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Migranten-Kardinal Vegliò warnt vor Verunglimpfung der Religionen
Vegliò warnt vor einer akutellen Verumglimpfung der Religionen - AP
24/11/2015 00:01SHARE:
Der Präsident des Päpstlichen Rates Antonio Maria Vegliò warnt davor, dass Menschen die Religion an sich als negativen Faktor ansehen, der Konflikte nähren würde. In seiner Ansprache in einem von der italienisch-katholischen Bewegung „Christliche Wiedergeburt“ organisierten Migrationsgipfel vom Sonntag in der sizilianischen Provinz von Ragusa unterstrich er die Bedeutung der Religionen im Bereich der Friedensstiftung.
Die Notwendigkeit der religiösen Werte
Es sei auch die Religion, die zu einer „Akzeptanz der sich weiterentwickelnden Realität“ führe. Der Glaube habe die Aufgabe den Wert des Respekts für jeden Menschen - egal welcher Herkunft - zu entfalten. Dies sei vor allem in Ländern mit großen Migrationsanteilen notwendig. Die Religion könne einen Staat bei der friedlichen Planung der Globalisierung unterstützen, indem sie den „Respekt für die Würde von jedem einzelnen Individuum und die Einheit der Menschen“ nähre. Für die Kirche selbst sei die Migration eine Möglichkeit den wahren Katholizismus unter Beweis zu stellen. Dies geschehe in Form von einer Öffnung, einer herzlichen Aufnahme und einem Respekt gegenüber anderen Kulturen.
Der Angst vor dem Terror entgegenwirken
Die Terroranschläge in Paris würden nun Angst und eine verschlossene Mentalität begünstigen. Dieser gilt es entgegenzuwirken mit der Unterstützung der Länder, aus welchen die Menschen flüchten. Es liege in der Verantwortung der Menschen, die in Reichtum leben, den Bedürftigen zu helfen. Der Gipfel in Sizilien fand unter dem Motto „Das Mittelmeer: eine Straße am Meer; Migration von Völker, Kulturen und Religionen“ am Sonntag statt. Das Treffen endete mit einem dreifachen Appell an Politik, intenationale Institutionen und an die kirchlichen Gemeinden Migranten mit Würde zu begegnen, ihre Integration zu fördern, Menschenrechte und internationale Abkommen zu wahren sowie den interreligiösen Dialog zu fördern.
(or 23.11.2015 no)
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