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  • 21.09.2015 00:39 - Papst auf Kuba: Kirche muss sich um die Ärmsten kümmern
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Papst auf Kuba: Kirche muss sich um die Ärmsten kümmern


Papst Franziskus
Franziskus feierte in Havannas Kathedrale eine Messe mit Priestern, Ordensleuten und Seminaristen - "Gott will eine arme Kirche" - Aufruf an Jugendliche zur "sozialen Freundschaft" auch über Unterschiede hinweg: Kubas Jugend soll Veränderungen gemeinsam

21.09.2015, 08:32 Uhr Kuba/Papst/Kirche/Priester/Orden/Jugend

http://www.ncregister.com/daily-news/pop...s-and-pictures/...

Havanna, 21.09.2015 (KAP) Die Kirche muss sich nach den Worten von Papst Franziskus stärker um die Armen und Benachteiligten der Gesellschaft kümmern. "Gott will eine arme Kirche", betonte er am Sonntag (Ortszeit) bei einer Vesper mit Priestern, Ordensleuten und Seminaristen in der Kathedrale von Havanna. Bei einer anschließenden Begegnung mit Jugendlichen rief Franziskus die kubanische Jugend zu einer Kultur der Begegnung und des Dialogs auf.

Bei der Feier in der Kathedrale wich der Papst von seinem Manuskript ab und sprach frei auf Spanisch. Franziskus rief die Geistlichen dazu auf, den Fokus nicht auf wirtschaftlichen Erfolg zu legen. "Wenn ein Orden anfängt zu sparen und zu sparen, dann kann man nur hoffen, dass Gott ihm einen schlechten Verwalter schickt, der alles den Bach runtergehen lässt. Solche wirtschaftlichen Desaster befreien", sagte Franziskus. "Reichtum lässt einen verarmen."

Der Dienst der Kirche müsse in erster Linie ein Dienst für die Schwächsten der Gesellschaft sein, betonte Franziskus und dankte den Geistlichen und Ordensleuten für ihre Arbeit. "Damit kann man keine Geschäfte machen", sagte er. In den Augen der Welt vergeudeten viele Ordensleute ihr Leben, doch wer denjenigen helfe, die besonders verlassen oder schwer krank seien, der diene Jesus auf die größtmögliche Art und Weise. Die Häuser in denen die Barmherzigkeit regiere, seien die Orte, in denen die Zuneigung Gottes am stärksten sichtbar werde.

Barmherzigkeit sei darüber hinaus auch im Beichtstuhl gefragt. Dort begegne man dem Menschen, "der sein Elend zeigt. Das Elend, das wir alle haben", so der Papst. "Schimpft ihn nicht aus, bestraft ihn nicht!", forderte der Papst die Geistlichen und Ordensleute auf. Niemand dürfe sich hinter zu großer Strenge verstecken - stattdessen müssten Gnade und Vergebung an erster Stelle stehen.

"Veränderungen gemeinsam bewirken"

Trotz aller Unterschiede könnten Veränderungen nur gemeinsam bewirkt werden, betonte Franziskus danach bei einer Begegnung mit Jugendlichen im Kulturzentrum "Padre Felix Varela" in Havanna. Der Papst rief seine Zuhörer zur Einheit auf, Differenzen und unterschiedliche Einstellungen gelte es zu überwinden und miteinander ins Gespräch zu kommen. "Streitet euch nicht! Sprecht Miteinander!", appellierte er an die Jugendlichen.

Wichtig sei eine "soziale Freundschaft" unter den Menschen. Trennung und Feindschaft hingegen lasse Familien und ganze Nationen zerbrechen, betonte der Papst in seiner frei gehaltenen Ansprache. "Die Welt zerstört sich durch Feindschaft und die größte Feindschaft ist der Krieg." Die Menschen müssten endlich miteinander verhandeln, anstatt sich umzubringen. Unterschiede müssten respektiert werden, damit gemeinsam an der Zukunft gearbeitet werden könne.

Franziskus berichtete von kommunistischen, jüdischen und katholischen Studenten in Buenos Aires, die gemeinsam mit angepackt hätten, um ein neues Jugendzentrum zu bauen. Dies zeige, dass eine Gesellschaft, die in Lage sei, soziale Freundschaften zu schließen, eine Zukunft habe.

Zugleich ermutigte der Papst die Jugend dazu, ihre Träume und Hoffnungen zu verwirklichen. Hoffnung bedeute Zukunft. In seiner Ansprache verwies er auch auf die Situation in Europa, wo in vielen Ländern eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und eine "Kultur des Aussortierens und Wegwerfens", herrsche. Dies gelte auch für Kinder und Alte, sagte der Papst unter Verweis auf die Themen Abtreibung und Sterbehilfe. Viele junge Menschen überall auf der Welt seien schon mit 25 Jahren geistig in Rente, da sie die Hoffnung verloren hätten. "Wer nicht fähig ist zu träumen, der ist nicht jung", so der Papst.
http://www.kathpress.at/goto/meldung/130...rmsten-kuemmern




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