Europa nach dem Islamisten-Angriff von Paris: Weiter so in den Untergang oder die Wende wagen? 16. November 2015 11:08 | Mitteilung an die Redaktion
Welche Antwort gibt Europa auf die Attentate von Paris? Anmerkungen von Giuseppe Nardi
(Paris/Beirut) Die islamistischen Attentate von Paris erschüttern die Welt. Erst die nächsten Tage werden zeigen, welche Schlüsse die westlichen Regierungen wirklich daraus ziehen werden und damit zeigen, ob man in den Staatskanzleien lernfähig ist. Was sagen nun die „Refugees Welcome„-Experten? Welche Verantwortung tragen Hollande, Merkel und Faymann mit ihrer „Willkommenskultur“ für die Attentate in Paris? Welche Verantwortung trägt Papst Franziskus, der beim Angelus am 6. September Europa aufgefordert hatte, alle, die nach Europa kommen wollen, aufzunehmen: „Nehmt alle auf, Gute und Schlechte“? Die Schlechten haben in Paris ihr Gesicht gezeigt.
Angesichts des Massakers, das in Paris verübt wurde, hat der Zirkus der Massenmedien zwar davon abgelassen, Plattitüden und Oberflächlichkeiten zu verbreiten, doch vorerst nur, um Panik zu schüren. Doch Panik nützt mit Sicherheit niemandem. Die europäischen Völker werden gleichzeitig, nach einstudierter Manier, von Politik und Medien zu Selbsttherapierungs-„Exorzismen“ angehalten: man lege Blumen und Plüschtiere am Ort der Verbrechen nieder, zünde dort Kerzen an und stimme Lieder mit zweifelhaften, aber ideologisch wohlgelittenen Texten wie „Imagine“ von John Lennon an. Nach dieser „Trauerarbeit“ sollten, so hofft man, die eigenen Ängste verflogen und die Welt wieder rosafarben sein. In einem Krieg ist das aber nicht so.
Der sogenannte „Westen“ war nie so stark und so schwach zugleich. Er strotzt von Überlegenheit an Organisation, Technik, Wissenschaft und Waffen, ist aber geistig schwächer denn je, weil er die Relativierung der eigenen Werte zum Maßstab erhoben hat. Durch die Einwanderungspolitik leben heute mindestens 25 Millionen Moslems in Westeuropa. Sie fühlen sich einerseits von den äußeren Errungenschaften unserer Zivilisation angezogen, verstehen aber nicht, was diese Zivilisation hervorgebracht hat, weil ihnen niemand diese Wurzeln erklärt. Sowohl die „westlichen“ Massen, mehr noch die Eliten, haben sich von diesen christlichen Wurzeln entfernt. Sie sind ihnen so fremd geworden, daß sie sie selbst nicht mehr verstehen, geschweige denn danach handeln könnten. Europa ertappt sich in Paris des eigenen Nihilismus. „Attentat gegen die Menschlichkeit?“
Österreichs Bundeskanzler, der Sozialdemokrat Werner Faymann, schaffte es, mit seiner ersten Wortmeldung daher auch prompt danebenzuliegen. Die Attentate von Paris seien ein „Angriff gegen die Menschlichkeit“, verkündete er. Zunächst stutzt man über den Zusammenhang „Attentat“ und „Menschlichkeit“, denn schließlich geht es um beinharte und brutale Politik. Handelt es sich nur um die Plattitüde eines überforderten Politikers?
Beim zweiten Nachdenken stolpert man geradezu: Faymann steht für den legalisierten Mord an ungeborenen Kindern und kann daher für sich und seine Regierung das Prädikat
„Menschlichkeit“ kaum in Anspruch nehmen. Mit der Abtreibung in engstem und direktem Zusammenhang steht der demographische Kollaps Europas. Für den Wohlstand opfert Europa seit 40 Jahren die eigenen Kinder. Und das so brutal und radikal, daß wir heute viel zu wenige eigene Kinder und Kindeskinder haben. Die Negativgleichung ist einfach und dennoch schauen fast alle weg: Kinder = Zukunft, keine Kinder = keine Zukunft. Der Zusammenhang wird vielen fremd erscheinen, weil das Thema Abtreibung tabuisiert wurde und daher jeder Erörterung entzogen wurde, als gäbe es sie nicht. Es gibt sie aber und sie hat radikale und tiefgreifende Auswirkungen.
Islamistenattentat ist Folge der Islamisierung ist Folge der Masseneinwanderung ist Folge der Massenabtreibung
Erst durch die Massenabtreibung unserer eigenen Zukunft wurde die Masseneinwanderung nach Europa zum Thema. Die Verantwortungslosigkeit unseres eigenen Handels wurde uns in Paris mit aller Brutalität vor Augen geführt. Kein Verbrechen bleibt ohne Folgen. Auch nicht das Verbrechen gegen sich selbst, gegen das eigene Volk durch die Tötung der eigenen Kinder. Direkte Folgen sind die Masseneinwanderung, die Multikulturalität, das Absterben unserer eigenen Völker, unserer Kultur, unserer Sitten und Gebräuche und auch unseres Denkens. Eine ganz konkrete Folge ist die Islamisierung Europas und eine Auswirkung dieser Islamisierung sind die Attentate von Madrid, London, Brüssel, Berlin, Graz und von Paris.
Die Politik meidet es, diese Zusammenhänge beim Namen zu nennen wie der Teufel das Weihwasser. Erstens, weil man der Meinung ist, daß die eigene Bevölkerung (das Volk wurde ja stillschweigend für abgeschafft erklärt) das nicht ertragen würde. Zweitens weil auf höchster politischer Ebene in diesem Punkt Ideologie höher geschätzt wird als die Wirklichkeit und daher nicht zu sein habe, was nicht sein dürfe. Und drittens, weil die Politikerkaste zu einem Gutteil ein ebenso eigennütziges wie abgehobenes Dasein führt und kaum mehr als Handlanger und Befehlsempfänger von Finanzoligarchen ist, deren Interessenlage naturgemäß ganz anders ist, als die von Völkern und Staaten.
Willkommensdiktatur als Antwort auf Paris?
Oder wollte Österreichs Bundeskanzler Faymann damit sagen, die Attentate von Paris seien ein Angriff gegen die „Willkommenskultur“, die ja wider jede Vernunft mit dem Hinweis auf „Menschlichkeit“ gerechtfertigt wird? Wollte der Regierungschef – ob er nun in Wien ein rotes Parteibuch oder in Berlin ein schwarzes hat, scheint keinerlei Rolle mehr zu spielen – damit sagen, daß die Antwort auf die Attentate von Paris erst recht eine Fortsetzung der „Willkommenskultur“ sein müsse, aus der damit definitiv und „alternativlos“ (Angela Merkel) eine Willkommensdiktatur würde?
Falscher könnte die Antwort auf Paris nicht sein. Europa braucht als Antwort auf brutale Attentate nicht Blümchen und Plüschtiere. Europa muß prüfen, ob es ausreichend bewaffnet ist, über eine einsatzbereite Polizei und Armee verfügt und sich fragen, ob es eine Strategie hat, sich gegen den Feind zu verteidigen. Der Staat muß wehrhaft sein oder er ist nicht. Damit soll keineswegs einer Fortsetzung der bisherigen, von Washington diktierten Nahost-Politik das Wort geredet werden. Ganz im Gegenteil.
Bei einem Angriff ist die Wehrhaftigkeit die Pflicht einer Regierung und nicht die Fortsetzung ideologischer Träumereien, mit denen seit Jahrzehnten die Grundlage des eigenen Volkes unterhöhlt wird und die Europa erst in dieses Schlamassel geführt haben. Denn für die Attentate von Paris tragen Obama, Hollande, Merkel und Faymann Mitverantwortung, genauso wie jene ideologischen Brillenträger, die nur eine verzerrte Wahrnehmung der Realität zulassen und mit „Refugees Welcome“-Plakaten den Rechtsbruch fordern und faktisch Schlepperdienste leisten. Ohne Umdenken in Sachen Lebensrecht wird Europa keine Zukunft haben
Damit stehen wir vor der Frage aller Fragen, der sich Europa akut und mit äußerster Ernsthaftigkeit stellen muß: Sind wir in Sachen Lebensrecht zu einem Umdenken bereit? Sind wir bereit, wieder ein offenes und freudiges Ja zu eigenen Kindern zu finden? Sind wir bereit, dem Abtreibungswahn und der Abtötung unserer eigenen Zukunft ein Ende zu bereiten?
Sollte die Antwort Ja lauten, wird Europa vielleicht noch einmal eine Chance haben. Sollte die Antwort Nein lauten, wird Europa untergehen und werden unsere geborenen Enkel nur mehr eine ferne Ahnung dessen haben, was Europa einmal war. Auch Obama, Hollande, Merkel und Faymann werden dann längst vergessene Gestalten sein, die allerdings für ihre Politik nie zur Verantwortung gezogen worden sein werden. Und künftige Historiker aller Disziplinen, Philosophen, Soziologen und Demographen, welcher nichteuropäischen Ethnie auch immer, werden sich vielleicht mit der Frage befassen, wie Europa innerhalb weniger Jahrzehnte zusammenbrechen und untergehen konnte, wie einst das Römische Reich.
Sollten die Islamisten siegen, wird man sich nicht einmal mehr mit dieser Frage befassen.
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