Ratzínger-Benedikt XVI-Stiftung besitzt bereits jetzt 1000 Bände in verschiedenen Sprachen, und ist ein offener Ort für alle, die an den Publikationen von und über Joseph Ratzinger interessiert sind, um sein Leben kennen zu lernen und sich in seine Theologie zu vertiefen. Viele der Bände sind von Benedikt XVI gestiftet worden, andere von der Fondazione Vaticana.
Man kann die Bibliothek von Montag bis Mittwoch zwischen 15:30 und 19:30 besuchen und die Bände konsultieren. Die Ratzinger-Stiftung - bemerkte Msgr,. Fischer- hat den Experten alles Nötige zugesichert, um ihnen zu helfen,die Interessierten durch die Bibliothek und ihr Angebot zu führen." http://beiboot-petri.blogspot.de/2014/12...er-stephan.html Unter den Anwesenden bei der heutigen Zeremonie waren: die Kardinäle Schönborn und Koch, Erzbischof Georg Gänswein, Bischof B. Adoukonou, Weihbischof H.J. Jaschke, Abt Maximilian Heim, Msgr. S.Heid, Msgr. Giuseppe Scotti,Pater S. Horn, Christian Schaller http://beiboot-petri.blogspot.de/2015/08...-liebe-und.html Quelle. ACI LaStampa, Fondazione Ratzinger, raffaella
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