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  • 27.11.2015 00:17 - Märtyrer von Uganda starben, weil sie homosexuelle Begierden ihres Königs zurückwiesen
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Märtyrer von Uganda starben, weil sie homosexuelle Begierden ihres Königs zurückwiesen
26. November 2015 16:23 | Mitteilung an die Redaktion



Die Märtyrer von Uganda, 1886

(Kampala) Am kommenden Samstag, den 28. November wird Papst Franziskus Namugongo in Uganda besuchen. Um 8.30 Uhr wird er die Gedenkstätte für die anglikanischen Märtyrer aufsuchen und um 9 Uhr die Gedenkstätte der katholischen Märtyrer. Dort wird er im Anschluß eine Heilige Messe zelebrieren. In Namugongo wurden am 3. Juni 1886 Karl Lwanga und andere Pagen am Hof des Kabaka, des Königs von Buganda wegen ihres christlichen Glaubens bei lebendigem Leib verbrannt. Insgesamt wurden in vierzehn Monaten zwischen Ende 1885 und Anfang 1887 32 Christen am Königshof hingerichtet. 22 von ihnen waren Katholiken, so auch Karl Lwanga.

1920 wurden die Märtyrer von Uganda von Papst Benedikt XV. seliggesprochen. 1964 erfolgte durch Papst Paul VI. ihre Heiligsprechung. Der 3. Juni ist seither Gedenktag des heiligen Karl Lwanga und seiner Gefährten.

Der Besuch in Namugongo nimmt eine zentrale Stelle beim Besuch von Uganda ein. Dort wird der Papst die einzige öffentliche Heilige Messe in diesem ostafrikanischen Land zelebrieren.

Das Martyrium von Karl Lwanga und Gefährten für ihren Glauben und die Keuschheit

Der Besuch ist nicht ohne Brisanz. Uganda wurde in der jüngsten Vergangenheit vielfach kritisiert, weil es in Sachen Homosexualität, Abtreibung, Verhütung und Aids-Bekämpfung ganz andere Wege ging, als im Westen mit seiner Abtreibungs- und Verhütungsmentalität üblich ist. Mit Homosexualität, und damit mit AIDS und Verhütung, haben auch die Ereignisse von Namugongo zu tun und sind daher von besonderer Aktualität. Das weiß allerdings kaum jemand in Europa.

Um zu erfahren, weshalb Karl Lwanga und die anderen Christen einen so grausamen Tod fanden, muß man das Römische Martyrologium aufschlagen. Karl Lwanga entstammte, wie seine Gefährten, dem bagandischen Adel. Die jungen Adelssöhne gehörten zum Hofstaat des Königs, dem sie dienten. König von Buganda war damals Mwanga II. Während Karl Lwanga und andere junge Adelige sich taufen ließen und mit großem Eifer Christus folgten, lieh der König sein Ohr hingegen islamischen Emissären und versuchte den wachsenden christlichen Einfluß zurückzudrängen, indem er die Christen, katholische wie anglikanische, brutal verfolgen ließ.

Vielweiberei, Homosexualität und Islam

Die Gründe dafür waren nicht nur politischer (Einflußnahme durch Briten, Deutsche und Araber, Anglikaner, Katholiken und Moslems), sondern auch moralischer Natur. Das Martyrologium Romanum spricht von „obszönen Forderungen“ des Königs. Gemeint sind damit homosexuelle Begierden des damals 20jährigen Kabaka (König). Begierden, die von Christen an seinem Hof zurückgewiesen wurden. Mwanga II. ließ sie dafür hinrichten.

Der Höhepunkt dieser Christenverfolgung war am 3. Juni die Verbrennung von Karl Lwanga und zwölf Gefährten in Namugongo, wo zu ihrem Gedächtnis eine Kirche errichtet wurde. Die moslemischen Berater am Hof des Königs hatten weniger Probleme mit dem Lebenswandel des Königs. Das galt offiziell vor allem für die Vielweiberei, der die Kabaka der Baganda huldigten. Das christliche Eheverständnis der Einehe war ein schwerer kultureller Bruch mit politischen Auswirkungen. Durch die zahlreichen Frauen eines Kabaka hatten die verschiedenen Stämme der Baganda Anteil an der Königswürde. Die Vielweiberei war das matriarchale Element der ungeschriebenen Verfassung, das allen Stämmen im Rotationsverfahren die Königswürde sicherte. Der Islam, der die Vielweiberei erlaubt, kam den politischen Bedürfnissen entgegen. Das galt aber auch inoffiziell für die dem tyrannischen König mehr zusagenden homosexuellen Begierden, der seine Macht auch im Sinne von Potenz durch sexuelle Unterwerfung von Mann und Frau unter Beweis stellen wollte.

Der Kabaka wurde später gestürzt, ließ sich anglikanisch taufen, und kehrte mit den Briten an die Macht zurück, wurde aber bald in einer gemeinsamen Aktion von Briten und Stammesoberen erneut gestürzt und starb 1903 im britischen Exil auf den Seychellen.

Am 117. Jahrestag des Martyriums nahm Glaubenskongregation 2003 zu Homo-Beziehungen Stellung

Es war kein Zufall, daß die Glaubenskongregation, mit der Unterschrift ihres damaligen Präfekten Joseph Kardinal Ratzinger, genau am 3. Juni 2003 das Dokument „Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen“ veröffentlichte. Ein Dokument zu einer Frage, die zu den umstrittensten unserer Zeit gehört. Zu diesem Thema ist die katholische Kirche massivem äußeren, aber auch innerem Druck ausgesetzt.

In den „Erwägungen“ der Glaubenskongregation heißt es zunächst über die Ehe:

„Die Kirche lehrt, daß die christliche Ehe ein wirksames Zeichen des Bundes zwischen Christus und der Kirche ist (vgl. Eph 5,32). Diese christliche Bedeutung der Ehe schmälert keineswegs den tief menschlichen Wert der ehelichen Verbindung von Mann und Frau, sondern bestätigt und bekräftigt ihn (vgl. Mt 19,3-12; Mk 10,6-9).“

Und dann über homosexuelle Beziehungen:

„Es gibt keinerlei Fundament dafür, zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn. Die Ehe ist heilig, während die homosexuellen Beziehungen gegen das natürliche Sittengesetz verstoßen. […] Sie sind in keinem Fall zu billigen.

Homosexuelle Beziehungen werden in der Heiligen Schrift als schwere Verirrungen verurteilt… (vgl. Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10). Dieses Urteil der Heiligen Schrift erlaubt zwar nicht den Schluß, daß alle, die an dieser Anomalie leiden, persönlich dafür verantwortlich sind, bezeugt aber, daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind. Dieses moralische Urteil, das man bei vielen kirchlichen Schriftstellern der ersten Jahrhunderte findet, wurde von der katholischen Tradition einmütig angenommen.“

Homosexuelle Handlungen „schreien im Himmel nach Rache“

Homosexuelle Beziehungen gehören zu den vier Todsünden oder „himmelschreienden“ Sünden, wie es im Katechismus von Papst Johannes Paul II. heißt, oder Sünden „die im Himmel nach Rache schreien“, wie es im Katechismus von Papst Pius X. heißt.

Heute gibt es in der katholischen Kirche, jedenfalls jener des sogenannten Westens, eine Tendenz, diesen Teil der katholischen Lehre einfach stillschweigend zu unterschlagen. Der eine Teil spricht nicht mehr darüber und entgeht somit kirchenferner und homosexueller Kritik. Ein anderer Teil macht sich die Position der Kirchenfernen und der Homosexuellen zu eigen. Parallel dazu ist die Homosexualität samt ihren Zweigen, der Pädophilie und der Ephebophilie, zum internen Problem der Kirche geworden.

Zweideutige Signale von Papst Franziskus zur Homosexualität

Papst Franziskus sandte bisher zweideutige Signale in Sachen Homosexualität aus. Einerseits übte er mehrfach heftige Kritik an der Gender-Theorie. Am 15. April 2015 fragte er sich bei der Generalaudienz „ob die sogenannte Gender-Theorie nicht auch Ausdruck von Frustration und einer Resignation ist, die auf die Auslöschung der sexuellen Differenz zielt, weil sie nicht mehr versteht, sich mit ihr zu konfrontieren. Wir riskieren hier, einen Rückschritt zu machen. Die Verdrängung der Unterschiede ist das Problem, nicht die Lösung“. Anfang des Jahres sprach der Papst in Manila von „einer neuen ideologischen Kolonialisierungen, die versuchen, die Familie zu zerstören“. Konkret kritisierte er die internationalen Institutionen, die Finanzkredite für Staaten an die Einführung der „Homo-Ehe“ binden.

Andererseits sagte er dazu auch den berühmt-berüchtigtsten Satz seines Pontifikats: „Wer bin ich, um zu urteilen?“ Ein Satz, der vielfach von homosexuellen und homophilen Kreisen zur Rechtfertigung der Homosexualität und zur Legalisierung von „Homo-Rechten“ mißbraucht wurde. Obwohl dieser Gebrauch des Satzes dem Vatikan keineswegs entgangen ist, wurde er von Papst Franziskus nicht korrigiert. Jedenfalls nicht in einem ausreichend verständlichen und klärenden Ausmaß, da der Mißbrauch fortgesetzt wird.

Homo-Verbände führen König Mwanga II. als Beispiel ins Feld, daß Homosexualität auch „zu Afrika“ gehöre. Das Beispiel des Martyriums für die Reinheit von Karl Lwanga und seinen Gefährten war ein wichtiger Faktor bei der erfolgreichen Bekämpfung von AIDS durch die ugandische Regierung. Der westlichen Verhütungsmentalität stellte die Regierung in Zusammenarbeit mit den christlichen Kirchen Keuschheit und Enthaltsamkeit entgegen. Waren Ende der 1980er Jahre fast 30 Prozent der Bevölkerung HIV-infiziert, sank deren Zahl bis 2004 auf 6 Prozent. Die Erfolgsmethode gefiel weder den UNO-Bevölkerungsexperten noch der Abtreibungslobby oder den westlichen Medien, weshalb vom „Wunder am Victoriasee“ bei der AIDS-Bekämpfung international kaum etwas bekannt wurde.
Kein Ort ist geeigneter als Namugongo um klärendes Wort zur Homosexualität zu sprechen

Kein Ort wäre geeigneter als Namugongo mit dem Grab des heiligen Karl Lwanga und seiner Gefährten, die wegen der Verteidigung ihrer Keuschheit das Martyrium erlitten, um ein klärendes Wort zur Homosexualität zu sprechen und dazu die Stimme für die ganze Welt hörbar zu erheben. Zu einem Thema, das von kirchenfernen Kreisen zu einer „Priorität“ der Weltpolitik gemacht werden soll. Vor allem wäre es der geeignete Ort, um jenen umstrittenen Satz zu korrigieren, der seit dem Rückflug von Rio de Janeiro Ende Juli 2013 über diesem Pontifikat und über der ganzen Kirche lastet: „Wer bin ich, um zu urteilen?“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Settimo Cielo/Wikicommons




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