Drei Fragen von Papst Franziskus
Papst Franziskus bei der Frühmesse in der Domus Sanctae Marthae, 4. September 2015 Quelle: PHOTO.VA, OSSERVATORE ROMANO Copyright
Frühmesse von Papst Franziskus in der Domus Sanctae Marthae zum Thema Christsein und Reichtum
Britta Dörre | 19. Okt | ZENIT.org | Papst Franziskus | Rom | 35
Papst Franziskus befasste sich in der Frühmesse in der Domus Sanctae Marthae mit dem verantwortungsvollen Umgang eines Christen mit Reichtum. Reichtum an sich sei kein Problem. Als problematisch hingegen bezeichnete Papst Franziskus, wenn Geld wie ein Götze verehrt werde. Es sei nämlich nicht möglich, zwei Herren gleichzeitig zu dienen.
Ausgehend vom Tagesevangelium legte Papst Franziskus die Gefahren dar, die im Geld liegen können. Viele Familien stritten wegen des Geldes, sprächen nicht mehr miteinander und hassten sich sogar. Geld werde wichtiger als die Liebe der Familie, der Kinder, der Geschwister, der Eltern. Auch Kriege seien vom Geld bestimmt. Die Waffenhändler profitierten von den Kriegen.
Papst Franziskus erinnerte an die Worte Jesu zur Habgier. Die Habgier gebe eine falsche Sicherheit und verblende. Als Beispiel führte der Papst das Gleichnis vom reichen Landwirt an, der seine Ernte nicht mit seinen Arbeitern geteilt habe. Sei das Herz von Habgier befallen, wolle man immer mehr. Dagegen helfe nur die Armut des Geistes, d.h. nicht auf das Geld fixiert zu sein, sondern es vielmehr als Mittel zu sehen, um seinem Nächsten Gutes zu tun, es zu teilen. Eine Möglichkeit, erklärte Papst Franziskus, seien die Spenden. Man müsse allerdings nicht nur das Überflüssige abgeben, sondern auch Verzicht üben.
Drei Fragen gab Papst Franziskus auf: „Erste Frage: ‚Gebe ich?‘. Zweite: ‚Wie viel gebe ich?‘ Dritte Frage: ‚Wie gebe ich? Wie Jesus gibt, mit der Zärtlichkeit der Liebe oder wie ein Steuerzahler? Wie gebe ich?‘“ Papst Franziskus erklärte den Sinn der Fragen: Wenn man ein Almosen gebe, müsse man dem Menschen in die Augen schauen und seine Hand nehmen. Es handle sich um unsere Brüder und Schwestern. Abschließend betete der Papst um die Gnade, Ihn zu sehen in seiner Liebe, Großzügigkeit und Barmherzigkeit und unserem Nächsten mit Spenden zu helfen. Jesus Christus habe sich für uns erniedrigt und geopfert http://www.zenit.org/de/articles/drei-fr...apst-franziskus
.
Beliebteste Blog-Artikel:
|