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  • 05.09.2015 09:44 - Serbiens Caritas rechnet mit Verschärfung der Flüchtlingskrise
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Serbiens Caritas rechnet mit Verschärfung der Flüchtlingskrise



Bis zu 8.000 Flüchtlinge erreichen täglich die Hilfszentren an der Südgrenze zu Mazedonien - Ungarische Grenzschließung könnte Zahl der Migranten weiter emporschnellen lassen

Belgrad, 04.09.2015 (KAP) Vor einer drohenden Verschärfung der Situation für Flüchtlinge in Serbien warnt die serbische Caritas: Zwar würden die Migranten, die derzeit den Balkanstaat über Mazedonien erreichen, hier nur die wenigen, zum Durchzug nach Ungarn benötigten Tage verweilen, doch könne sich dies schnell ändern: Ungarns Flüchtlingspolitik und dessen Stacheldraht zu seinem südlichen Nachbarn könnte ein sprunghaftes Ansteigen der Zahl der Flüchtlinge in Serbien bewirken, zumal die Grenzen zu Rumänien und Bulgarien für Flüchtlinge so gut wie gesperrt seien, hieß es in einer Aussendung vom Freitag.

Bereits seit Juni ist in Serbien die Anzahl der passierenden Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Afghanistan drastisch gestiegen. So wurden etwa allein im Aufnahmezentrum Preshevo nahe der mazedonischen Grenze 8.000 Flüchtlinge an einem einzigen Augusttag registriert. Viele der Ankommenden seien in einer Notsituation: Sie benötigten Nahrung, Windeln, Gesundheitsversorgung, Unterkünfte, Beratung und Transportmittel, hieß es seitens der Caritas. Viele würden derzeit im Freien übernachten, wo sie nicht nur ohne Dach, sondern auch ohne Trinkwasser oder ausreichend Nahrung auskommen müssten.

An mehreren Flüchtlings-Hotspots in Serbien - vor allem an der Südgrenze in Preshevo und Miratovac sowie im Norden in Kanjiza und Subotica - ist die Caritas derzeit präsent, verteilt Mahlzeiten und Hygieneartikel und berät die Ankommenden. Wie Caritas-Direktor Vladislav Varga betonte, wolle man die Hilfsleistungen noch verstärken: Zusätzliche Produkte für die Körperpflege, Schlafsäcke, Regenmäntel sowie medizinische und psychologische Hilfen solle jenen Flüchtlingen angeboten werden, die dies am dringendsten brauchen; insgesamt wolle man 100.000 Menschen damit erreichen, was 800.000 Euro koste. Da die katholische Kirche in Serbien sehr klein ist, sei man auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen.

Wie der Caritas-Leiter betonte, sei für Christen Jesus der erste Flüchtling gewesen, zumal er selbst als Kind nach Ägypten fliehen musste. "Auch jene, die heute fliehen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, sind für uns Jesus. Die Lehre der Kirche lädt uns ein, die Würde jedes Menschen und das Abbild Gottes in ihm zu sehen", so Varga.




Dieser Text stammt von der Webseite http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/72196.html des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.



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