Armut , Computerspiele, Unterdrückung sind Ursache des Terrorismus.
Beginnt nun das ernsthafte Fragen nach den Ursachen des Terrorismus?
Die Schlagzahl nimmt auch in Europa zu. Den politischen und medialen Eliten zufolge hat diese Entwicklung nichts mit dem Islam zu tun. Womit dann? Ich habe mich auf die Suche begeben. Es folgen einige Impressionen dieser experimentellen Reise durch das Universum der Sachkundigen. (Von DFens)
Etwas Lektüre hier, etwas dort und ich erfahre: der Terrorismus hat vielfältige Ursachen. Es wäre ein Fehler, würde man die Ursachen des 11. Septembers oder des 13. Novembers beim Islam suchen. Es gibt tiefere Gründe, die zu bedenken sind. Eine Verbindung dieser Ursachen zum Islam kann nicht eindeutig belegt werden. Verbitterung und Terrorismus entstehen nicht, um es mit der alten Bezeichnung für den Steigbügel eines Reiters zu sagen, aus dem Stegreif. Ungerechte Strukturen inmitten von Ungerechtigkeit und Unterdrückung, von Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit, Armut und Marginalisierung sind die Steigbügelhalter für den Terrorismus, weil sie zu Konflikten, zu Zorn und Ressentiments und schließlich sogar zum bewaffneten Konflikt führen. Er ist tätlicher Ausdruck von Ohnmacht und mangelnder Lebenschance. Während viele Schwellenländer vor allem in Asien im Laufe der letzten Jahrzehnte eine Verbesserung des Lebensstandards und der Menschenrechte erfuhren, blieben andere Länder vom Wohlstand ausgeschlossen. Sie mussten eine Verschlechterung ihrer Situation hinnehmen. Bürgerkriege, Verschuldungsfalle, wirtschaftliche Ausbeutung, Finanzkrisen und die sich weitende Kluft zwischen den Reichen und den Armen haben vielerorts zu Hoffnungslosigkeit geführt, die den Boden für Konflikte bilden. Von der Resignation zum Ressentiment ist es nur ein kleiner Schritt. Ressentiments sind tief verwurzelte Affekte der Ohnmacht und Perspektivlosigkeit, die sich an den Gewinnern der Gesellschaften und der Globalisierung rächen wollen. Wenn sich eine bestimmte Gruppe unterdrückt fühlt und ihre Freiheit eingeengt wird, bedient sie sich ihrer Handlungsmöglichkeiten und entscheidet sich für den sozialrevolutionären Terrorismus. „Auch wenn unsere Bedrohungswahrnehmung auf Grund der Anschläge in New York, London und Madrid eine andere ist, so wird politische Gewalt im Regelfall dort ausgeübt, wo sie auf Grund sozialer Ungerechtigkeiten und der Ausgrenzung benachteiligter Gruppen entsteht“, so Professor Aurel Croissant von der Universität Heidelberg. Weiter lerne ich: Wesentliche Ursachen für politische Gewalt ist nicht religiöser Fundamentalismus, sondern Armut, ethnische Spaltung, Staatsschwäche, Mängel des politischen Systems und externe Intervention. „Unsere einseitige Aufmerksamkeit auf den islamistischen Terrorismus und den Mittleren Osten verstellt uns den Blick auf die eigentlichen Ursachen der politischen Gewalt sowie geeignete Ansätze ihrer Bekämpfung“, so Dr. Hauke Hartmann, Projektleiter der Bertelsmann-Stiftung. „Abschottungsszenarien und Kontrollmechanismen werden allein keine umfassende Sicherheit bieten können. Vielmehr muss die westliche Entwicklungspolitik in die Lage versetzt werden, sich noch stärker in den Bereichen Armutsbekämpfung, Demokratieförderung und Unterstützung guter Regierungsführung zu engagieren, um so politischer Gewalt entgegen zu wirken, so klärt mich Dr. Hauke Hartmann auf. Sabine Donner, Projektleiterin der Bertelsmann-Stiftung meint, zum Konfliktmanagement in Form von Deeskalation und Wiederaufbau müssen daher umfassende und nachhaltige Entwicklungsstrategien treten. Das sind einige Erkenntnisse, resultierend aus meinem Abstecher in die fabelhafte Welt der Sachkundigen und Fachleute. Ich habe gelernt: die Hauptursache ist die Armut. Wer arm ist, kann sich kein Sky-Abo, kein Urlaub, kein Smartphone, kein Auto und keine gut gewachsene Herzensschöne leisten, die ihn mit ihren Allüren auf Trab hält. Der Arme langweilt sich und denkt an Schlechtigkeiten. Wenn wir ihm diese Dinge besorgen, ist die Gefahr gebannt. Indem wir den Hunger bekämpfen und potenzielle Terroristen ordentlich mästen, arbeiten wir wirksam gegen die Gefahr des Terrorismus. Sie bekommen eine dicke Wampe, Arme und Beine schrumpfen und sie werden kurzatmig. Dazu kommen Gicht und Verdauungsprobleme sowie Gallensteine. Statt andere umzubringen werden sie bemüht sein, selbst erträglich über den Tag zu kommen. Eine weitere Quelle des Terrorismus hat der bei PI bekannte „Kriminologe“ Christian Pfeiffer (Foto oben) ausgemacht. Warum ist noch niemand auf diese Idee gekommen? Terror in Paris. Hat nichts mit Islam und Koran zu tun. Schuld sind Computerspiele. Das „Spielen von gewaltverherrlichenden Computerspielen im Internet und auf Konsolen“ trage laut dem Kriminologen zur „Radikalisierung junger Muslime bei und führe zur Enthemmung beim Töten“. Print Friendly Version of this pagePrint Get a PDF version of this webpagePDF http://www.pi-news.net/2015/11/p491660/
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