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  • 16.11.2015 10:08 - ]Wer spricht für die deutschen Bischöfe? – Von der Macht der Apparatschiks
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Wer spricht für die deutschen Bischöfe? – Von der Macht der Apparatschiks
Publiziert am 3. November 2015 von dominik


Die Affaire um den Gender-Flyer des Sekretariats der deutschen Bischofskonferenz war keineswegs “Viel Lärm um nichts”, sondern dokumentiert beispielhaft, wie die kirchlichen Apparate die “Macht” in der Kirche an sich gerissen haben. Wir haben uns damit hier auf diesem Blog beschäftigt in dem Artikel vom 27.10.15 “Vom Niedergang der deutschen Teilkirche und den Gründen dafür:

http://blog.forum-deutscher-katholiken.de/?p=5863

Wir hatten anhand eines Zitates eines Ordinariatsdirektors aus einer der großen deutschen Diözesen uns dessen Meinung, die auch unseren Erfahrungen entspricht, dass in den überdimensionierten Amtsstuben der deutschen Bistümer mindestens 70 % der Belegschaft mit Christentum, geschweige denn mit dem katholischen Glauben, nichts mehr am Hut haben, zu eigen gemacht.

Nun gibt es deutsche Bischöfe, denen das nicht nur bewusst ist, sondern die laut ihren Widerspruch anmelden. Und das ist eine positive Entwickelung, die wieder hoffen lässt. Schon Bischof Voderholzer hatte den Flyer einer gründlichen und scharfen Kritk unterzogen. siehe:
http://kath.net/news/52556

Nun berichtet die letzte wirklich katholische Tageszeitung “Die Tagespost” in ihrer neuesten Ausgabe davon, dass der Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, scharfe Kritik an den Herausgebern in der Verantwortung des Sekretariates der DBK geübt hat mit deutlichen Worten:

„Ich bin in keinem Fall nach meinem placet gefragt worden. Und das gilt für die Bischöfe ebenso, mit denen ich in den vergangenen Tagen Kontakt aufgenommen habe. Wer also spricht da für die Bischofskonferenz?“ Er spricht angesichts des DBK-Logo auf dem Flyer von einem Akt der Anmaßung und dass die Deutsche Bischofskonferenz vor allem “eine Communio besonders der Diözesanbischöfe” sei.

„Niemals hätte ich meine Zustimmung zu dem naiven Versuch gegeben, ,Gender katholisch zu lesen‘“.

“Der Bischof von Fulda erinnerte eigens, dass im Abschlussbericht der Bischofssynode (Oktober 2015) unmissverständlich vor den Gefahren der Gender-Ideologie gewarnt wurde. Diese Ideologie höhle die „die anthropologische Basis der Familie“ aus, zitierte er direkt aus dem Abschlussbericht.”

Wir erinnern daran, dass wir in unserem oben genannten Artikel über den Niedergang der deutschen Teilkirche berichtet haben unter Berufung auf kath.net, dass sich auch die deutsche Sprachgruppe der Synoden-Väter- und Teilnehmer deutlich gegen die Gender-Ideologie ausgesprochen hat. Zu dieser Sprachgruppe gehörte als prominentes Mitglied der Vorsitzenden der DBK, Reinhard Kardinal Marx. Und der ist nun gefragt!

Schon mehrfach hat das Forum Deutscher Katholiken, auch durch seinen Vorsitzenden, darauf hingewiesen, dass die kirchlichen Apparate die Bischöfe dominieren, von denen manche mit dem Rücken zur Wand stehen.

Der Bischof von Fulda Algermissen hat sich schon lange mutig aus dem Fenster gelehnt, wenn es sich um den Schutz des Lebens handelte und dabei kein Blatt vor den Mund genommen. Auf unserem letzten Kongress “Freude am Glauben” in Fulda hat er sich mit klaren, überdeutlichen Worten von der Gender-Ideologie distanziert und sie scharf unter die Lupe genommen. Wenig später hat er in einem ganzseitigen Interview mit der “Tagespost” auch Kritik an der Deutschen Bischofskonferenz geübt, was ihm hoch anzurechnen ist. Denn dass das Sekretariat der DBK ein eigenes Spiel zum Teil gegen die Bischöfe betreibt und auch gegen Papst und Synode beweist die Angelegenheit um den ominösen Flyer, der jetzt hoffentlich endlich eingestampft wird. Das haben wir im oben genannten Artikel auf kath.net und unserem Blog dargelegt.

Wir möchten dem hochwürdigsten Herrn Bischof Algermissen, der viele Jahre schon unserem Kuratorium “Freude am Glauben” angehört, ausdrücklich unseren Dank sagen, dass er die Dinge wirklich beim Namen nennt und die wichtige und richtige Frage stellt: Wer spricht eigentlich für die deutschen Bischöfe?

Angesichts der Dezentralisierungsträume einiger Bischöfe, darf hier zumindest für Deutschland Böses geahnt werden gemäß der deutschen Realität: alle Macht den Apparatschiks, von denen nach Meinung von Sachkundigen 70% nicht mehr christliche Positionen vertreten. Die Forderung der beiden letzten Päpste nach Entweltlichung ist aktueller denn je.
http://blog.forum-deutscher-katholiken.de/?p=5921#more-5921
Michael Schneider-Flagmeyer
http://blog.forum-deutscher-katholiken.de/?p=5857
http://blog.forum-deutscher-katholiken.de/?m=201305




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