Brüder-Postulanten der Priesterbruderschaft St. Pius X. empfangen Soutane
Zeremonie im US-amerikanischen Priesterseminar Hl. Thomas von Aquin. Erstellt von kathnews-Redaktion am 14. Oktober 2015 um 08:34 Uhr
Bildquelle: fsspx Winona Minnesota (kathnews/fsspx.de). Ist die Priesterbruderschaft St. Pius X. wesentlich eine Gemeinschaft von Priestern, so versammelt sie doch in ihren Reihen auch Ordensbrüder. Die Brüder unterstützten das Wirken der Priester. Ohne sie ist heute das Leben der Priesterbruderschaft kaum denkbar. Die Ordensbrüder, die oft verborgen ihren Dienst tun, sind die Stütze und der Stolz der Kongregation. Die Brüder empfangen keine Weihen, sondern schenken Gott ihr Leben durch die drei Ordensgelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams. Sie dienen Christus vor allem in seinen Priestern, deren Apostolat sie auf verschiedene Weisen unterstützen und erleichtern. Die Brüder führen wie die Priester in erster Linie ein Leben des Gebets, zu dem die tägliche hl. Messe, die Betrachtung, der Rosenkranz und das Lesen geistlicher Schriften gehört. Dazu finden sie ihren Einsatz in Sakristei, Werkstatt, Verwaltung, Bibliothek, Landwirtschaft, Küche oder auch als Erzieher an den Schulen.
Voraussetzung für die Aufnahme als Bruderpostulant ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Nach einem Jahr des Postulats empfangen die Brüder die Soutane und beginnen das einjährige Noviziat. In diesen zwei Jahren erhalten sie eine geistliche Ausbildung durch verschiedene Unterrichtsfächer, wie Spiritualität, Einführung ins Ordensleben, Liturgie und gregorianischer Gesang. Nach diesen zwei Jahren legen die Novizen ihre ersten Gelübde ab, die zunächst auf ein Jahr begrenzt sind. Nach insgesamt neun Jahren zeitlicher Gelübde können sie die ewige Profess ablegen.
Foto: Einkleidung, Piusbruderschaft – Bildquelle: fsspx
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