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  • 11.09.2015 11:36 - „Der Friede rettet, der Friede lässt dich leben; der Krieg vernichtet dich, er zieht dich nach unten“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

„Der Friede rettet, der Friede lässt dich leben; der Krieg vernichtet dich, er zieht dich nach unten“

Frühmesse von Papst Franziskus in der Domus Sanctae Marthae zu Frieden und Versöhnung
Von Britta Dörre
Rom, 10. September 2015 (ZENIT.org)

In seiner heutigen Frühmesse in der Domus Sanctae Marthae konzentrierte sich Papst Franziskus auf das Thema „Friede und Versöhnung“. Ausgehend vom Tagesevangelium erinnerte der Papst, dass Jesus den Menschen den Frieden geschenkt habe, doch in den Medien sehe man Kriege, Zerstörung, Hass und Feindschaft.

Papst Franziskus wandte sich gegen Waffenproduzenten und -händler und stellte fest: „Es gibt Kriege! Es gibt Kriege und den Mutwillen, den Krieg vorzubereiten, Waffen gegen den Nächsten herzustellen, um zu töten! Der Friede rettet, der Friede lässt dich leben; der Krieg vernichtet dich, er zieht dich nach unten.“

Kriege gebe es auch in unseren christlichen Gemeinschaften. Daher sollten wir den Rat der heutigen Liturgie annehmen, Frieden untereinander zu schließen. Als Schlüsselwort bezeichnete der Papst die Versöhnung. „Wenn du nicht zu versöhnen weißt, bist du nicht christlich.“ Es gelte zu vergeben, so wie wir es im „Vater unser“ beteten.

Anschließend wandte sich Papst Franziskus den Helden des Alltags zu, Frauen und Männern, Müttern und Vätern, die sich tapfer tagtäglich den Herausforderungen ihres Alltags stellen. Diesen „gerechten“ Menschen stellte der Papst diejenigen gegenüber, die mit ihrer Zunge Unheil, Zerstörung und Krieg anrichteten. Das Schlüsselwort sei hier, so Papst Franziskus, Barmherzigkeit. Man müsse sich bemühen, den Nächsten zu verstehen. Der Herr sei barmherzig, vergebe uns immer und wolle immer Frieden mit uns schließen. Wer nicht barmherzig sei, mit dem sei auch der Herr nicht barmherzig.

Papst Franziskus richtete sich an die Priester und forderte sie auf, barmherzig zu sein. Wer nicht über diese Fähigkeit verfüge, solle sich von seinem Bischof in die Verwaltung versetzen lassen und nicht die Menschen im Beichtstuhl schädigen. Niemand dürfe von sich behaupten, weniger Sünder als sein Nächster zu sein. Nur der Herr wisse es.

Zärtlichkeit, Güte, Demut, Sanftmut und Großherzigkeit zeichneten den christlichen Lebensstil aus. Mit diesem Stil habe Jesus Frieden und Versöhnung bewirkt. „Es nicht Hochmut, es ist nicht das Verurteilen, es ist nicht die üble Nachrede.“ Papst Franziskus schloss seine Predigt mit der Bitte, dass der Herr uns die Fähigkeit schenken möge, einander zu ertragen, einander zu vergeben, barmherzig zu sein, wie auch der Herr es uns gegenüber sei.



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