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  • 13.10.2015 11:32 - Kardinal Müller: Modernisten wollen spalten
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Dienstag, 13. Oktober 2015
Kardinal Müller: Modernisten wollen spalten


Foto: Presse Nordelbien
In einem Gespräch mit der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Ausgabe vom 13. Oktober 2015) bestätigte Kardinal Gerhard Müller, dass progressistische Kreise auf der Familiensynode spalterisch wirken würden.

Es gäbe Personen, die meinten, dass der Papst von Wölfen umzingelt sei. Damit bezog sich Kardinal Müller, ohne ihn zu nennen, auf den linken italienischen Vatikanisten Marco Politi. Er ist Autor des Buches „Franziskus unter Wölfen“. In Deutschland trägt das Buch den Untertitel „Der Papst und seine Feinde“.

Für Politi ist Kardinal Müller einer der wichtigsten „Wölfe“ um den Papst. Auf einer Buchpräsentation in Frankfurt nannte Politi ihn ausdrücklich. Ein weiterer prominenter „Papstgegner“ laut Politi ist Kardinal Burke.

Kardinal Müller sagte hierzu: „[Wölfe] ist ein aggressiver und krimineller Ausdruck.“

Im Gespräch mit dem „Corriere“ äußert sich der Präfekt der Glaubenskongregation auch zum Brief etlicher Kardinäle an den Papst, in welchem kritisch auf die Arbeitsweise der laufenden Synode hingewiesen wird. Speziell wird bemängelt, dass Manipulationen und ein einseitiger Schlussbericht möglich seien.

Kardinal Müller ist der Ansicht, dass der private Brief an den Papst, der nicht zur Veröffentlichung vorgesehen war, von Personen an die Medien übermittelt wurde, die Spaltungen provozieren wollen. Er kann sich nicht erklären, wie das Schreiben aus dem Sekretariat des Papstes an die Öffentlichkeit kam. Es handelt sich um ein neues „Vatileaks“, so Müller.

Zum immer wieder genannten Kontrast zwischen Barmherzigkeit und Doktrin erklärte Kardinal Müller: „Die Orthodoxie muss in der Pastoral realisiert werden. Es gibt keine Pastoral ohne Doktrin: Diese ist die Lehre Christi, keine akademische Doktrin von Theologen.“

Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 10:03 Keine Kommentare:
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Labels: Familiensynode, Kardinal Müller

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Montag, 12. Oktober 2015



Historiker De Mattei zu Synode: Kirche in alarmierenden Zustand

De Mattei/Foto: M.v.Gersdorff
Die Debatten vor und während der laufenden ordentlichen Synode zeigen, in welch alarmierenden Zustand sich die katholische Kirche befindet. Dieses Urteil fällte Roberto De Mattei in Rom am 10. Oktober 2015 auf der Tagung „Matrimonio e famiglia. Tra dogma e prassi della Chiesa” (Ehe und Familie. Zwischen Dogma und Praxis in der Kirche), die von der Fondazione Lepanto und der Associazione Famiglia Domani organisiert wurde.

De Mattei ist Professor für Zeitgeschichte an der Europäischen Universität zu Rom und Autor mehrerer Bücher über Kirchengeschichte.

Sogar hochstehende Prälaten würden essentielle Inhalte der kirchlichen Ehe- und Sexualmoral infrage stellen, beklagte der Redner. Selbst längst definierte Wahrheiten, wie etwa die Unauflöslichkeit der Ehe, stünden zur Diskussion.

Kritik übte der Historiker am deutschen Kardinal Walter Kasper. Er hätte mit seiner „Rede vor dem Konsistorium“ eine polemische Debatte eröffnet, die inzwischen eine zerstörerische Dynamik entfalten würde.

Die Hauptthesen Kaspers: 1. Wir leben in einer säkularisierten Welt. 2. Die Kirche müsse zur Kenntnis nehmen, dass viele Menschen ihr Leben nicht mehr nach der katholischen Ehelehre ausrichten. 3. Die Kirche müsse sich dieser Situation anpassen.

Es gehe somit nicht lediglich um die Lehre der Kirche hinsichtlich Ehe und Sexualität, sondern um das Verhältnis zwischen Kirche und Welt und um das Verhältnis zwischen kirchlicher Lehre und Alltagspraxis.

Der Kirche droht eine Fortsetzung dieser Debatte auch nach der Synode, zu stark sei das Interesse mancher kirchlicher Kreise, die katholische Lehre über Ehe und Sexualität abzuschaffen.

Der Historiker De Mattei ging auf zwei Ereignisse ein, die Parallelen zur heutigen Situation aufweisen: Die Akzeptanz der der Scheidung durch die orthodoxe Kirche und das anglikanische Schisma durch König Heinrich VIII.

In beiden Situationen hätte sich die jeweilige Konfession (orthodox/anglikanisch) schließlich einer Situation angepasst, die zuvor zum säkularen „Mainstream“ wurde.

Die katholische Kirche dürfe aber sich aber auf keinen Fall ihre Doktrin dem Zeitgeist opfern, so De Mattei: Nicht die Kirche, müsse sich nach der Welt, sondern die Welt müsse sich nach den Vorgaben der Kirche ändern. Nicht die Wahrheit ließe sich ändern, sondern das Leben der Menschen müsse sich der Wahrheit, die von der Kirche verkündet wird, anpassen.
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Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 09:26

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Derzeitige deutsche Strategie auf der Synode: Harmonie vortäuschen



Derzeitige deutsche Strategie auf der Synode: Harmonie vortäuschen

(Rom) So gut wie in jeder öffentlichen Stellungnahmen betonen die Delegierten der deutschen Bischofskonferenz für die Familiensynode, es gäbe keine Parteienbildung, die Dialoge würden harmonisch verlaufen, alle würden einmütig und offen zusammenarbeiten und den anderen zuhören usw.

Insbesondere Erzbischof Heiner Koch (Berlin) bemüht sich, in den deutschen katholischen Medien diese „Friede-, Freude-, Eierkuchen-Stimmung“ zu verbreiten.

Die Realität sieht aber ganz anders aus.

Die Vertreter aus Osteuropa sind geradezu entsetzt über die extravaganten deutschen Vorschläge und veröffentlichen laufend ihre Eindrücke, Meinungen und Bereitschaft, Widerstand gegen die deutsche Vertretung zu leisten. Insbesondere Stanisław Gądecki, Erzbischof von Posen und Vorsitzender der polnischen Bischofskonferenz, hat sich mit solchen Äußerungen hervorgetan.

Auch Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz (Minsk, Weißrussland) hat klar gemacht, eine Änderung der Sakramentenpastoral entsprechend den Vorstellungen von Kardinal Kasper sei ausgeschlossen.

Etliche Kardinäle haben sich nun an den Papst gewandt und auf die Möglichkeit massiver Manipulationen der Synodendokumente durch das Redaktionsteam hingewiesen. Die Redaktionskommission ist in ihrer großen Mehrheit von Progressisten wie etwa Kardinal Baldisseri oder Erzbischof Bruno Forte besetzt.

Nachdem Kardinal Peter Erdö (Budapest) hielt am ersten Sitzungstag eine konservative Rede, in der die deutschen Vorschläge abgewiesen wurden, berichteten etliche Medien. Kardinal Reinhard Marx habe sich abfällig geäußert und gemeint, die Ansprache sei unwichtig für die weiteren Gespräche während der Synode. Kardinal Kasper soll Kardinal Erdö mit einem versteinerten Gesicht zugehört haben.

Und nicht zuletzt: Der Papst selbst musste am vergangenen Dienstag (7. Oktober 2015) einschreiten, um einer Parteienbildung entgegenzuwirken.

Über die Gründe, wieso Marx & Co. in den deutschen Medien ein völlig anderes Bild präsentieren, als es den Realitäten entspricht, lassen sich folgende Hypothesen aufstellen:

1. Seit langem erwartet der deutsche Linkskatholizismus keine entscheidenden Siege bei der Synode sondern bereitet sich auf die Zeit danach vor. Sie rechnen möglicherweise damit, dass die Dokumente, die überhaupt redigiert werden, schwammig und mehrdeutig sein werden. Diese könnten die liberalen deutschen Bischöfe nach ihren Gutdünken auslegen und auf diese Weise ihre extravaganten Ideen hinsichtlich wiederverheirateter Geschiedene, Homosexuelle, Sexualmoral usw. in die Praxis setzen.
2. Die deutsche Delegation hat sicherlich Angst, dass man ihnen vorwirft, sie seien maßgeblich für die vergiftete Atmosphäre während der Synode verantwortlich. Schließlich haben sie monatelang für ihre abseitigen Ideen auf der ganzen Welt geworben und einen wichtigen Teil des Weltepiskopats gegen sich aufgebracht. Für die Vertreter aus Osteuropa und aus Afrika ist die deutsche Delegation der Inbegriff einer arroganten und dekadenten westlichen Kirche, die von der sexuellen Revolution okkupiert wurde.
3. Die deutsche Delegation hat wohl auch Angst, dass die deutsche Öffentlichkeit mitbekommt, was für einen ungünstigen Ruf die katholische Kirche Deutschlands weltweit inzwischen hat und wie stark die linkskatholischen deutschen Bischöfe dafür verantwortlich sind.

Die Synode tagt noch zwei Wochen, so dass noch viel passieren kann. Jedenfalls ist die Delegation der Deutschen Bischofskonferenz nicht untätig und kontaktiert fleißig Bischöfe aus ärmeren Regionen. Hoffentlich versuchen sie nicht, sich gewissermaßen Sympathien mit Geld zu erkaufen
.
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Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 08:17





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