"Tun wir etwas, vielleicht sind wir aufgerufen, mehr zu tun"
Presseerklärung von Pater Lombardi anlässlich des Aufrufs von Papst Franziskus zur Unterbringung von Flüchtlingen in katholischen Gemeinden, Klöstern und im Vatikan Von Redaktion
Rom, 7. September 2015 (ZENIT.org)
Pater Federico Lombardi, S.I., Direktor des vatikanischen Pressesaals, erklärte in einer kurzen Stellungnahme, dass der Aufruf des Papstes nach dem Angelus auf die Aufmerksamkeit ganz Europas ziele und die Katholiken sich angesichts der Dringlichkeit der Lage solidarisch und aufnahmebereit zeigen sollten. Der Appell sei ein Aufruf zu Solidarität und Aufnahmebereitschaft, zu einer kreativen und großzügigen Antwort. Die Angelegenheit liege dem Papst am Herzen, insbesondere im Hinblick auf das Jahr der Barmherzigkeit. Die Barmherzigkeit werde in Taten sichtbar.
Papst Franziskus beziehe sich in seinem Aufruf auf die Pfarrgemeinden als Gesamtheit, nicht allein auf den Pfarrer. Jede Gemeinde solle den für sie geeigneten Weg zur Aufnahme finden. Pater Lombardi legte dar, dass der Papst sich mit dem Appell an die Konvente auf seine Worte beim Besuch im Centro Astalli beziehe und sich gegen die „leeren Konvente“ richte. Leere Konvente dienten nicht der Kirche, um sie in Hotels umzugestalten und Geld mit ihnen zu verdienen. Die leeren Konvente gehörten nicht uns, sondern seien für den Leib Christi und stünden den Flüchtlingen zu. Das sei sicherlich nicht einfach, es bedürfe eines Maßstabs, Verantwortung und Mutes. „Tun wir etwas, vielleicht sind wir aufgerufen, mehr zu tun,“ so Papst Franziskus am 10. September 2013.
Was die beiden Pfarreien des Vatikans betreffe, erklärte Pater Lombardi, meine der Papst die Pfarrei von Sant'Anna und der Petersbasilika. Beide seien sehr unterschiedlich, daher setze jede auf ihre Weise den Aufruf des Papstes um. (bd)
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