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  • 30.10.2015 18:38 - Ein Garten für Beter – Wie in Marienfried ein Unglück zum Segen wurde
von esther10 in Kategorie Allgemein.

THEMEN DER WOCHE
KATHOLISCHE SONNTAGSZEITUNG FÜR DAS BISTUM AUGSBURG
Ausgabe 44 vom 31. Oktober/1. November



Ein Garten für Beter – Wie in Marienfried ein Unglück zum Segen wurde

PFAFFENHOFEN/ROTH – Clemens M. Henkel, Direktor der Gebetsstätte Marienfried am östlichen Ortsrand des Marktes Pfaffenhofen im Landkreis Neu-Ulm, spricht bei manchem glücklichen Ereignis um seine Einrichtung gern von Fügung, auch wohl, dass Gott Besonderes vorhabe mit der Gebetsstätte. Zu den Fügungen rechnet er auch den Orkan „Andrea“, der im Frühjahr 2012 einen kleinen Kahlschlag nahe der Marienfriedkirche anrichtete.

Eine ganze Weile schon war in Marienfried geprüft worden, in welcher Weise sich der knapp 70 Jahre alte „Ort des stillen Gebets“ auch für jene Menschen öffnen lasse und ihnen einen Zugang zum Glauben schaffe, die der Kirche nicht so nah stehen. Marienfrieddirektorat, Kirchenstiftung und Marienfriedverein ergriffen die einzigartige Chance, den Ort zunächst einmal optisch zu öffnen, indem sie auf Wiederaufforstung verzichteten. Waldgelände ist auch nach „Andrea“ noch genügend vorhanden.
Vom Orkan verwüstet

Bald war die Idee geboren, das überraschend gewonnene Freigelände in einen Gebetspark zu verwandeln. Zwar besteht am Rand der Gebetsstätte bereits seit 2002 ein Kreuzweg mit 15 ausdrucksstarken Stationen. Doch zieht der ein wenig abseits durch den Waldrand Marienfrieds. Auch ein Rosenkranzweg war vorhanden, den aber der Orkan arg verwüstet hatte. Sogar der alte Immakulataweg, der an die drei Marien-
erscheinungen der 21 Jahre alten Bärbel Ruess vom Jahr 1946 erinnerte, hatte gelitten. Da lag nichts näher, als Vorhandenes und Verlorenes auf dem Dank „Andrea“ gewonnenen Freigelände zwischen Marienfriedkirche und Gnadenkapelle zusammenzuführen und in einem „Gebets-
park“ zu vereinen.

Von der vor zwei Jahren umgebauten und erweiterten Kirche geht nun der Blick frei zur Gnadenkapelle hinüber, mit der 1947 in Marienfried alles angefangen hat. Einen „Fitnesspark für die Seele“ nannte der Neu-Ulmer Dekan Markus Matthes die neue, fast kreisrund gestaltete Anlage, als er sie im vergangenen Jahr segnete. Denn nicht nur auf körperliches Wohlbefinden komme es an. Für das Heil des Menschen seien auch Glaube und Gebet von Bedeutung.
Ruhebänke am Weg

Ein weißer Kiesweg zieht durchs Gelände vorbei an vier Rosenkranzstationen mit jeweils fünf Stelen, auch an der historischen Lourdesgrotte und einer kleinen Gedenkstätte für Pater Rupert Mayer. Ruhebänke sind am Weg aufgestellt. Auch an der in diesem Jahr sanierten und gesicherten Lourdesgrotte kann auf großen Steinquadern gerastet werden. In der Rasenfläche, die der Gebetspfad umkreist, ist ein kleines Biotop angelegt. Ein paar Buchenhecken sind am Weg gesetzt, die den stillen Beter allzu neugierigen Blicken entziehen.

Marienfried ist um einen beschaulichen Platz reicher geworden. „Und endlich,“ sagt Direktor Henkel, „haben wir es auch geschafft, Wegweiser aufzustellen, damit jeder bald zu dem Ort findet, nach dem ihm der Sinn steht in Marienfried.“ Die beiden tief im Erdboden steckenden, arg verbogenen eisernen T-Träger nah dem Eingang zum Gebetspark erinnern an die 1967 niedergebrannte erste Marienfriedkirche.
Gerrit-R. Ranft

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